...ist nicht mehr meine Welt...?

mir fällt tatsächlich ein unterschied zu 'früher ' auf -
selbst in den radionachrichten wird inzwischen über jeden furz berichtet -
da brauche ich gar nicht die lokalteile der einschlägigen zeitungen zu lesen -
ich werde mit negativmeldungen aus aller welt förmlich berieselt, wenn ich mich nicht komplett abschotten will.
kein wunder also, dass der eindruck entsteht, dass früher alles besser war.
 
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solange die erziehung stimmt

Mein Lieblingsthema, Frage an @David Cohen :

Entstehen nicht durch die "Erziehung" einfach nervige Glaubenssätze, die dann später mittels Therapie bearbeitet werden müssen?
Ich denke keine einzigen Eltern können es "richtig" machen. Kein Mensch wird sagen seine Eltern haben ALLES richtig gemacht.

Man kann seine Wichtigkeiten vorleben, aber was es in den Kindern dann bewirkt kann man nicht wissen.
 
Mein Lieblingsthema, Frage an @David Cohen :

Entstehen nicht durch die "Erziehung" einfach nervige Glaubenssätze, die dann später mittels Therapie bearbeitet werden müssen?
Ich denke keine einzigen Eltern können es "richtig" machen. Kein Mensch wird sagen seine Eltern haben ALLES richtig gemacht.

Man kann seine Wichtigkeiten vorleben, aber was es in den Kindern dann bewirkt kann man nicht wissen.

als elternteil musst du eine gewisse verantwortung übernehmen...ob nun alles richtig ist sei dahingestellt...kein mensch ist vollkommen...aber kinder sich selbst zu überlassen führt unsere gesellschaft in`s chaos...für mich unverantwortlich...
 
Ich denke keine einzigen Eltern können es "richtig" machen.
Sehe ich auch so, vor allem so lange wir nach der gegenwärtigen Vorstellung erziehen wollen.

Ich "studiere" seit einigen Jahren Naturvölker, so weit das möglich ist - und sehe da sehr grosse Unterschiede.
Ich muss aber selbst für ein paar Jahre mit mehreren Grossfamilien zusammen gelebt haben, um sicher sein zu können.
Entstehen nicht durch die "Erziehung" einfach nervige Glaubenssätze, die dann später mittels Therapie bearbeitet werden müssen?
Es braucht keine Therapie, geht auch so. Bei jedem anders.
Glaubenssätze entstehen. Geht fast nicht ohne.
Sie können aber auch die Passenden sein. Das ist auch individuell.

Man kann seine Wichtigkeiten vorleben, aber was es in den Kindern dann bewirkt kann man nicht wissen.
So hätte ich früher auch geschrieben, - als unbewusster Löwe.
Inzwischen kenn ich meine Subjektivität etc. besser.

Da wir alle anders sind, und nicht alle gleich denken und fühlen können, ist irgendwann relativ klar, dass die eigenen Wichtigkeiten nicht auch für die eigenen Kinder wichtig sein müssen oder können.
Deswegen hat Erziehung so viel Leid angerichtet.
Da das Individuum nicht berücksichtigt wird.
 
Ich "studiere" seit einigen Jahren Naturvölker, so weit das möglich ist - und sehe da sehr grosse Unterschiede.
Ich muss aber selbst für ein paar Jahre mit mehreren Grossfamilien zusammen gelebt haben, um sicher sein zu können.
Und hast du das vor? Wo denn?

Habe auch viel über die "perfekte, antiautoritäre Erziehung" basierend auf Naturvölker gelesen - mit echten Kindern und den eigenen Bedürfnissen dazu ist alles dann ganz anders...:p

Da das Individuum nicht berücksichtigt wird.

Meinst du damit auf das individuelle Kind, je nach Sternzeichen, eingehen?
Ich würde mal sagen dass man das als Mama so gut als möglich macht. Aber, wie richtig erkannt, ist auch Mama erst auf dem Weg.... (Und meine Kinder nervt es, wenn ich versuche ihnen meine Erkenntnisse zu erklären:p)
 
...ist nicht meine Welt... kenne ich eigentlich nur von älteren Menschen, so ab 60.

Nun bin ich selbst 60+. Wann war meine Welt? So ganz nach meinen politischen Idealen eigentlich nie. Zudem ist Alles im Wandel begriffen, der Dynamik der Zeit sind wir im Grunde genommen hilflos ausgeliefert.
 
Über kriminelle Jugendliche wurde und wird zu allen Zeiten geklagt. Die wohl schönste poetische Ausdrucksform dieser Klage hat vor 400 Jahren Shakespeare gefunden: "Ich wollte, es gäbe gar kein Alter zwischen zehn und dreiundzwanzig, oder die jungen Leute verschliefen die ganze Zeit: Denn dazwischen ist nichts, als den Dirnen Kinder schaffen, die Alten ärgern, stehlen, balgen."
...
Jugendkriminalität in Deutschland. Diese sei insgesamt nicht brutaler geworden und auch die Zahlen der Delikte seien rückläufig.

http://www.bpb.de/politik/innenpolitik/gangsterlaeufer/203562/zahlen-und-fakten?p=all
Ach Ireland, ich könnte jetzt auch viele Artikel bringen, die a) die eigene Position untermauern und b) letztlich am Thema vorbeigehen.
Es geht nicht um Jugendkriminalität, sondern um eine ganz allgemeinune Verrohung - auch der Sprache. Diese bedenkliche Tendenz taucht in keiner Statistik oder Erhebung auf, weil nicht strafrelevant. Selbst die Mitte unserer Gesellschaft reagiert mitunter, im öffentlichen Raum, aggressiv und rüpelhaft. Das alten Omas kein Platz im Bus angeboten wird, ist noch das kleinste Symptom.
Du nimmst es nicht so wahr, ich nehme es auch nur durch diverse Berichte oder Reportagen wahr und durch Menschen, die sich, berufsbedingt, ganz direkt damit auseinandersetzen müssen.
Keine Ahnung, woran das liegt. Meine Vermutung ist, dass wir es hier mit den Auswirkungen einer verfehlten Erziehung zu tun haben. Verstärkt wird dies dadurch, dass Vorbilder ebenso fehlen, wie die Vermittlung von Respekt und Werteregeln.
 
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