Ist es klug, wenn der Begriff #Esoterik den Begriff "Jesusbewusstsein" ersetzt.

Lieber Werdender,

was verstehst Du denn unter einer katholischen Kirche? Ich nehme einmal an, dass Du damit die römisch-katholische Kirche meinst und da unterscheidet sich das Taufritual nicht wesentlich von den anderen Konfessionen.

Wer möchte denn den Eltern vorschreiben, mit welchen ethischen Vorstellungen sie ihre Kinder erziehen sollen? So zeigt uns auch die Realität, dass Jugendliche spätestens in ihrer Phase der Selbstfindung eigene Wege gehen. Man muss sich nur einmal die vielen U-Boot-Christen anschauen, die nur bei besonderen Anlässen in der Kirche auftauchen, dann erübrigt sich die Frage nach dem Zwang zum Gelöbnis. Ich schrieb ja in meinen Beiträgen davon, dass ich die Erwachsenentaufe sinnvoller fände, aber die Kindstaufe ist nun halt auch eine Realität.

Ich finde es schon merkwürdig, wenn manche die Kirchen mit ihren Dogmen an den Pranger stellen und anderseits den Leuten vorschreiben wollen, wie genau eine Taufe auszusehen hat. Das erinnert mich immer ein wenig an die Worte Jesus:

Lukas 11[52] Wehe euch Schriftgelehrten, denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Ihr kommt nicht hinein und verwehrt es denen, die hineinwollen.

Eventuell sollte der eine oder andere einfach einmal zu einer Taufe gehen und das „miterleben“, dann wird er auch besser verstehen, um was es da geht.


Merlin
Selbstverständlich, Druide, spreche ich von der Römisch-Katholischen Kirche, die das geläufige und von mir erwähnte Tauf-Ritual entwickelt hat und das andere Konfesionen nur von ihr "abgekupfert" oder abgewandelt übernommen haben.

Es kam mir darauf an zu bedenken zu geben, dass die dunkelmagische Intention jenes Tauf-Ritual nach wie vor unverändert wirkt. Freilich, wenn man von dem Christus-Impuls ergriffen wird oder ihn in sich aufnimmt - auch unbewusst -, ist man von dem unguten Einfluss befreit - was ja zu bewirken dem Christus-Prinzip zugrunde liegt.

Wenn dem in der Tat so wäre, dass man durch das Mit-Erleben eines katholischen Tauf-Rituals dessen Sinnhaftigkeit verstehen lernt - zumal als okkult-esoterischer Laie -, würden aufrichtige Herzen davor zurückschrecken, sich (weiterhin) dem "geistlichen Beistand" auszusetzen.
 
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Selbstverständlich, Druide, spreche ich von der Römisch-Katholischen Kirche, die das geläufige und von mir erwähnte Tauf-Ritual entwickelt hat und das andere Konfesionen nur von ihr "abgekupfert" oder abgewandelt übernommen haben.
Es tut mir leid, aber das ist eine völlig falsche Darstellung. Die römisch-katholische Kirche vertritt zwar die Ansicht, dass sie in der alleinigen rechtmäßigen Nachfolge Christus stünden, das entspricht aber nicht ganz der Realität. Fakt ist doch, dass Rom bis zum ersten Konzil von Nicäa im Jahr 325 n. Chr. dem Christentum nicht gerade wohlgesonnen gegenüberstand.

Ich möchte auch daran erinnern, dass die Aufspaltung der Christenheit erst bei dem Konzil von Chalcedon (451) vollzogen wurde (2. Schisma). Aus diesem Grund erheben auch die byzantinischen, orthodoxen oder altorientalischen Kirchen den Anspruch in der direkten Nachfolge Christi zu stehen.

Mit Ecclesia in ihrem ursprünglichen Sinne war ja zunächst nur eine Gemeinde gemeint und hatte mit den späteren Institutionen der Kirchen nichts zu tun. Erst über die Zeit bildeten sich aus diesen Gemeinden heraus unabhängige regionale Gebilde, die letztlich die Keimzellen der Institutionen wurden.

Ich schrieb ja schon bereits, dass die Taufe schon bei Johannes dem Täufer, bei Jesus, den folgenden Apostel und Kirchenvätern ein wesentlicher Bestandteil der Lehre war. Da gab es also nichts abzukupfern, denn alle Christen schöpften zunächst aus dem gleichen Brunnen.

Letztlich möchte ich noch anmerken, dass die Spiritualität zu den Grundbedürfnissen eines Menschen zählt, also ist auch jeder in der Lage sie zu erfahren. Aus diesem Grund gibt es für mich auch keine spirituelle Laien – es stellt sich nur die Frage, wie sehr sich jemand darauf einlassen möchte.


Merlin
 
Es tut mir leid, aber das ist eine völlig falsche Darstellung. Die römisch-katholische Kirche vertritt zwar die Ansicht, dass sie in der alleinigen rechtmäßigen Nachfolge Christus stünden, das entspricht aber nicht ganz der Realität. Fakt ist doch, dass Rom bis zum ersten Konzil von Nicäa im Jahr 325 n. Chr. dem Christentum nicht gerade wohlgesonnen gegenüberstand.

Ich möchte auch daran erinnern, dass die Aufspaltung der Christenheit erst bei dem Konzil von Chalcedon (451) vollzogen wurde (2. Schisma). Aus diesem Grund erheben auch die byzantinischen, orthodoxen oder altorientalischen Kirchen den Anspruch in der direkten Nachfolge Christi zu stehen.

Mit Ecclesia in ihrem ursprünglichen Sinne war ja zunächst nur eine Gemeinde gemeint und hatte mit den späteren Institutionen der Kirchen nichts zu tun. Erst über die Zeit bildeten sich aus diesen Gemeinden heraus unabhängige regionale Gebilde, die letztlich die Keimzellen der Institutionen wurden.

Ich schrieb ja schon bereits, dass die Taufe schon bei Johannes dem Täufer, bei Jesus, den folgenden Apostel und Kirchenvätern ein wesentlicher Bestandteil der Lehre war. Da gab es also nichts abzukupfern, denn alle Christen schöpften zunächst aus dem gleichen Brunnen.

Letztlich möchte ich noch anmerken, dass die Spiritualität zu den Grundbedürfnissen eines Menschen zählt, also ist auch jeder in der Lage sie zu erfahren. Aus diesem Grund gibt es für mich auch keine spirituelle Laien – es stellt sich nur die Frage, wie sehr sich jemand darauf einlassen möchte.


Merlin

Ich denke, du solltest meine vorangegangenen Beiträge noch mal lesen. Darin stelle ich eindeutig klar, dass der katholische Ritus durchaus anti-christlich intendiert ist, da er vom Charakter der Christus-Taufe völlig abweicht. Von einer Sympathie der Kirche mit dem wahren(!) Christentum ist überhaupt keine Rede...

Und doch, spirituelle Laien gibt es sehr wohl: Das ist das Gros der Menschheit. Auch im Genie muss man sein Talent erst entdecken, damit es ins Licht des Bewusstseins gerückt und entfaltet und entwickelt werden kann. Der Same ist noch lange kein Baum...
 
Darin stelle ich eindeutig klar, dass der katholische Ritus durchaus anti-christlich intendiert ist, da er vom Charakter der Christus-Taufe völlig abweicht.
Ich würde mich trotz meiner Kritik nicht gleich so ausdrücken wollen. Es ist unsere ganze Welt in Denken und Empfinden mechanisch geworden, welches in den mechanischen Naturwissenschaften zum Ausdruck kommt. Es ist nur konsequent, wenn Religion ebenso mechanisch wird.

Und doch, spirituelle Laien gibt es sehr wohl: Das ist das Gros der Menschheit. Auch im Genie muss man sein Talent erst entdecken, damit es ins Licht des Bewusstseins gerückt und entfaltet und entwickelt werden kann. Der Same ist noch lange kein Baum...
Der Same beginnt beim Anfang, nämlich bei der ersten Naturwissenschaft, die die Mechanik ist. Spiritualität gegenüber dem Gros der Menschheit beginnt hier. Deshalb können die "christlichen" "Priester" und deren "Gläubige" nichts Vernünftiges zum Ausdruck bringen.
Ihre Rituale, besonders die der RRK, entsprechen einer alten Zeit und sie wirken mit einer gewissen Erhabenheit auf mich, doch wenn jene modernen Vertreter diese erklären wollen, kommen nur mechanisch-künstliche "Erklärungen" heraus.
Die Menschenweihehandlung (für die anderen: Die Menschenweihehandlung ist der "Gottesdienst" der anthroposophisch orientierten Christengemeinschaft.), wo auch Hostien verteilt werden, ist deshalb dem katholischen Ritus so ähnlich, weil die Anthroposophie den einstigen Geist versteht, der zum Ritus geführt hat, den aber der heutige Katholizismus und ähnliche Gruppierungen wie der Protestantismus wegen des mechanischen Materialismus nicht verstehen - und jene nicht verstehen, das sie nichts verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Darin stelle ich eindeutig klar, dass der katholische Ritus durchaus anti-christlich intendiert ist, da er vom Charakter der Christus-Taufe völlig abweicht.
Lieber Werdender,

an was machst Du denn diese Aussage fest? Schon bei Matthäus 28[19] spricht Jesus zu seinen Jüngern: „Darum gehet hin und lehrtet alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Das bedeutet doch, dass sich zumindest seit ca. 60 n. Chr. an der Taufformel nichts Wesentliches verändert hat. Aktuell: „... ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!“


Merlin
 
Lieber Werdender,

an was machst Du denn diese Aussage fest? Schon bei Matthäus 28[19] spricht Jesus zu seinen Jüngern: „Darum gehet hin und lehrtet alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Das bedeutet doch, dass sich zumindest seit ca. 60 n. Chr. an der Taufformel nichts Wesentliches verändert hat. Aktuell: „... ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes!“


Merlin
Du verstehst nicht...

Der katholische Ritus hat mit dem Ur-Ritus nicht das Geringste zu tun. -

Klar, die Kirche tut so, als folgte sie jenem Auftrag; aber sie tut es nur zum Schein, weil sie den Ur-Ritus zu ihren dunkelmagischen Zwecken missbraucht und ihn entsprechend abgewandelt hat.

Die vom Priester gesprochene bekannte Formel - "Ich taufe dich im Namen des Vaters..." usw. dient dem äußeren Anschein einer echten christlich intendierten Taufe nur als Farce... -

Ich sehe schon: Die Macht der Kirche hat so manchen Geist hier im Forum mit in ihren Bann gezogen...o_O:sleep:
 
Der katholische Ritus hat mit dem Ur-Ritus nicht das Geringste zu tun. -
Lieber Werdender,

wie schaut denn nach Deiner Meinung dieser Ur-Ritus aus? Ja und von welcher Kirche sprichst Du denn, wenn es im Jahre 60 n. Chr. überhaupt noch keine christliche Kirche gegeben haben kann. Es wird hier immer gerne eine ominöse Kirche der Verschwörung an die Wand gemalt, ohne Roß und Reiter nennen zu können.

So wird auch bei den Evangelien ständig mit einer dubiosen Verschwörung oder Fälschung argumentiert. Ja es gab Veränderungen in den Evangelien, die aber sind bekannt – also sollte man sie auch benennen, damit darüber diskutiert werden kann. Ich verstehe mich nicht als Christ, das hält mich aber nicht ab, bei meiner Argumentation fair zu bleiben.


Merlin
 
Lieber Werdender,

an was machst Du denn diese Aussage fest? Schon bei Matthäus 28[19] spricht Jesus zu seinen Jüngern: „Darum gehet hin und lehrtet alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Wie es heute praktiziert wird, ist es nur ein äußerer mechanischer Akt.
 
Du verstehst nicht...

Der katholische Ritus hat mit dem Ur-Ritus nicht das Geringste zu tun. -

Klar, die Kirche tut so, als folgte sie jenem Auftrag; aber sie tut es nur zum Schein, weil sie den Ur-Ritus zu ihren dunkelmagischen Zwecken missbraucht und ihn entsprechend abgewandelt hat.

Die vom Priester gesprochene bekannte Formel - "Ich taufe dich im Namen des Vaters..." usw. dient dem äußeren Anschein einer echten christlich intendierten Taufe nur als Farce... -

Ich sehe schon: Die Macht der Kirche hat so manchen Geist hier im Forum mit in ihren Bann gezogen...o_O:sleep:

Naja, du müsstest schon deine Behauptung begründen. Da z.B. einfach tralala von dunkelmagischen Zwecken zu sprechen, sind große Worte und sie bedürfen der ihnen entsprechenden nachvollziehbaren Begründung.
 
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