Das selbe hätte ich jetzt auch geschrieben. Du warst aber schnellerHm, das Schuldgefühl ist ja in Dir drin. Du fühlst die Schuld, die eine Person Dir gegenüber hat, nicht die Person selber. Schon gar nicht, wenn sie ihre Schuld nicht erkennt und sich nicht entschuldigt oder sich nicht entschuldigen kann.
Es geht also um Dich, und gar nicht um die Person, die sich da entschuldigen sollte. Es geht um Dein Schuldgefühl.
.....das muß man erst mal verstehen, denke ich. Rein rational. Daß der Prozeß, den Du suchst, also die Vergebung, ein Prozeß ist, der ausschließlich in uns selber geschieht und nichts mit der anderen Person zu tun hat.
Wir fühlen die Schuld, weil wir eine Last tragen. Das ist die Last des Opferseins, des Beflecktwordenseins, des Unterdrücktwordenseins und so weiter. Seit der Tat des bösen Person tragen wir sie mit uns herum, weil wir ihr nocht nicht vergeben haben.
Es muß also vergeben werden, daß diese Last getragen wird. Man muß sie akzeptieren und gerne tragen. Denn man kann die eigene Biographie nicht verändern. Vergebung ist ja gerade nicht, dem Unschönen gegenüber die Augen zu verschliessen, sondern Vergebung heißt, die Gewalt und ihrer Auswirkung genau zu erkennen, ihre Folgen bis in das Heute hinein zu schmecken und zu riechen, all dies zu kauen und runter zu schlucken und es zu verdauen. Es muß "gut" werden. Dann ist vergeben.
lg
Schön geschrieben Trixi Maus
So umgeht man aber die "innen Arbeit"Trixi Maus schrieb:Daher Tip: visualisiere die Person, um die es Dir geht. Stell Dir das Gesicht vor und beginne einen inneren Dialog mit der Person. Oder wenn Du nicht visuell veranlagt bist: schreibe der Person oder schreibe ein Gespräch mit der Person auf. Und dann kläre halt das Binnenverhältnis rund um die Themen Schuld und Vergebung, Täter- und Opfersein, Macht und Ohnmacht mit dieser Person.
Das Thema würde warscheinlich irgendwann wieder auftauchen.....