Ist die Emanzipation fehlgeschlagen?

  • Ersteller Ersteller Marie-Christin
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Ich glaub, Du hättest eh keine Chance.
na, sag es nicht. Ich bin schon ganz ausgedörrt, weil ich schon so lange solo bin. Ich bin schon ganz verzehrt von irgendeiner Krankheit und liege hier...... Gott Onan allein vermag mich da zu retten, doch oh, er hat mich verlassen. Bin gänzlich erschlafft...

... müde floß sie von dem Trepple und bat, daß man auf sie päpple.
 
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Siehst Du, Eleu, Du liest Eva Braun und denkst Rassismus. Das ist so ein geistiger Mechanismus, wie ich ihn meine.

Ansonsten scheint mir aus der Erinnerung des Gelesenen hervor, daß die Kindererziehung eine gesellschaftliche Aufgabe ist und nur teilweise eine familiäre Aufgabe. Und da hängt Deutschland im internationalen Vergleich deutlich hinterher. Deshalb ja auch der PISA-Quark, die Angebote für Kinder sind in Deutschland minderwertig. Die ganze Zeitgestaltung führt ja jetzt bei schon 40% der Kinder nicht mehr dazu, daß sie einen Ausbildungsberuf erlernen können. Klar, erlernen können sie ihn, aber danach will sie keiner haben, weil diese Kinder nur wie Roboter machen können was man ihnen sagt. Daher ja diese Schlagworte vom "Führungs- und Fachkräftemangel" in D.


Ja. Und wer ist die bundesdeutsche oberste Führungs- ud Fachkraft? Rüschdüüüüsch, die Mutter. Die weiß ja, besonders wenn sie alleinerziehend ist, alles aus sich selbst heraus. Muß sie ja. Und der Staat hilft ihr nicht. Und dem Kind auch nicht. Es wäre ja nur logisch, daß z.B. in einem Kindergarten ein Mann und eine Frau zusammen eine Gruppe führen. Damit wenigstens da mal ein Mann vorhanden ist und sich das Kind dort an jemandem orientieren kann. Und in der Grundschule natürlich ebenso.

Realität ist aber, daß der ganze Kindergarten mit Frauen steckt, die teilweise verniedlichende Spiele mit Kindern veranstalten, aus einer 70-er Jahre-Mentalität heraus. Und die Grundschulen sind voll mit Lehrerinnen, weil der Job so schlecht bezahlt ist, daß ihn kein junger Mann erlernen will. Man kann damit keine Familie ernähren.

Dat is alles so dermaßen Banane organsiert da drüben, das geht auf keine Kuhhaut. Daß da die Beziehungen auseinanderfallen ist doch wohl logisch. Es ist echt egal wo man da hinguckt, in diesem Familien- und Bildungssystem, man sieht nur Mumpitz.

:trost:
 
Hallo Trix Maus!

Das Problem haben wir in ganz Europa und nicht nur in Deutschland. Ich lebte einige Jahre in Spanien ich weiß also wovon ich rede.

Mir hilft der Staat und auch meine Freunde bei der Kindererziehung, also gar kein Problem und nein ich Beklage mich nicht, denn ich habe meinen Mann verlassen!

Wo kommst du noch mal her frechgrins?

LG. Eleutherius
 
Hallo Trix Maus!

Das Problem haben wir in ganz Europa und nicht nur in Deutschland. Ich lebte einige Jahre in Spanien ich weiß also wovon ich rede.

Mir hilft der Staat und auch meine Freunde bei der Kindererziehung, also gar kein Problem und nein ich Beklage mich nicht, denn ich habe meinen Mann verlassen!

Wo kommst du noch mal her frechgrins?

LG. Eleutherius
Aus Aachen, aber ich wohne in Belgien,das ist da, wo der Eleutherius ermordet worden ist, habe ich heute morgen gelesen. Klasse ne?

Und weil Du in Spanien lebtest kennst Du jetzt Europa oder wie?

Man muß die Gesundheits- und Sozial- und Bildungssysteme vergleichen, um sich da eine Meinung zu bilden. ;-) So Meß-Studien bringen es da eher als eigene Erfahrung, moinst net?

Auch in anderen Bereichen ist es ja nicht überall gleich. Erkrankungen, die es in D gibt, gibt es in anderen Ländern zum Beispiel nicht. Denk nur an die nosokomialen Infektionen mit MRSA, durch die in D ein wahnsinns volkswirtschaftlicher Schaden entsteht- das haben die in anderen Ländern einfach im Griff. Ein Hygieneproblem hat der Deutsche ja allgemein- man sieht das an seiner Intim- und Anal-Hygiene. Uiui, pflegerisch im internationalen europäischen Vergleich aller letzte Kanone. Wenn ich hier aus Belgien kommend sage, daß man sich nach der Defäkaton bitte feucht reinigen solle, kriege ich da immer verständnisloses Kopfschütteln bei den Deutschen. Und im seelisch-psychischen Bereich sieht es seit Generationen, u.a. aus den von mir angeführten Gründen mangelhafter Rollen- und Konfliktbewältigung ja nun nicht unähnlich aus. Ich meine das ja nicht böse, aber wenn man alles vermengt, bringt es eben nix.

Die Fürsorge für die Kinder hat eben nicht die Mutter.

Jetzt hör ich wenigstens 50% der Frauen schon wieder schreien, weil sie es emotional einfach nicht schaffen, daß es so ist. Hört, das ist ja nun mal so, daß wir hier zu den aufgeklärten Menschen gehören weiß ja noch keiner, bloß weil er hier auf die Seite klickt.

Neben den 50%, die der Vater auch die Fürsorge hat, hat ja aber der Staat auch noch Pflichten. Er hat das Recht, den Familien Teile des Einkommens als Steuer abzuziehen, aber dafür muß er ja auch etwas leisten.

Hier in Belgien sind z.B. die Straßen schlecht, aber dafür beleuchtet. Tja, macht das Sinn? Ja, denn wenn die Straßen schlecht sind und es ist auch noch dunkel dabei, dann sieht man die Schlaglöcher nicht. Trotzdem wäre es langfristig kostengünstiger, die Straßen mal gescheit zu machen und die Laternen abzuknipsen. Und genau das tun sie ja, weil sie ja schon logisch denken können hier. Und sogar Energiesparlämpchen benutzen sie jetzt hier im Königreich.

Obwohl die Straßen hier schlecht sind, bekommt aber jedes Kind hier nen Ganztagsbetreuungsplatz. Und kein Kind kommt hier ohne Ausbildung weg, wenigstens in der deutschsprachigen Gemeinschaft Ostbelgiens ist das mal kein Problem. Die Arbeitslosigkeit ist auch sehr gering. Und in der Politik werden richtige Gespräche geführt, unvorstellbar. Da wird Sprache noch genutzt um zu kommunizieren, in D ja eher um sich anzublöken. Hier wächst man dreisprachig auf, ich nehme an das ist von Bedeutung in dem Zusammenhang. Vielmehr weiß man es, daß es damit zusammenhängt, die Sprache bildet den Menschen kognitiv und die Zahlen machen ihn gefügig, sagt man ja so und neuerlich weiß man es auch in der modernen Lernforschung, was andere seit eh und je wissen und auch nie vergessen haben.

Und genau da in der Verwendung des Wortes klappt es ja nicht. Man streitet sich- das ist nicht-klappendes Wort. Man ist in einer Streit-Rolle. Und nun ja, mehr muß man eigentlich nicht sagen. Streit-, Bewert-, Abschätzend-Vergleichs- und Urteils-Rolle. Im Denken beginnt es.

:kuss1:
 
Emancipatio ist ja "Sich aus der väterlichen Gewalt entfernen".

Stattdessen wird halt eine Rollenlaufmasche draus gemacht- auch mal schön. Alles was ich hier im Thread gelesen habe- bis auf meine formidablen Beiträge natürlich- hat mit dem Thema Emanzipation überhaupt nix zu tun. Das waren Probleme der Frauenrolle, die da besprochen wurden. Aber mit dem "Sich-Entfernen-Aus-Väterlicher-Gewalt" hat das eben nix zu tun gehabt. Über Mißbrauch müßten wir hier sprechen, in aller Couleur, die es da so gibt bezüglich dieses Wortes. Und zwar so, daß wir erkennen, daß Gewalt ZWISCHEN Männern und Frauen entsteht, und daß sie nicht im Manne ist und nicht in der Frau. Aber das sieht die Frau in ihrer Rolle ja oft noch nicht so. Das ist schade, oder? Der Mann ist ja der Doofe, Böse etc.. In dieser Befindlichkeit wurde und wird ja häufig geblieben. Dat is ja nun mal Fakt, Kinners, kann ja keiner ändern. Konfliktfähigkeit ist ja nicht sich zu trennen, gell.

:kuss1:
 
Hi!

Mir kam gerade so der Gedanke, dass "die Frau" schon allerlei erreicht hat: Sie verdient ihr eigenes Geld, wird Bundeskanzlerin oder Museumsdirektorin, sitzt im Aufsichtsrat oder ist Leiterin einer Bank. "Frau" von heute hat also Einfluss. Gut, sie muß sich nach wie vor für ihren eingeschlagenen Lebensweg bei jedem Scheisser rechtfertigen: Die Karrierefrau, die Hausfrau, die Mutter, die Aussteigerin: An jeder wird herumgenörgelt. Und das zeigt mir eben doch, dass hier die Emanzipation noch nicht abgeschlossen ist, weil die sich selbstverwirklichte Frau immer noch nicht als etwas normales angesehen wird.

Im Sinne der Anpassung der Geschlechter würde ich es auch begrüßen, wenn Frauen den Anteil an Arbeiten, die gar nicht bis sehr schlecht bezahlt werden, wie: Angehörige pflegen (machen 80 % der Frauen!) oder die langweilige Hausarbeit zwischen Männern und Frauen gerecht aufgeteilt wird. Das funktioniert aber nicht, weil hier die Männer nicht mitmachen, weil sie sich in diesem Bereich noch nicht emanzipiert haben und diese Anteile der Haus- und Fürsorgearbeit nach wie vor auf die Frauen abschieben. Gut, kann man natürlich dagegenhalten: Wenn "Frau" diese Drecksarbeit trotzdem macht - selbst Schuld....Oder "sie" kann sagen: ist nicht meine Mutter, also pfleg ich sie nicht, mußt du machen oder ab ins Heim. Aber so läuft nunmal die Chose nicht, dass weiß auch ihr Mann - Facto gibt "sie" den Job auf oder steigt auf Teilzeit um, um Oma die Windeln zu wechseln und hat dadurch auch noch den finanziellen Nachteil zu tragen...Bis sich also hier in der Übernahme von Verantwortung etwas ändert, müssen tiefe Veränderung im sozialen Verständnis beider Geschlechter stattfinden.
Ich glaube, dieses Ansehen, wer was macht, hat was mit prestigeträchtiger Arbeit oder mit niederer Arbeit zu tun. Die Welt des Erwerblebens in der Wirtschaft wird als wichtig oder höhere Aufgabe angesehen. Pflege- und Hausarbeit wird dagegen hierachiebedingt als unwichter oder niedriger eingestuft. Vielleicht weil dies früher reine Frauenaufgaben und die Stillung menschlicher Bedürfnisse ihre spezielle Aufgabe war? Zudem hatten Frauen aller Generationen diese Aufgaben schon immer unentgeldlich geleistet.
Also wo bleiben wir heute, wenn sich das Selbstverständnis der Frau dahingehend geändert hat und sie sich den pflegerischen Aufgaben nicht mehr allein bzw. gar nicht mehr widmen möchte, viele Männer aber andererseits ihre festgelegte Rolle (noch nicht) hinterfragen?



LG
Urajup
 
Hi!

Mir kam gerade so der Gedanke, dass "die Frau" schon allerlei erreicht hat: Sie verdient ihr eigenes Geld, wird Bundeskanzlerin oder Museumsdirektorin, sitzt im Aufsichtsrat oder ist Leiterin einer Bank. "Frau" von heute hat also Einfluss. Gut, sie muß sich nach wie vor für ihren eingeschlagenen Lebensweg bei jedem Scheisser rechtfertigen: Die Karrierefrau, die Hausfrau, die Mutter, die Aussteigerin: An jeder wird herumgenörgelt. Und das zeigt mir eben doch, dass hier die Emanzipation noch nicht abgeschlossen ist, weil die sich selbstverwirklichte Frau immer noch nicht als etwas normales angesehen wird.

Im Sinne der Anpassung der Geschlechter würde ich es auch begrüßen, wenn Frauen den Anteil an Arbeiten, die gar nicht bis sehr schlecht bezahlt werden, wie: Angehörige pflegen (machen 80 % der Frauen!) oder die langweilige Hausarbeit zwischen Männern und Frauen gerecht aufgeteilt wird. Das funktioniert aber nicht, weil hier die Männer nicht mitmachen, weil sie sich in diesem Bereich noch nicht emanzipiert haben und diese Anteile der Haus- und Fürsorgearbeit nach wie vor auf die Frauen abschieben. Gut, kann man natürlich dagegenhalten: Wenn "Frau" diese Drecksarbeit trotzdem macht - selbst Schuld....Oder "sie" kann sagen: ist nicht meine Mutter, also pfleg ich sie nicht, mußt du machen oder ab ins Heim. Aber so läuft nunmal die Chose nicht, dass weiß auch ihr Mann - Facto gibt "sie" den Job auf oder steigt auf Teilzeit um, um Oma die Windeln zu wechseln und hat dadurch auch noch den finanziellen Nachteil zu tragen...Bis sich also hier in der Übernahme von Verantwortung etwas ändert, müssen tiefe Veränderung im sozialen Verständnis beider Geschlechter stattfinden.
Ich glaube, dieses Ansehen, wer was macht, hat was mit prestigeträchtiger Arbeit oder mit niederer Arbeit zu tun. Die Welt des Erwerblebens in der Wirtschaft wird als wichtig oder höhere Aufgabe angesehen. Pflege- und Hausarbeit wird dagegen hierachiebedingt als unwichter oder niedriger eingestuft. Vielleicht weil dies früher reine Frauenaufgaben und die Stillung menschlicher Bedürfnisse ihre spezielle Aufgabe war? Zudem hatten Frauen aller Generationen diese Aufgaben schon immer unentgeldlich geleistet.
Also wo bleiben wir heute, wenn sich das Selbstverständnis der Frau dahingehend geändert hat und sie sich den pflegerischen Aufgaben nicht mehr allein bzw. gar nicht mehr widmen möchte, viele Männer aber andererseits ihre festgelegte Rolle (noch nicht) hinterfragen?



LG
Urajup


Du irrst auch Männer gehen zuhause dieser pflegerischen Tätigkeit nach und sie fühlen sich dabei in keiner Weise niedriger....das sind nur Gedanken bei Menschen die dieses nicht können.
Und mancher ist dabei vielleicht nicht besser aber geduldiger.

LG
 
...guten Abend die Damen, guten Abend die Herren...

...also mit Emanzipation kenn ich mich net wirklich aus...
...hab keine Zeit über sowas nach zu denken...
...ich arbeite jeden Tag so 14 Stunden und zu Hause dann wenn ich Wäsche gewaschen und Gebügelt hab :waesche2::buegeln: mach ich noch den Haushalt und dann bin ich zu müde um über sowas nach zu denken...:zauberer1...

...lg Walpf...
 
Du irrst auch Männer gehen zuhause dieser pflegerischen Tätigkeit nach und sie fühlen sich dabei in keiner Weise niedriger....das sind nur Gedanken bei Menschen die dieses nicht können.
Und mancher ist dabei vielleicht nicht besser aber geduldiger.

LG


Ich hab in meinem Leben noch keinen einzigen Mann kennengelernt, der pflegerisch (und unentgeldlich) tätig ist/ war. Und ich bin schon einige Jährchen auf dieser schönen Welt....Berufsbedingt ja - natürlich, da kenne ich einige männlichen Pfleger, aber die waren hier ja auch nicht gemeint.......

Aber schön, da ich ja auch geschrieben hatte, dass diese unentgeltlichen Pflegearbeiten von 80 % der Frauen übernommen werden, denke ich mal, dass unter den verbliebenen 20 % so einige Männer dabei sein werden....:)

Tigermaus schrieb:
Und mancher ist dabei vielleicht nicht besser aber geduldiger.

Nun, diese Kriterien treffen wohl auf beiderlei Geschlecht zu oder auch eben nicht.



Urajup
 
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Ich hab in meinem Leben noch keinen einzigen Mann kennengelernt, der pflegerisch (und unentgeldlich) tätig ist/ war. Und ich bin schon einige Jährchen auf dieser schönen Welt....Berufsbedingt ja - natürlich, da kenne ich einige männlichen Pfleger, aber die waren hier ja auch nicht gemeint.......

Aber schön, da ich ja auch geschrieben hatte, dass diese unentgeltlichen Pflegearbeiten von 80 % der Frauen übernommen werden, denke ich mal, dass unter den verbliebenen 20 % so einige Männer dabei sein werden....:)



Nun, diese Kriterien treffen wohl auf beiderlei Geschlecht zu oder auch eben nicht.



Urajup

...darf ich mich vorstellen?...
...ich bin Walpf und ich bin unentgeltlich...und männlich...

...bei mir zu Hause bin ich es der Bügelt und es stört mich nicht...
...ich bin es der die Fenster putzt, denn ich mach mir Sorgen das etwas passieren könnter...
...ich putze mir auch meine Schuhe selbst, ich würde es erniedrigend finden würde man so etwas von der Partnerin verlangen...
...die Arbeit die übrig bleibt wird geteilt oder macht die Person, die gerade Zeit hat...
...einzig was ich nicht mache ist kochen das kann ich nicht und es würd sowieso keiner essen...

...alles was ich zu Hause mache, mach ich gern und unentgeltlich denn es trägt zur Lebensqualität bei...

...bin ich jetzt ein Einzelfall?...

...lg Walpf...
 
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