ist die Natur immer gut?

Würde mich interessieren, ob Du auch schon Telepathie mit Wölfen ausprobier hast.
Mangels Wölfen hier in der Gegend kaum...
Begegnungen hatte ich bisher nur vor Jahren im Zoo und ein paarmal im Bayerischen NP. Die Begegnung im Zoo war ein Alptraum für mich (der seinerseits aber ein Nichts gegen den Alptraum war, den die Wölfe dort erlebten), weil ich noch nie so verzweifelte, hoffnungslose Augen gesehen hatte, und die Begegnung im NP war eine der stillen Art: Wir hockten beiderseits des Zaunes und schauten uns in die Augen. Ich weiß nicht, was da zwischen uns floß, Telepathie war es jedenfalls nicht. Aber ich habe diese Momente nie vergessen und sie haben nachhaltige Eindrücke hinterlassen...

Mit meinen Tieren kommuniziere ich entweder in der Menschensprache (der passive Wortschatz von Hunden kann ja durchaus etliche hundert Worte betragen) oder mit canidischer "Sprache" (Warnlaute (ein leises Wuffen und meine Lütte kommt angeschossen), Knurren etc.). Telepathisch läuft da nichts, vermutlich bin ich diesbezüglich völlig unbegabt.

LG
Grauer Wolf
 
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Telepathisch läuft da nichts, vermutlich bin ich diesbezüglich völlig unbegabt.

Müsstest Du eigentlich schon unbewusst beherrschen. Aber wärst Du denn überhaupt offen für eine bewusste Telepathie?

Im Zoo empfand ich übrigens ähnlich bei den Wölfen. Sie wirkten sehr verstört. Und dass es dazu nun wirklich ausreichend Fachliteratur gibt, die das "neurotische Verhalten von Zootieren" beschreiben, möchte ich auch gleich beifügen.
 
Ja, in Bayern gibt es doch diesen Wolfsforscher, der selbst Wolfsrudel hält, nicht?
Meinst Du Erik Zimen? Der ist leider vor ein paar Jahren verstorben... :( Ein großer Verlust, wenn auch Gehegeforschung nur sehr bedingt auf wilde Wölfe übertragbar ist.

Müsstest Du eigentlich schon unbewusst beherrschen. Aber wärst Du denn überhaupt offen für eine bewusste Telepathie?
Unbewußt? Möglich... Ich habe ein intuitives Verständnis für das Verhalten von Caniden (das manchmal mit formaler Hundeausbildung kollidiert: Ich mag z.B. selber keine Leinen, weil ich mich auch angeleint fühle, ergo hapert's mit der Leinenführigkeit, während es beim Freilauf null Probleme gibt...), könnte natürlich daran liegen und ich würd's nicht kategorisch ausschließen.

Natürlich wäre ich für bewußte Telepathie offen! Dann könnte ich nämlich Wölfen und Füchsen konkrete Warnungen vor den Zweibeinern zukommen lassen (Straßenverkehr und Schießkanzeln kommen in ihrer Vorstellungswelt nämlich nicht vor)!

LG
Grauer Wolf
 
Meinst Du Erik Zimen?

Ja, genau.

Wahrscheinlich besteht schon eine Telepathie zwischen Dir und Deinen Hunden. Denn Hunde und Katzen sind telepathisch sehr empfänglich. Ich würde mehr darauf achten und mal regelmäßig austesten. Vor allem würde ich nicht daran zweifeln, denn damit verschließt Du Dich nur. Es ist doch logisch, dass Mensch und Tier in ihren Überlebensinstinkten solche Fähigkeiten entwickeln, die der heutige zivilisierte Mensch als solches zuerst neu ausgraben bzw. sich dessen wieder bewusst werden muss. Wissenschaftler arbeiten ja auch auf Hypothesen. Es braucht keine Beweise, sondern nur das Bestreben, dem wirklich nachzugehen und offen zu sein für die Möglichkeit einer solchen Kommunikation.
 
Was man hier die letzten Seiten in Postings teils zu lesen bekommt, lässt einen echt erschaudern. Soviel kopfschütteln hatte ich lange nichtmehr...
Nehmts mir krumm (oder auch nicht): Man merkt bei den Postings echt, wer wirklich mal "richtig" raus geht, und wer die -Natur- lediglich von Discovery Channel und irgendwelchen Dokumentationen kennt.
Manche Denk- und Sichtweisen sind nicht nur entfremdet, im Sinne eines "Nicht verstehen könnens/wollens"; sie sind schon beinahe lebensfern!
Der Mensch ist GENAUSO ein Teil der Natur, der seinen Beitrag leistet (bzw leisten sollte). Was manche auf die westliche Zivilisationen "anwenden" hat bspw mit Buschleuten oder Nomadenvölkern garkeine Gemeinsamkeit, und fusst da auch nicht.

Wer sich selbst als "nicht zugehörig" empfindet, aber dann Tiere im Zoo begafft, hat mMn definitiv eine Klatsche. SOrry puenktchen wenn ich das so hart sage. Du misst mit Bildnissen und "Maßstäben" in Deiner Pippilotta-Welt, die völlig abstrus sind, von dem was das Leben selbst ausmacht.

Weisste was? Ich hab auch draussen schon so richtig "böse blutige" Szenen erlebt & gesehen. Wenn bspw ein Falke einen Maulwurf reisst; oder Füchse sich über eine undefinierbare rot-matschige Masse hermachen, wo man nur noch am Darm erkennen konnte, dass es mal ein Tier war.
Und ich gestehe auch zu, mich hat es beeindruckt und fasziniert, SOLCHE Dinge in real zu erleben. Nicht weil ich es toll fand, oder es mich sooo megakrass "Ich bin der ultraharte Kerl" mässig in Testosteronwahn versetzt hat. Nee, man begreift damit und lernt, welchen Wert das Leben überhaupt hat, und wiewenig Verstehen oder gar Dankbarkeit Stadtmenschen (Einstellung! nicht Wohnort) besitzen.

Du hast einen Hund?? Was bekommt er zu fressen? Dosenfutter aus Tierabfällen von Nestle & Co?? oder gar, Veganes irgendwas? Oder richtig, totes, frisches Fleisch?

Er ernähre mich ja selber vegetarisch, dennoch kann auch ich nicht bestreiten, dass ein gewisser Instinkt der Jagd in mir herrscht und lebt. (Jaja das ist eher so´n "Männerding"). Und eben trotz dem, dass wir bei uns kein Tier essen, kann ich mir doch nicht anmassen, eine pseudoethische Vorstellung von "gut-böse" Dualität-Spaltung auf den Lebensraum der Natur zu münzen.
Es heisst nicht Fressen und Gefressen werden (das ist eine Fehldeutung von Darwinscher Polemik!) sondern es ist ein Sein und Werden; oder auch Sein & Vergehen.

Bevor ich jetzt allerdings meine ganzen Gedanken und Sichten hier heraus lasse, und mir warscheinlich einige "Feinde" im virtuellen web mache, ob der "Arroganz" und wasweissich was man da nun hineininterpretieren kann..
Ich kanns nur nochmal anbringen:
Wer sich soooweit aussen vor betrachtet, kann sich gerne zu einem Kurs bei mir/uns anmelden und wir gehen gemeinsam mal raus! Ich denke doch, dass dies einiges verändern kann & wird.

beste Grüsse
vogel
 
Ich verstehe es auch nicht, wie man sagen kann, ich füttere mein Tier mit Dosenfutter, aber die Natur ist grausam. Für mich ist das nach wie vor ein Widerspruch, den ich aber sehr gern nachvollziehen würde - kann ich derzeit jedoch gar nicht.
Wir Menschen sind ein Teil der Natur, wir atmen dieselbe Luft, trinken dasselbe Wasser, brauchen Nahrung, Schlaf... klar sind wir mit Heuschrecken vergleichbar, und das ist keinesfalls lustig und missfällt mir auch sehr! Und doch gehören auch Heuschrecken zur Natur... sie leben ja nicht im luftleeren Raum...
 
Für mich ist das nach wie vor ein Widerspruch, den ich aber sehr gern nachvollziehen würde - kann ich derzeit jedoch gar nicht.

Ich denke, das hat mit dem Verdrängen der eigenen Sterblichkeit zu tun. Als mein Vater starb und ich ihn tot vor mir liegen sah, seine Hand anfasste und diese sonst immer warme Hand auf einmal kalt war, fand ich es auch widernatürlich, weil es in meiner Gefühlswelt einfach nicht stattfinden durfte. Aber natürlich weiß ich gleichzeitig, dass es nicht stimmt, der Tod gehört nun mal wirklich zum Leben und zur Natur dazu. Gerade mein Vater war ein totaler Naturmensch. Er fischte, d. h. für ihn war der Tod von Tieren natürlicher Teil in der Nahrungskette.
 
Ich denke, das hat mit dem Verdrängen der eigenen Sterblichkeit zu tun. Als mein Vater starb und ich ihn tot vor mir liegen sah, seine Hand anfasste und diese sonst immer warme Hand auf einmal kalt war, fand ich es auch widernatürlich, weil es in meiner Gefühlswelt einfach nicht stattfinden durfte. Aber natürlich weiß ich gleichzeitig, dass es nicht stimmt, der Tod gehört nun mal wirklich zum Leben und zur Natur dazu. Gerade mein Vater war ein totaler Naturmensch. Er fischte, d. h. für ihn war der Tod von Tieren natürlicher Teil in der Nahrungskette.

Hm, dann kann ich das vllt. gar nicht sehen/erkennen, mir ist meine eigene Sterblichkeit voll bewusst. Mag an der jahrelangen Krankheit liegen, die in mir unerkannt tobte. Ich hätte jederzeit daran sterben können, diesen Umstand spürte ich ganz, ganz deutlich.
 
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Weisste was? Ich hab auch draussen schon so richtig "böse blutige" Szenen erlebt & gesehen. Wenn bspw ein Falke einen Maulwurf reisst; oder Füchse sich über eine undefinierbare rot-matschige Masse hermachen, wo man nur noch am Darm erkennen konnte, dass es mal ein Tier war.
Und ich gestehe auch zu, mich hat es beeindruckt und fasziniert, SOLCHE Dinge in real zu erleben. Nicht weil ich es toll fand, oder es mich sooo megakrass "Ich bin der ultraharte Kerl" mässig in Testosteronwahn versetzt hat. Nee, man begreift damit und lernt, welchen Wert das Leben überhaupt hat, und wiewenig Verstehen oder gar Dankbarkeit Stadtmenschen (Einstellung! nicht Wohnort) besitzen.
Völlig normal. Wer das allerdings jetzt "toll" oder "cool" findet und sich an dem blutigen Geschehen hochzieht, tickt imho auch nicht ganz richtig. Sowohl das als auch eine extreme Ablehnung deuten imho auf Naturentfremdung. Es ist, wie es ist, und Messer und Gabel samt Serviette sind im Tierreich nun mal ungebräuchlich. Allenfalls wäscht tier sich im nächsten Bach oder See oder in der Laubstreu den Kleb aus dem Gesichtsfell, weil das unangenehm ist (unsere Hunde nehmen dazu auch schon mal die Decke auf dem Sofa... :D Einmal rechts, einmal links die Schnute abgewischt, sauber! Muß man mit leben können...)...

Du hast einen Hund?? Was bekommt er zu fressen? Dosenfutter aus Tierabfällen von Nestle & Co?? oder gar, Veganes irgendwas? Oder richtig, totes, frisches Fleisch?
Iiiiiiiiiik... Das gäb bei uns empörte, fassungslose Blicke... :eek:

LG
Grauer Wolf
 
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