Ist kartenlegen noch Zeitgemäß?

sie sind mir zutiefst vertraut, hier fühle ich mich ganz und gar zuhause.

Ich sag es ja: es kann kein Zufall sein, dass Du gerade in München wohnst. Vielleicht solltest Du bei Deinen nächsten "Nachforschungen" mal der Frage nachgehen, warum gerade in München Deine geistige und historische Heimat liegt ... :D Eine Art geistige Stammbaumforschung ...

Wer weiß, mit welchem namhaften und ehemals auch in München "residierenden" Tarotspezialisten Du verwandt bist ... :rolleyes: :whistle:
München hat nach meinem Wissensstand ja sehr weit verflechtete esoterische Wurzeln ...

Herzliche Grüße
 
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Nun, bedauerlicherweise habe ich in München keine wirklichen gleichgesinnten Freunde; sie sind alle auswärts. Es gibt wohl eine große und beliebte "Eso-Szene", deren Niveau mir aber nicht entspricht: zu elitär, zu wenig tiefgründig, zu materialistisch. Selbiges musste ich sogar in verstärktem Maße innerhalb der hiesigen Schwabinger Anthroposophischen Gesellschaft erleben. Für den Tarot haben die unechten Anthroposophen dort kaum ein wirkliches Interesse. Weil er hauptsächlich zum "Wahrsagen" missbraucht wird, glauben sie, ihn als ernsthafter Geistesschüler am besten zu ignorieren, um nur ja nicht selber von seiner Magie beherrscht zu werden. -

Also nicht nur Unwissenheit, sondern auch Voreingenommenheit grassiert bei denen, die sich diese Unart eigentlich gründlich abgewöhnen sollten. Es ist durchaus wahr und zugleich äußerst erstaunlich, dass Rudolf Steiner über die Qabalah, über Gematria und Zahlenmystik gesprochen und geschrieben hat, niemals aber über den Tarot, der diese spirituellen Wissenschaften in sich vereint. Wohl aus diesem Grund halten auch die pharisäischen "Steinerianer" nichts vom Tarot. Aber kann es nicht auch sein, dass Steiner den Tarot ganz bewusst verschwiegen hat, allein, um allen Menschen ein Mittel zu überlassen, auf ganz individuelle spielerische Weise die Wunder der Welt und des Kosmos zu entdecken und wahre höhere Erkenntnisse zu erhalten? Wer den Tarot für sich entdecke, der sei bereit und reif für die Schule des Lebens und solle damit arbeiten; wer ihm jedoch nie begegne, der sei es eben nicht, weshalb es denn nur zum Besten und zu seinem Schutz gereiche, nicht in den Bann seines gewaltigen Zaubers zu geraten. - Also, Rudolf Steiner - der Weisheitslehrer und Seher des 19. uns 20. Jahrhunderts -, der höchst persönlich einen seiner geschätztesten Schüler mit der Schöpfung eines christlich-esoterischen Tarot beauftragt, hüllt sich zu dem Thema der Öffentlichkeit gegenüber in Schweigen - bis zuletzt. Das gibt doch wohl zu denken! -

Die Steiner-Anbeter meinen, dass ihr(?) Meister den Tarot nie erwähnt, weil dieser den Geheimschülern schädlich, ja gefährlich werden könne, behindere er doch die Entwicklung hin zur individuellen Autonomität und geistigen Freiheit. Nun, hätte Steiner dies tatsächlich befürchtet, dann hätte er ganz gegen eine seiner eigenen Grundmaximen widersprochen: der freien Wahl des persönlichen Lebensweges. Andererseits hat Rudolf Steiner klar und deutlich gewarnt, aber vor den wirklichen Gefahren, denen der Geistesschüler begegnen und vor welchen ihn kein Geisteslehrer genügend schützen kann. Wäre die Konfrontation mit dem Tarot ebenso oder auch nur annähernd so bedenklich: Steiner hätte sie mit Sicherheit angesprochen, und ebenso gewiss hätte er dann auch zwischen authentischen und falschen Tarots unterschieden...
 
Shalom Werdender.

Ich danke dir im bedsonderen Masse für deine Ausführungen - auch wenn ich nicht mit Allem was du ausfürst völlig übereinstimmen kann. Ich habe sehr lange mit den Karten gewarbeitet und als erste habe ich das Rider Tarot kennengelernt. Erst später kam der Set von Crowlewy dazu. Ich habe schell kapiert, das aus seine Karten gewisse (sexualmagische) Kfrräfte ausgehen und ich diese Karten nur sehr vorsichtig einsetzen darf. Allerdings habe ich auch erfahren dass gerade diese Karten karmische Zusammenhänge (die verschüttet sind) oft besser sichtbar machen können, als das mit Rider Tarot möglich ist. Das ist aber Ansichtsache.

Ich bin kein Anthroposoph, und bin auch kein Christ. Auch die Rosenkreuzer sind nicht mein Weg. Ich bin (wenn ich mich als "etwas" bezeichen soll) ein jüdischer Kabbalist - das ist meien Mystik. Vielicht auch deswegen sind mir die Karten von Crowley näher, und lehne die Benütgzung dieser Karten nich vollständig ab.

Ich finde ausgesprochern Schade, dass du die Ergebnisse deiner Forfschung über die Reider Tarot nur im Ordndern aufbewahrst, villeicht ändert sich noch deine Menung...und mindestens teilweise ermöglichst uns gewisse Einsichten. Das ist aber dein Entscheudung.

Liebe Grüsse vom Shimon

(P.S. Aucf meine "Wanderungen" habe ich Vieles kennengelern und auch vieele Athroposophen in Deutschland ujnd din der Schwewiz getroffen. Alle, bist auf eine Familie in Süd-Deutschlan/Schwarzwald waren ählich abgehoben wie deine Münchner. Das sagt mir zu dere Lehre von R. Steriner nichst aus - aber ich kann damit was sie heute verterten schwer umghen. Ich kann sehr gut nachvollziehen dass auch du schwer damit umgehst.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber @Werdender!

Für den Tarot haben die unechten Anthroposophen dort kaum ein wirkliches Interesse. Weil er hauptsächlich zum "Wahrsagen" missbraucht wird,

Falls ich Deine Zeilen richtig verstanden haben sollte, scheinst Du der "Wahrsagerei" ja eher kritisch gegenüber zu stehen.

Für was nutzt Du und wie integrierst Du die Tarotkarten denn in Deinem Leben?


Mir persönlich ist der Begriff der "Wahrsagerei" auch ziemlich suspekt. Dafür bin ich ein viel zu verstandesorientierter und bodenständiger Mensch. Außerdem brauche ich beim Kartendeuten eine gewisse Struktur und ein in sich schlüssiges System.

Wie ich gestern schon geschrieben hatte: ich deute hauptsächlich nur die Lenormandkarten und ein wenig die Skatkarten, wobei für mich persönlich das Kartenlegen auch nicht das Geringste mit einem "mystifizierenden Hokuspokus" oder ähnlich negativen Assoziationen zu tun hat, sondern schlicht und ergreifend mit einer das eigene Bewusstsein fördernden Selbstreflexion.

Ich drücke es immer gerne so aus:

Meines Erachtens zapfen wir während unseres Kartenmischens und unserer Konzentration auf unsere Frage quasi unser Unterbewusstsein an, in welchem unsere wirklichen Empfindungen und Gefühle wie in einer Art Archiv gelagert sind. Die ausgelegten Karten sind dann sozusagen das Vehikel, um unsere Empfindungen aus dem tiefen "Gedankenkeller" die Treppe hinauf in unser Bewusstsein zu befördern.

Letzten Endes sind die Karten meines Erachtens "nur" eine Art von Sprache, eben eine aus Bildern bestehende Sprache und nicht eine aus Buchstaben bestehende Sprache. So, wie unsere Sprachwelt aus einzelnen Buchstaben besteht, die wir zu einzelnen Wörtern und dann wieder zu einzelnen Sätzen zusammensetzen, so besteht die Kartenwelt aus einzelnen Symbolen und Bildern, die wir zu einzelnen Kombinationen und dann wieder zu einzelnen Deutungssätzen zusammensetzen.

Kartenlegen ist also für mich das Sichtbarmachen und Aufdecken der tief in unserem Unterbewusstsein angelegten und archivierten Empfindungen mittels einer Bildersprache. Wir holen sozusagen die Wahrheit über uns aus uns heraus.

Die Karten halten dabei z. B. uns vor Augen, wo wir in unserem Leben stehen, in welchen Bereichen wir noch etwas aus unserer Vergangenheit zu verarbeiten haben, worauf wir zukünftig stärker unseren Blick richten sollten, was wir besser unterlassen sollten usw. Insofern ist das Kartenlegen meines Erachtens ein nützlicher Ratgeber, der unsere Sinne schärfen und unser Augenmerk lenken kann auf verschiedenste Aspekte, die sonst möglicherweise unserer Aufmerksamkeit entgehen würden.

Dies alles hat deshalb für mich auch nichts mit einer "mystifizierenden Wahrsagerei" zu tun, aber mit den ganz alltäglichen Sorgen und Problemen vieler Menschen, die sehr dankbar sind, wenn man ihnen Zusammenhänge aufzeigt, die sie "vor lauter Bäumen im Wald ihres Lebens" nicht mehr zu sehen imstande sind.

Liebe Grüße
Tugendengel
 
Shalom Werdender.

Ich danke dir im bedsonderen Masse für deine Ausführungen - auch wenn ich nicht mit Allem was du ausfürst völlig übereinstimmen kann. Ich habe sehr lange mit den Karten gewarbeitet und als erste habe ich das Rider Tarot kennengelernt. Erst später kam der Set von Crowlewy dazu. Ich habe schell kapiert, das aus seine Karten gewisse (sexualmagische) Kfrräfte ausgehen und ich diese Karten nur sehr vorsichtig einsetzen darf. Allerdings habe ich auch erfahren dass gerade diese Karten karmische Zusammenhänge (die verschüttet sind) oft besser sichtbar machen können, als das mit Rider Tarot möglich ist. Das ist aber Ansichtsache.

Ich bin kein Anthroposoph, und bin auch kein Christ. Auch die Rosenkreuzer sind nicht mein Weg. Ich bin (wenn ich mich als "etwas" bezeichen soll) ein jüdischer Kabbalist - das ist meien Mystik. Vielicht auch deswegen sind mir die Karten von Crowley näher, und lehne die Benütgzung dieser Karten nich vollständig ab.

Ich finde ausgesprochern Schade, dass du die Ergebnisse deiner Forfschung über die Reider Tarot nur im Ordndern aufbewahrst, villeicht ändert sich noch deine Menung...und mindestens teilweise ermöglichst uns gewisse Einsichten. Das ist aber dein Entscheudung.

Liebe Grüsse vom Shimon

(P.S. Aucf meine "Wanderungen" habe ich Vieles kennengelern und auch vieele Athroposophen in Deutschland ujnd din der Schwewiz getroffen. Alle, bist auf eine Familie in Süd-Deutschlan/Schwarzwald waren ählich abgehoben wie deine Münchner. Das sagt mir zu dere Lehre von R. Steriner nichst aus - aber ich kann damit was sie heute verterten schwer umghen. Ich kann sehr gut nachvollziehen dass auch du schwer damit umgehst.)
Hallo, Shimon,

vielleicht wird es Dich überraschen, wenn ich Dir bestätige, dass der Waite-Tarot einen großartigen Weg zur jüdischen Qabalah bietet. Gerade dieser Tarot enthält namentlich in seinen Zahlenkarten die bedeutendsten Hinweise darauf. Vielleicht bietet sich in diesem oder einem ähnlichen Faden mal die Gelegenheit, Dir und den anderen interessierten Lesern überzeugende Beispiele aufzuzeigen. Bei meinem autodidaktischen Tarot-Studium habe ich in den Bildern Waites vieles Erstaunliche entdeckt, was in keiner Literatur zum Waite-Tarot zur Sprache kommt, jedoch z.B. die Geheimnisse der Gematria und des Sefiroth-Baumes bis ins Detail widerspiegelt.

Die echte(!) üdische Qabalah und das rosenkreuzerische (esoterische) Christentum widersprechen sich nicht, sondern bestätigen einander...
 
shalom werdender.

ich achte sehr die rosenkreuzer, nur sie sind nicht mein weg, es ist mir auch klar, dass es zu g*tt mehrere wege gibt und sie können einander gar nicht wiedersprechen. (es ist eher ein "zufall", dass ich an meine jüdische wurzeln festhalte...dahinter liegt mein erkenntnis, dass man aus judentum nicht aussteigen kann... meine familie hat es versucht... es hat uns eingeholt... es ist wohl karma?!)

shimon
 
Lieber @Werdender!



Falls ich Deine Zeilen richtig verstanden haben sollte, scheinst Du der "Wahrsagerei" ja eher kritisch gegenüber zu stehen.

Für was nutzt Du und wie integrierst Du die Tarotkarten denn in Deinem Leben?


Mir persönlich ist der Begriff der "Wahrsagerei" auch ziemlich suspekt. Dafür bin ich ein viel zu verstandesorientierter und bodenständiger Mensch. Außerdem brauche ich beim Kartendeuten eine gewisse Struktur und ein in sich schlüssiges System.

Wie ich gestern schon geschrieben hatte: ich deute hauptsächlich nur die Lenormandkarten und ein wenig die Skatkarten, wobei für mich persönlich das Kartenlegen auch nicht das Geringste mit einem "mystifizierenden Hokuspokus" oder ähnlich negativen Assoziationen zu tun hat, sondern schlicht und ergreifend mit einer das eigene Bewusstsein fördernden Selbstreflexion.

Ich drücke es immer gerne so aus:

Meines Erachtens zapfen wir während unseres Kartenmischens und unserer Konzentration auf unsere Frage quasi unser Unterbewusstsein an, in welchem unsere wirklichen Empfindungen und Gefühle wie in einer Art Archiv gelagert sind. Die ausgelegten Karten sind dann sozusagen das Vehikel, um unsere Empfindungen aus dem tiefen "Gedankenkeller" die Treppe hinauf in unser Bewusstsein zu befördern.

Letzten Endes sind die Karten meines Erachtens "nur" eine Art von Sprache, eben eine aus Bildern bestehende Sprache und nicht eine aus Buchstaben bestehende Sprache. So, wie unsere Sprachwelt aus einzelnen Buchstaben besteht, die wir zu einzelnen Wörtern und dann wieder zu einzelnen Sätzen zusammensetzen, so besteht die Kartenwelt aus einzelnen Symbolen und Bildern, die wir zu einzelnen Kombinationen und dann wieder zu einzelnen Deutungssätzen zusammensetzen.

Kartenlegen ist also für mich das Sichtbarmachen und Aufdecken der tief in unserem Unterbewusstsein angelegten und archivierten Empfindungen mittels einer Bildersprache. Wir holen sozusagen die Wahrheit über uns aus uns heraus.

Die Karten halten dabei z. B. uns vor Augen, wo wir in unserem Leben stehen, in welchen Bereichen wir noch etwas aus unserer Vergangenheit zu verarbeiten haben, worauf wir zukünftig stärker unseren Blick richten sollten, was wir besser unterlassen sollten usw. Insofern ist das Kartenlegen meines Erachtens ein nützlicher Ratgeber, der unsere Sinne schärfen und unser Augenmerk lenken kann auf verschiedenste Aspekte, die sonst möglicherweise unserer Aufmerksamkeit entgehen würden.

Dies alles hat deshalb für mich auch nichts mit einer "mystifizierenden Wahrsagerei" zu tun, aber mit den ganz alltäglichen Sorgen und Problemen vieler Menschen, die sehr dankbar sind, wenn man ihnen Zusammenhänge aufzeigt, die sie "vor lauter Bäumen im Wald ihres Lebens" nicht mehr zu sehen imstande sind.

Liebe Grüße
Tugendengel
Hallo, Tugendengel,

Was die Steinerianer - also die blindgläubigen Pharisärer unter den Anthroposophen - in einen Topf werfen, muss klar unterschieden werden, denn "Kaffee-Tisch-Esoterik" hat mit authentischer Divination nichts zu tun. Die Grenzen zwischeneinander sind fließend, die Gebiete aber insgesamt deutlich verschieden.

Im echten(!) Tarot konzentriert sich alle Welten- und Gottesweisheit; er ist ein Mikrokosmos im Makrokosmos der kosmischen All-Intelligenz. Aber seine Tiefen und Weiten können immer nur in dem Maße ausgeschöpft werden, wie der Fragende fähig und bereit ist, dorthin vorzudringen. Und sehr, sehr viel hängt von der Bildung, Reife und moralischen Gesinnung des Divinators ab! Fülle und Wertigkeit seiner Erkenntnisse aus dem Tarot steigen und fallen mit dem Niveau seiner seelischen und geistigen Qualitäten. Was aber errungen ist, bleibt für immer erhalten und bildet die Grundlage für den Aufstieg zu lichtüberfluteten Höhen - oder zum Abstieg in die Finsternis des namenlosen Abyssus. Und hier gilt es, den goldenen Mittelweg anzustreben und zwischen "abgehobener", weltfremder Schwärmerei und kaltem intellektual-materialistischem Pharisäertum, zwischen luziferischer und ahrimanisch-satanischer Magie. Dieser goldene Mittelweg ist kein anderer als der christlich-rosenkreuzerische, auch für denjenigen, der den Christus-Impuls (noch) nicht bewusst wahrnimmt. Sofern seine Divinationsarbeit von aufrichtigen und edel-moralischen Intentionen bestimmt wird, handelt er ganz im Sinne des universalen Christus-Prinzips.

Wem sich als Divinator die unfassbare Größe und Fülle der Tarot-Weisheit und sich seiner Quellen bewusst ist, wird sich niemals dazu veranlasst fühlen, für seine Hilfe eine Gegenleistung zu fordern, ja solches sogar als Blasphemie und eine Entwürdigung seines hohen moralischen Anspruchs empfinden. Wer dies dennoch tut, dem ist jene Tatsache entweder noch nicht klar - oder er ist schlichtweg ein Betrüger. Für diese Feststellung habe ich von gewerblichen Tarot-Legern schon manche Schelte eingesteckt. Aber sie ist nun einmal wahr.
Und hier kommt jene Geist-Gesetzmäßigkeit zum Tragen, die da feststellt, dass Gleiches wiederum Gleiches anzieht und jeder Rat- und Hilfesuchende den Ratenden und Helfenden aufsucht, der sowohl dessen geistigem Niveau als auch seinen eigenen karmischen Prämissen entspricht. Ein Mensch etwa, der fortwährend mit seinen eigenen Befindlichkeiten (wozu auch diejenigen ihr nahestehender Personen gehören) beschäftigt ist, wird sicher nicht den Weg eines Divinators kreuzen, der ihm die wahren - die geistigen! - Ursachen seiner Probleme offenlegen und ihm dementsprechend raten könnte. Die Anzahl solcher Fragen, die allein durch eigenes Bemühen und gesundem Menschenverstand beantwortet werden könnten, ist - meiner persönlichen Erfahrung gemäß - schier unbegrenzt. Allein die Fragen und Probleme solcher Art beweisen, wie wenig die Hilfesuchenden selber gewillt sind, ihr Schicksal anzuerkennen, dessen Lehren anzunehmen und sich seinen Forderungen eigenverantwortlich und freimütig zu stellen. Der geschulte und erfahrene Divinator weiß immer sofort, wen er vor sich hat, wie aufrichtig der Fragende sein Problem schildert und inwieweit ein wirkliches Interesse an der Angelegenheit besteht - oder ob dieser nur seine kleinlichen oder größeren Egoismen befriedigen will...

Zu Deiner Bemerkung über die Legetechniken werde ich mich später äußern, denn auch hierzu gibt es meines Erachtens nach Wichtiges zu bemerken, wofür ich einige Zeit beanspruchen muss.

Bis dahin liebe Grüße

Werdender






 
Lieber @Werdender,

ich habe mir Deine Nachricht an mich jetzt mal über mehrere Tage immer wieder erneut durchgelesen und versucht, Deine Ausführungen gedanklich nachzuvollziehen, wobei ich leider ehrlicherweise gestehen muss, dass mir dies nicht in dem Umfang gelungen ist, wie ich mir dies gewünscht hätte.

Du argumentierst auf einer für mein Verständnis derzeit leider noch zu abstrakten geistigen Ebene, die sich mir mangels bisheriger konkreter Beispiele so noch nicht vollumfänglich erschließt.

Ich spüre zwar, dass Du mir etwas Fundamentales und Wegweisendes sagen möchtest, ich kann dies aber noch nicht richtig einordnen und sortieren, um aus Deinen Ausführungen den für mich maximalen Nutzen zu ziehen.

Ich würde Dich sehr gerne besser verstehen und frage deshalb mit wirklichem Interesse noch mal höflich nach, ob Du insbesondere zu den nachstehend zitierten Aussagen von Dir vielleicht noch einmal konkrete Beispiele benennen könntest, die mir einen besseren Zugang zu Deinen Gedanken und Überlegungen erlauben?

Ein Mensch etwa, der fortwährend mit seinen eigenen Befindlichkeiten (wozu auch diejenigen ihr nahestehender Personen gehören) beschäftigt ist, wird sicher nicht den Weg eines Divinators kreuzen, der ihm die wahren - die geistigen! - Ursachen seiner Probleme offenlegen und ihm dementsprechend raten könnte.

Was könnten solche geistigen Ursachen für die Probleme eines Einzelnen beispielsweise sein? Könntest Du mir dies bitte mal anhand einiger konkreter Beispiele veranschaulichen?

Allein die Fragen und Probleme solcher Art beweisen, wie wenig die Hilfesuchenden selber gewillt sind, ihr Schicksal anzuerkennen, dessen Lehren anzunehmen und sich seinen Forderungen eigenverantwortlich und freimütig zu stellen.

Was könnten solche Forderungen des Schicksals beispielsweise sein? Könntest Du mir dies bitte auch mal anhand einiger konkreter Beispiele veranschaulichen?

Vielen Dank schon mal vorab für Deine Zeit und Mühe und entschuldige bitte, dass ich scheinbar nicht die genügende Geistesgröße besitze, um Deine Gedanken auf Anhieb ohne weitere Nachfrage zu verstehen, was ich jedoch gerne würde.

Mit gespannten Grüßen
Tugendengel
 
Lieber @Werdender,

ich habe mir Deine Nachricht an mich jetzt mal über mehrere Tage immer wieder erneut durchgelesen und versucht, Deine Ausführungen gedanklich nachzuvollziehen, wobei ich leider ehrlicherweise gestehen muss, dass mir dies nicht in dem Umfang gelungen ist, wie ich mir dies gewünscht hätte.

Du argumentierst auf einer für mein Verständnis derzeit leider noch zu abstrakten geistigen Ebene, die sich mir mangels bisheriger konkreter Beispiele so noch nicht vollumfänglich erschließt.

Ich spüre zwar, dass Du mir etwas Fundamentales und Wegweisendes sagen möchtest, ich kann dies aber noch nicht richtig einordnen und sortieren, um aus Deinen Ausführungen den für mich maximalen Nutzen zu ziehen.



Ich würde Dich sehr gerne besser verstehen und frage deshalb mit wirklichem Interesse noch mal höflich nach, ob Du insbesondere zu den nachstehend zitierten Aussagen von Dir vielleicht noch einmal konkrete Beispiele benennen könntest, die mir einen besseren Zugang zu Deinen Gedanken und Überlegungen erlauben?



Was könnten solche geistigen Ursachen für die Probleme eines Einzelnen beispielsweise sein? Könntest Du mir dies bitte mal anhand einiger konkreter Beispiele veranschaulichen?



Was könnten solche Forderungen des Schicksals beispielsweise sein? Könntest Du mir dies bitte auch mal anhand einiger konkreter Beispiele veranschaulichen?

Vielen Dank schon mal vorab für Deine Zeit und Mühe und entschuldige bitte, dass ich scheinbar nicht die genügende Geistesgröße besitze, um Deine Gedanken auf Anhieb ohne weitere Nachfrage zu verstehen, was ich jedoch gerne würde.

Mit gespannten Grüßen
Tugendengel

Hallo, Tugendengel,

es irritiert mich ein wenig, nicht verstanden zu werden; das erlebe ich eher selten. Allerdings, meine Ausdrucksweise ist in der Tat zuweilen sehr langatmig, und den Sinnzusammenhang mehrere Zeilen langer Sätze im Auge zu behalten ist nicht jedermanns Sache. Also versuche ich es erneut:

Nun, die Probleme desjenigen Fragenden bzw. Ratsuchenden, der grundsätzlich keinen seriösen Kartendeuter aufsuchen wird, sind in aller Regel ziemlich profaner Art. Meist geht es um nicht besonders tiefgründige Verhältnisse, vielmehr um solche, die mit einigem Selbstvertrauen, Mut zur Selbstkritik und schöpferischer Phantasie leicht selber durchschaut und geordnet werden könnten. Menschen, die nicht in ihrem Schicksal sich selber als Mitwirkende erkennen und nicht im eigenen falschen Denken, Fühlen und Fehlverhalten die Ursachen ihrer Probleme sehen wollen, sondern die Hauptschuld vornehmlich in ihrem Umfeld mutmaßen, wie auch solche, die nur hören wollen, was sie gerne hören, werden einem authentischen Divinator "instinktiv" aus dem Wege gehen. Warum? Weil sie mehr oder weniger unbewusst ahnen, den Rat zu bekommen, der sie dazu auffordert, sich selbst zu erkennen und ihr Leben nach den Regeln des Schicksals auszurichten - und diese Gewissensweisung fürchten sie... -




 
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Hallo, Tugendengel,

es irritiert mich ein wenig, nicht verstanden zu werden; das erlebe ich eher selten. Allerdings, meine Ausdrucksweise ist in der Tat zuweilen sehr langatmig, und den Sinnzusammenhang mehrere Zeilen langer Sätze im Auge zu behalten ist nicht jedermanns Sache. Also versuche ich es erneut:

Nun, die Probleme desjenigen Fragenden bzw. Ratsuchenden, der grundsätzlich keinen seriösen Kartendeuter aufsuchen wird, sind in aller Regel ziemlich profaner Art. Meist geht es um nicht besonders tiefgründige Verhältnisse, vielmehr um solche, die mit einigem Selbstvertrauen, Mut zur Selbstkritik und schöpferischer Phantasie leicht selber durchschaut und geordnet werden könnten. Menschen, die nicht in ihrem Schicksal sich selber als Mitwirkende erkennen und nicht im eigenen falschen Denken, Fühlen und Fehlverhalten die Ursachen ihrer Probleme sehen wollen, sondern die Hauptschuld vornehmlich in ihrem Umfeld mutmaßen, wie auch solche, die nur hören wollen, was sie gerne hören, werden einem authentischen Divinator "instinktiv" aus dem Wege gehen. Warum? Weil sie mehr oder weniger unbewusst ahnen, den Rat zu bekommen, der sie dazu auffordert, sich selbst zu erkennen und ihr Leben nach den Regeln des Schicksals auszurichten - und diese Gewissensweisung fürchten sie... -
Also wen ich das jetzt als Aussenstehende richtig verstanden habe, dann gehen die Menschen lieber zu einem Kartenleger, der ihnen nach dem Schnabel redet, weil sie Angst vor der Wahrheit haben. Sie haben also Angst davor, das ihnen jemand sagt, das sie etwas ändern müssen. Ist das korrekt so?


 
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