Tommy
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Da sagste was. Ich hab' schon mehr als einmal überlegt, ob diese 'Hopserei' nicht auch vorherbestimmt ist. Allerdings finde ich astrologisch keinerlei Anhaltspunkte dafür. Für alles andere- ja. Aber wann ein solcher 'Filmwechsel' stattfindet, dafür nicht. Vielleicht ist dieser Wechsel auch vorherbestimmt, allerdings stellt es sich für mich so dar, dass das wirklich meine Wahl ist. Schon deshalb, weil es anstrengend war. Es war echte Arbeit, den Kontakt zum Geist herzustellen. Jetzt ist es endlich eine Standleitung.![]()
Gut, wenn die Hopserei vorbestimmt ist, verliert der Begriff einer "Wahl" sämtlichen Sinn, denn es steht ja bereits vorher fest, wohin du hopst, noch ehe du es tust. Mal allgemein eine Frage an die Vertreter der These "Alles ist vorbestimmt". Wer oder was bestimmt denn alles vor? Ist es der "liebe Gott", der da bestimmt: "Der Typ hier macht morgen einen Unfall. Und die Alte hier wird sich in einer Woche beim Skiurlaub ein Bein brechen." Wenn ja, wozu macht er, veranstaltet er dieses Marionettentheater? Zur eigenen Belustigung? Wenn nein, welche andere Instanz regelt dann deterministisch den Ablauf der Dinge? Ein ominöses, nicht weiter zu benennendes *Schicksal*? Die Sterne? Aufgrund welcher Eigenschaften? Sie üben physikalisch Anziehungskraft aufeinander aus, das ist aber schon alles. Aufgrund welcher Qualitäten sollte es ihnen möglich sein, "voherzubestimmen", ob ich mich in X oder y verliebe oder ob ich mir im Restaurant ein Glas Wein oder ein Weizenbier bestelle?
haha, clever, wirklich clever. Aber falsch, das ist Teil der Illusion, es sei eine eigene Entscheidung. Kaffee oder Selters, lach. Nein, nein, das ist bloss Teil des aktuellen Films.
Ja, dann wäre wieder die Vorbestimmtheitsthese gültig und die Wahlfreiheit wäre nur eine Illusion, die mir vorgegaukelt würde.
Eine wirkliche Entscheidung, eine solche, die den Film wechselt, die merkste.
Wieso ist die eine Entscheidung, etwa Kaffee oder Selters, "unwirklich" und eine andere "wirklich"? Hängts davon ab, wie *wichtig* eine Entscheidung ist? Wenn ja, wer bestimmt, was wichtig im Sinne von folgenreich ist? Sieht einer von oben zu, der dann sagt: "Oha, jetzt wirds wichtig, also darf er/sie jetzt frei wählen und den Film wechseln"? Solche Vorstellungen, mal darf gewählt werden, mal ists bloß Illusion und Teil eines Films kommen mir sehr bizarr vor.
Weil sie einen in Kontakt bringt mit dem Geist, dem 'Heiligen Geist', wie die Bibel das nennt, der Geist trifft die Entscheidung zum Filmwechsel.
Also ist die Instanz, die darüber entscheidet, ob eine freie Wahl (Filmwechsel) möglich ist, der *Heilige Geist*, wenn ich recht sehe. Er wird es vermutlich dann auch sein, der ansonsten die Geschicke der Menschen wie am Fädchen lenkt, wenn mal nichts besonderes los ist und keine Entscheidung, die die Richtung des Lebens verändert, ansteht. Denkst du nicht, daß Gott, Jesus oder der Heilige Geist oder zumindest einer von ihnen nicht etwas anderes zu tun haben, als Schicksale vorauszubestimmen und manchmal einen freien Hopser zuzulassen? Und welchem Zweck dient dieses Marionettentheater?
Bin ich immer noch nicht hintergestiegen.
Alles andere ist immer bloss Teil des Films- und damit festgelegt. Du glaubst bloss, du seist es, der entscheidet zwischen Kaffee oder Selters, wobei eine solche 'Entscheidung' natürlich peanuts ist. Gibt's denn nix anderes in deinem Leben, wo du näher ran kommst an das eigentliche Thema der sogenannten 'Wahlfreiheit'? Gibt's denn kein Thema, wo du die Dinge gerne anders hättest, aber nicht kannst, weil du dich von den äusseren Umständen gezwungen siehst? Lass' uns lieber darüber sprechen, dann wird es deutlicher, wie weit der sogenannte 'freie Wille' reicht.![]()
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