Ist die Seele geschlechtslos?

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Hier wird Seele mit Psyche gleichgesetzt.
Worin siehst Du da einen Unterschied? Ich sehe da nur einen sprachlichen Unterschied. So sprach Platon von der Psychi (Lufthauch) und bei den Germanen war es das Wesen aus dem See (See_le). Alle Vorstellungen verbinden damit etwas, das den Menschen mit Leben erfüllt und dessen Wesen bestimmt. Ja und manche schließen sogar unsere Mitgeschöpfe mit ein.

Sicherlich kann man versuchen, sich von der Seele und ihrer Realität zu distanzieren – ob das aber sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln. In der Persönlichkeit gibt es die sogenannten negativen Schatten, also Aspekt, die man lieber verdrängen möchte. Was also möchte man als Neutrum verdrängen?

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(Merlin, gemeinfrei)

Merlin
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Hier wird Seele mit Psyche gleichgesetzt. Kann man machen, muss man aber nicht.
Es gibt auch andere Vorstellungen. Letztlich sind es allesamt nur Vorstellungen.
Warum haben wir ein so klares Bild davon, was die Psyche ist, aber nicht davon, was die Seele ist?
Vielleicht, weil die Psyche existiert, aber die Seele nicht.

Die Seele muss immer mit irgendwas gleichgesetzt werden, um etwas zu sein. Sie kann nicht für sich allein stehen?
 
Warum haben wir ein so klares Bild davon, was die Psyche ist, aber nicht davon, was die Seele ist?
Vielleicht, weil die Psyche existiert, aber die Seele nicht.
Weil sich die Seele über die Psyche erhebt!
was sich über uns erhebt können wir nicht fassen!
Psyche ( Empfindungswelt) hat dann ein Jeder.
Auch Atheisten - die Seele sehe ich als Verbindung mit dem Spirituellen, auch Göttlichen genannt.
Nun kann sich ein Atheist nicht mit dem Spirituellen Verbinden ( glaube ich halt).
Ich war selbst lange Zeit Atheist - also, ich habe an nichts Höheres geglaubt!
Meine Welt endete bei den körperlichen und psychischen Erfahrungen - mehr gab es nicht.
Wobei manche Psyche nach Höherm sucht - warum auch immer......

Allerdings ist das einem Atheisten schwer zu erklären........
 
:unsure:

Weil wir Sprache der Seele oft nur sehr schwer verstehen können, wird die Seele allzuleicht zu etwas Fremdes. Die Seele ist ja für uns auch ein Über-Ich, etwas Heiliges das unverletzlich und unantastbar bleiben soll. Platon hatte einmal davon geschrieben, dass die Sorge um das Seelenheil, die wichtigste Aufgabe eines Menschen sein sollte. Wie aber soll diese Sorge gelingen, wenn wir die Seele wegsperren oder uns davon distanzieren?

Eventuell lässt sich diese Distanz etwas verringern, wenn wir die Seele als unser inneres Kind betrachten, das umsorgt werden möchte. Ich denke, dass wir bei der Sorge um die Seele zu sehr in die Ferne auf das Übermorgen eines nächsten Lebens blicken. Wir vergessen dabei jedoch das Hier und Jetzt.

Sicherlich trägt ein Gedanke über ein Danach zum Seelenheil mit bei, aber das sollte nicht zum Mittelpunkt unseres Daseins werden. Ein Dasein, das mit Leben erfüllt werden möchte, um glücklich sein zu können. Mit, die den schönen Erinnerungen an die glücklichen Momente ist es, wie mit den Stimmungen aus den Träumen, die uns in den neuen Tag begleiten.

Merlin
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Weil wir Sprache der Seele oft nur sehr schwer verstehen können, wird die Seele allzuleicht zu etwas Fremdes. Die Seele ist ja für uns auch ein Über-Ich, etwas Heiliges das unverletzlich und unantastbar bleiben soll. Platon hatte einmal davon geschrieben, dass die Sorge um das Seelenheil, die wichtigste Aufgabe eines Menschen sein sollte. Wie aber soll diese Sorge gelingen, wenn wir die Seele wegsperren oder uns davon distanzieren?
Irgendwie sind unsere Definitionen von diesen Modellen verschieden.
Also: als Über Ich ( höheres Ich) erkenne ich unser Gewissen - knapp gesagt!
Das innere Kind in der Psychotherapie ist unsere Erlebniswelt, welche von frühkindlichen Erfahrungen geprägt ist.
Das innere Kind in der Anthroposophie ist vermutlich die Psyche und die Seele als Ganzes?
Nun bin ich in der Anthroposophie kaum gewandert - weiß nur ihre Grundbegriffe -
ohne sie je verinnerlicht zu haben - also mein Glaubenszugang ist ein Anderer.....
Nun wird es schwierig auf einem gemeinsamen Nenner zu kommen,
vorausgesetzt, dass meine Vermutungen richtig sind......

Ich finde deine Betrachtungsweise sehr schön, verstehe sie auch - nachdem ich sie analysiert habe
( ohne dem hätte ich sie nicht richtig verstanden!)
Sicherlich trägt ein Gedanke über ein Danach zum Seelenheil mit bei, aber das sollte nicht zum Mittelpunkt unseres Daseins werden. Ein Dasein, das mit Leben erfüllt werden möchte, um glücklich sein zu können. Mit, die den schönen Erinnerungen an die glücklichen Momente ist es, wie mit den Stimmungen aus den Träumen, die uns in den neuen Tag begleiten.

Das ist sehr schön gesagt und dem schließe ich mich an! (y)
 
ich glaube, da wird nichts verdrängt!
Liebe Filomena,

unser ganzes Denken, Fühlen und unser ganzer Organismus werden durch Enzyme (Botenstoffe/Hormone) gesteuert. So nun rate einmal, warum Frau/Mann so aussieht, wie nun einem aussehen. So haben die Hormone Östrogen oder Testosteron eben nun einmal auch Auswirkungen auf unser Wesen.

Frauen haben ein durchschnittlich kleineres Gehirn, wie Männer und sind deshalb aber nicht dümmer. Im Gegenteil, weil sich ihre neuronalen Prozesse anders organisieren. So haben Frauen durch ein besseres Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften einen bessern Zugang zur Spiritualität und lernen dadurch auch leichter.

Ja und die Wahrnehmungsfähigkeit auf Details ist bei Frauen größer, während Männer das scheinbar Nebensächliche eher ausblenden. So ist auch das Knüpfen von sozialen Strukturen eine klare Domäne der Frauen. So könnte ich jetzt noch einige Wesenszüge aufzählen, die sich bei den Geschlechtern unterscheiden.

Unabhängig davon haben auch die Atheisten ihre Über-Ichs und ein Grundbedürfnis zur Spiritualität. Sie versuchen das Ganze, mit der Nüchternheit der „Versachlichung“ zu vernebeln. Da heißt dann halt der Gott Einstein und nicht Jahwe. Geistige Hierarchien sind ein Grundprinzip unseres Verstehens, wir packen deshalb alles in ein Kästchen, um unsere Gedanken ordnen zu können. Ich denke also, dass in diesem Zusammenhang der Gedanke von einem Neutrum eine reine Illusion ist.

Merlin
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Weil sich die Seele über die Psyche erhebt!
was sich über uns erhebt können wir nicht fassen!
Was sich über uns erhebt, sind wir aber nicht.

Nun kann sich ein Atheist nicht mit dem Spirituellen Verbinden ( glaube ich halt).
Unsinn, denn dann wäre ein Atheist ja dazu verdammt, für immer ein Atheist zu bleiben.
Wir waren beide Atheisten - wie hätten wir uns dann mit dem Spirituellen verbinden können?
 
Liebe Filomena,

unser ganzes Denken, Fühlen und unser ganzer Organismus werden durch Enzyme (Botenstoffe/Hormone) gesteuert. So nun rate einmal, warum Frau/Mann so aussieht, wie nun einem aussehen. So haben die Hormone Östrogen oder Testosteron eben nun einmal auch Auswirkungen auf unser Wesen.
Lieber Merlin

Natürlich haben die Hormone ein Einfluss auf unserer Denken und Fühlen,
allerdings nicht ausschließlich...sonst wären wir ja nur hormongesteuerte " Monster".
Da spielen schon allerlei andere Einflüsse eine Rolle, worauf ich nicht näher eingehe -
von der Annahme ausgehend, dass das allgemein bekannt ist.
Frauen haben ein durchschnittlich kleineres Gehirn, wie Männer und sind deshalb aber nicht dümmer. Im Gegenteil, weil sich ihre neuronalen Prozesse anders organisieren. So haben Frauen durch ein besseres Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften einen bessern Zugang zur Spiritualität und lernen dadurch auch leichter.
Da bin ich mir nicht einmal so sicher -
da ich mal schätze, dass die Größe vom Gehirn sich prozentuell zu Körpermasse verhält.
Durchschnittlich ist der Mann größer und schwerer als eine Frau.
Ich kann mir aber vorstellen, dass eine 1,80m Frau mehr Gehirnmasse hat als ein Mann, der nur 1,60 m mißt.
Aber egal - das tut nicht zur Sache..........
So haben Frauen durch ein besseres Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften einen bessern Zugang zur Spiritualität und lernen dadurch auch leichter.
Hm - dem würde z. B. nun die große Anzahl der Mystiker des Altertum und des Mittelalter entgegen sprechen......
Auch kenne ich jede Menge Jungs und Männer, welche gerade in den schwierigen Fächer Mathematik und Physik glänzen,
man denke auch an all die männlichen Genies.......allerdings hat das wohl soziale Hintergründe.....
Ja und die Wahrnehmungsfähigkeit auf Details ist bei Frauen größer, während Männer das scheinbar Nebensächliche eher ausblenden. So ist auch das Knüpfen von sozialen Strukturen eine klare Domäne der Frauen. So könnte ich jetzt noch einige Wesenszüge aufzählen, die sich bei den Geschlechtern unterscheiden.
Das halte ich eher für Gemeinplätze....
Ja und die Wahrnehmungsfähigkeit auf Details ist bei Frauen größer, während Männer das scheinbar Nebensächliche eher ausblenden. So ist auch das Knüpfen von sozialen Strukturen eine klare Domäne der Frauen. So könnte ich jetzt noch einige Wesenszüge aufzählen, die sich bei den Geschlechtern unterscheiden.
Hm....
Unabhängig davon haben auch die Atheisten ihre Über-Ichs und ein Grundbedürfnis zur Spiritualität. Sie versuchen das Ganze, mit der Nüchternheit der „Wissenschaft“ zu vernebeln. Da heißt dann halt der Gott Einstein und nicht Jahwe. Geistige Hierarchien sind ein Grundprinzip unseres Verstehens, wir packen deshalb alles in ein Kästchen, um unsere Gedanken ordnen zu können.
Irgendwie ist Einstein und Jahwe nicht dasselbe für mich!
Einstein war zweifelsohne eine lebende Person und Jahwe wiederum ist ein transzendentaler Herr -
für Atheisten wohl nur ein Gedankenkonstrukt.
Ich denke also, dass in diesem Zusammenhang der Gedanke von einem Neutrum eine reine Illusion ist.
Ich halte den Gedanken von Neutrum oder Zweigeschlechtlichkeit oder Frau oder Mann für die Psyche/ Seele nur für das Produkt der persönlichen Wahrnehmung.
 
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Was sich über uns erhebt, sind wir aber nicht.
Wie definierst du, was wir sind?
Ich gehe nun mal von den psychologischen Begriffen ES, ICH und ÜBER-ICH aus!
Unsinn, denn dann wäre ein Atheist ja dazu verdammt, für immer ein Atheist zu bleiben.
Nein ist er sicher nicht - jeder Atheist hat die Chance auf eine " unsterbliche Seele"!
Bei den Christen heißt es dann " Wiedergeburt als Christ" und sieht so aus!
Johannes 3,3-6

Bibelstelle : Johannes 3,3-6 Die Wiedergeburt findet weder bei der Taufe, noch bei der Entrückung der Gläubigen statt. Stattdessen wird ein Mensch wiedergeboren, wenn er Jesus Christus als seinen persönlichen Retter annimmt.
+++++++++++++++++++++++
Also - z: B. die arme Psyche fühlt sich verloren und sucht sich einen Retter - und ist bereit diesen anzunehmen.
Das ist natürlich nur davon ausgehend, welche " Infos" den jeweiligen Menschen bereit stehen.

Wie der individuelle Zugang der Menschen der versch. Kulturen zu verschiedene Religionen aussieht,
weiß ich nicht genau.....

Übrigens, warum soll ein Atheist " verdammt" sein?
Er hat - vom spirituellen Hintergrund aus gesehen bloß keine unsterbliche Seele - stirbt und verfällt.....
Wir waren beide Atheisten - wie hätten wir uns dann mit dem Spirituellen verbinden können?
Eben durch Suchen, Fragen, Finden........
Der Glaube wird einem ja nicht in die Wiege gelegt .....
 
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