Ist das Schicksal vorbestimmt?

Ist das Schicksal vorbestimmt?


  • Umfrageteilnehmer
    153
Da sagste was. Ich hab' schon mehr als einmal überlegt, ob diese 'Hopserei' nicht auch vorherbestimmt ist. Allerdings finde ich astrologisch keinerlei Anhaltspunkte dafür. Für alles andere- ja. Aber wann ein solcher 'Filmwechsel' stattfindet, dafür nicht. Vielleicht ist dieser Wechsel auch vorherbestimmt, allerdings stellt es sich für mich so dar, dass das wirklich meine Wahl ist. Schon deshalb, weil es anstrengend war. Es war echte Arbeit, den Kontakt zum Geist herzustellen. Jetzt ist es endlich eine Standleitung. :weihna1

Gut, wenn die Hopserei vorbestimmt ist, verliert der Begriff einer "Wahl" sämtlichen Sinn, denn es steht ja bereits vorher fest, wohin du hopst, noch ehe du es tust. Mal allgemein eine Frage an die Vertreter der These "Alles ist vorbestimmt". Wer oder was bestimmt denn alles vor? Ist es der "liebe Gott", der da bestimmt: "Der Typ hier macht morgen einen Unfall. Und die Alte hier wird sich in einer Woche beim Skiurlaub ein Bein brechen." Wenn ja, wozu macht er, veranstaltet er dieses Marionettentheater? Zur eigenen Belustigung? Wenn nein, welche andere Instanz regelt dann deterministisch den Ablauf der Dinge? Ein ominöses, nicht weiter zu benennendes *Schicksal*? Die Sterne? Aufgrund welcher Eigenschaften? Sie üben physikalisch Anziehungskraft aufeinander aus, das ist aber schon alles. Aufgrund welcher Qualitäten sollte es ihnen möglich sein, "voherzubestimmen", ob ich mich in X oder y verliebe oder ob ich mir im Restaurant ein Glas Wein oder ein Weizenbier bestelle?


haha, clever, wirklich clever. Aber falsch, das ist Teil der Illusion, es sei eine eigene Entscheidung. Kaffee oder Selters, lach. Nein, nein, das ist bloss Teil des aktuellen Films.

Ja, dann wäre wieder die Vorbestimmtheitsthese gültig und die Wahlfreiheit wäre nur eine Illusion, die mir vorgegaukelt würde.

Eine wirkliche Entscheidung, eine solche, die den Film wechselt, die merkste.

Wieso ist die eine Entscheidung, etwa Kaffee oder Selters, "unwirklich" und eine andere "wirklich"? Hängts davon ab, wie *wichtig* eine Entscheidung ist? Wenn ja, wer bestimmt, was wichtig im Sinne von folgenreich ist? Sieht einer von oben zu, der dann sagt: "Oha, jetzt wirds wichtig, also darf er/sie jetzt frei wählen und den Film wechseln"? Solche Vorstellungen, mal darf gewählt werden, mal ists bloß Illusion und Teil eines Films kommen mir sehr bizarr vor.

Weil sie einen in Kontakt bringt mit dem Geist, dem 'Heiligen Geist', wie die Bibel das nennt, der Geist trifft die Entscheidung zum Filmwechsel.

Also ist die Instanz, die darüber entscheidet, ob eine freie Wahl (Filmwechsel) möglich ist, der *Heilige Geist*, wenn ich recht sehe. Er wird es vermutlich dann auch sein, der ansonsten die Geschicke der Menschen wie am Fädchen lenkt, wenn mal nichts besonderes los ist und keine Entscheidung, die die Richtung des Lebens verändert, ansteht. Denkst du nicht, daß Gott, Jesus oder der Heilige Geist oder zumindest einer von ihnen nicht etwas anderes zu tun haben, als Schicksale vorauszubestimmen und manchmal einen freien Hopser zuzulassen? Und welchem Zweck dient dieses Marionettentheater?

:confused:

Bin ich immer noch nicht hintergestiegen.

:)




Alles andere ist immer bloss Teil des Films- und damit festgelegt. Du glaubst bloss, du seist es, der entscheidet zwischen Kaffee oder Selters, wobei eine solche 'Entscheidung' natürlich peanuts ist. Gibt's denn nix anderes in deinem Leben, wo du näher ran kommst an das eigentliche Thema der sogenannten 'Wahlfreiheit'? Gibt's denn kein Thema, wo du die Dinge gerne anders hättest, aber nicht kannst, weil du dich von den äusseren Umständen gezwungen siehst? Lass' uns lieber darüber sprechen, dann wird es deutlicher, wie weit der sogenannte 'freie Wille' reicht. :D :clown:
 
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Dieser unbewusste Grund, der dich gegen diesen Unsinn anrennen lässt, der ist der Schlüssel zum nächsten Schritt der Entwicklung. Tatsächlich ist das Finden des Grunds bereits der nächste Schritt. Darum ist es so wichtig, den bewusst zu machen. Denk' in Ruhe drüber nach, du hast alle Zeit der Welt. Bedenke: die Verantwortung für alles liegt bei dir, nicht bei den 'Irren' und ihrem Unsinn. Lass' nicht locker, bis du den Grund gefunden hast. Dazu muss man durch den Schmerz gehen, das tut fürchterlich weh- aber es befreit. Und dann spürst du dich wirklich.

Liebe Simi

Ich schreibe dir eine PN dazu


Intergalaktisches Irrenhaus. :lachen: :weihna1

Diesen Begriff hab ich von Sat Naam,und finde ihn irgendwie passend.

Grüsse vom Narren
 
Das Problem deiner Position ist nach meinen Beobachtungen, daß dir jeglicher Sinn für Selbstwidersprüchlichkeiten zu fehlen scheint. Das macht den Dialog schwierig und ab einer bestimmten Stelle indiskutabel. So behauptest du in ein und demselben Satz, daß alles vorbestimmt sei, zugleich aber der menschliche Wille frei sei und die Entscheidungen der Menschen den Ausschlag geben würden, was logischer Nonsense ist. Man kann nicht A und B zugleich behaupten, wenn A und B sich gegenseitig ausschließen.

Weisst du Tommy,was mir in den letzten Tagen bewusst geworden ist?
Bei diesem Thema gibt es keine Selbstwidersprüchlichkeiten.
Und es gibt auch keinen logischen Nonsens.
Als ich dieses Thema das alles Vorbestimmt ist,und wir dennoch einen freien Willen haben,in dem Thread "Vom meistern...und vom Meister sein..." angesprochen habe,schrieb Amanda dass dies jeglicher Vernunft widerspricht.
Und Kinnaree anwtortete: "Das ist eine absolut richtige Fest-Stellung"
Es widerspricht tatsächlich der menschlichen Vernunft,und um dies aber zu begreifen ist keine Vernunft/Verstand gefragt,denn mit Vernunft/Verstand kommen wir bei diesem Thema keinen Schritt weiter.
Man kann A und B behaupten,weil sich A und B eben nicht auschliesst!
Sich dies bewusst zu werden ist aber kein Verstand von Nöten,im Gegenteil der Verstand behindert das Bewusstsein.

Was mir aber in dem kurzen Dialog mit Simi bewusst geworden ist,ist,das ich den Don Quichote (oder wie der geschrieben wird) hier nicht mehr spielen werde!
Ich renne nicht mehr gegen die Windmühlen des Verstandes an.
Verkehrsunfälle hin,oder her.

Grüsse vom Narren
(und nun schreib ich das PN an Simi)
 
Was mir aber in dem kurzen Dialog mit Simi bewusst geworden ist,ist,das ich den Don Quichote (oder wie der geschrieben wird) hier nicht mehr spielen werde!
Ich renne nicht mehr gegen die Windmühlen des Verstandes an.
Verkehrsunfälle hin,oder her.

Ja, dann bleibt tatsächlich nur noch, sich im Chi Gong :wut2: weiter zu üben, vielleicht erhöht es ja auch das Bewußtsein, das, wie du schreibst, vom Verstand behindert wird. Bei genügendem Training gelingt vermutlich irgendwann der Durchbruch.

:zauberer1
 
Gut, wenn die Hopserei vorbestimmt ist, verliert der Begriff einer "Wahl" sämtlichen Sinn, denn es steht ja bereits vorher fest, wohin du hopst, noch ehe du es tust. Mal allgemein eine Frage an die Vertreter der These "Alles ist vorbestimmt". Wer oder was bestimmt denn alles vor? Ist es der "liebe Gott", der da bestimmt: "Der Typ hier macht morgen einen Unfall. Und die Alte hier wird sich in einer Woche beim Skiurlaub ein Bein brechen." Wenn ja, wozu macht er, veranstaltet er dieses Marionettentheater? Zur eigenen Belustigung? Wenn nein, welche andere Instanz regelt dann deterministisch den Ablauf der Dinge? Ein ominöses, nicht weiter zu benennendes *Schicksal*? Die Sterne? Aufgrund welcher Eigenschaften? Sie üben physikalisch Anziehungskraft aufeinander aus, das ist aber schon alles. Aufgrund welcher Qualitäten sollte es ihnen möglich sein, "voherzubestimmen", ob ich mich in X oder y verliebe oder ob ich mir im Restaurant ein Glas Wein oder ein Weizenbier bestelle?
Hi Tommy :)

Boah, du kommst mit Fragen. :D
Also, zuerst mal- den 'lieben Gott', den gibt's nicht, das ist so eine personifizierte Vorstellung. Gott ist Geist, reiner Geist. (Oder meinetwegen reine Intelligenz.) Dieser Geist ist reines Potenzial, welches alle Möglichkeiten beinhaltet. Warum der sich zur Schöpfung, also zu Materie verdichtet hat und jetzt hier ein galaktische Schauspiel mit sich selbst aufführt? Ich weiss es nicht, das ist wohl die Frage aller Fragen. Vielleicht war ihm einfach nur langweilig. Oder er war alleine, so als Ein Geist und hat sich deshalb in die Vielen zersplittert, um sich von aussen betrachten und so erkennen zu können. Keine Ahnung, ist mir aber auch völlig egal, warum. Tatsache ist- er hat geschöpft. Und jetzt ham we den Schlamassel. :weihna1

Die Schöpfung besteht aus Materie, zumindest oberflächlich betrachtet, tatsächlich besteht sie aus Geist, aus dem Einen Geist, dem sie entspringt. Gott ist von seiner Schöpfung nicht getrennt, der durchdringt und beseelt sie nicht nur, er IST sie. Er ist also auch der Mensch, das ist gemeint mit der Ebenbildlichkeit.

So- und jetzt fragst du nach einem Marionettentheater. Lass' uns doch lieber bei der Filmanologie bleiben. Gott ist alles: Drehbuchschreiber, Bühnenbildner, Bühne, Regisseur, Haupt- und Nebendarsteller. Und Zuschauer is' er auch noch.

Und du fragst nach den Sternen, wie funktioniert das denn, Astrologie? Die Sterne 'machen' nix, durch Strahlung oder magnetische Anziehungskraft (was übrigens Ausdruck von Liebe ist, auch die Sterne lieben sich :clown: ) oder so. Nein, die Sterne sind wie ne Uhr, die 'macht' ja auch nicht die Zeit- sie zeigt sie an. Die Sterne zeigen den Charakter eines Menschen an, seine individuelle Art, die Art, in der Gott sich durch diesen Mensch ausdrückt. Ausdrücken will, in seinem gesamten Potenzial. Dabei ist der Geist unendlich kreativ- keinen Menschen gibt es zweimal, jede Sternenkonstellation ist einmalig.

Wenn ein Mensch geboren wird, dann hat er als Säugling zunächst noch das Wissen, dass er Geist ist. Aber dann bildet sich das Ich-Gefühl aus- und das Ich sieht sich getrennt von allem anderen. Ich bin in meiner Haut, alles ausserhalb meiner Haut ist die Welt. Der Verstand bildet sich aus und sagt: ich muss mich schützen. Der Geist, aus dem alles besteht, einschliesslich man selbst, ist vergessen. Sich wieder zu erinnern und sich bewusst zu sein, dass man dieser Geist ist, das ist der Sinn und das Ziel des Spiels, das der Geist mit sich selber spielt. Zur eigenen Belustigung, wenn du so willst.

Natürlich ist das Spiel nicht besonders lustig, solange man sich dessen nicht bewusst ist. Das Ich (bestehend aus Körper, Verstand, Gefühl und Eigenwille) geht eigenen Plänen nach, statt das unbegrenzte Potenzial des Geistes in dieser bestimmten Form zu sein. Das würde ja ein schönes Chaos anrichten- und so sieht's ja auch aus in der Welt. Scheinbar. Denn tatsächlich ist ja trotzdem alles Geist, auch wenn der einzelne Mensch es vergessen hat. Im Geist ist alles wohlgeordnet, da gibt es keinen Zufall. Alles ist geregelt. Wir kennen das als das Gesetz des Karma- Ursache und Wirkung. Ist ne Spielregel. Wirkt immer, auch über Reinkarnationen hinweg. :weihna1

Das Ich ist überzeugt davon, eine Wahl, einen freien Willen zu haben. Dem ist nicht so. Denn der Geist hat diese Form geschöpft, zu dieser Zeit, an diesem Ort, um sich in einer ganz bestimmten Form zum Ausdruck zu bringen. Und das tut er, ob der Mensch sich dessen bewusst ist oder nicht. Diese Ausdrucksform, ob als Ich oder als reiner Geist, die kann man im Horoskop ablesen.

Die Reinheit der Ausdrucksform, das ist die Wahl. Der Ausdruck selber, der nicht, der ist festgelegt. Das Ich hat Unfälle und bricht sich ein Bein. Alles Schicksal- zum Heil, zum Erinnern an den Geist, der man ist, geschickt. Synchronizität. Der Geist, der für sich selber in Liebe das Beste wirkt. Tatsächlich steckt auch im Ich dasselbe unendliche Potenzial. Aber wie macht das Ich in seiner Unbewusstheit ob dieser Tatsache davon Gebrauch? Es denkt- und was es denkt, ist. Das heisst im Klartext: alles, was das Ich befürchtet, wird Wirklichkeit. Es nimmt materielle Gestalt an. Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott- und das Wort war Gott. Bibel, Johannes, sowieso. Das Wort, das ist auch das unausgesprochene Wort, sprich- der Gedanke. Da das Ich aber nicht um seine Schöpferkraft weiss, beschuldigt es andere. Die Gesellschaft, die Eltern, den Partner, den Freund, den Chef, die Umstände. Oder den personifizierten Gott, den das Ich sich vorstellt, der ist schuld.

Der Beinbruch, der Unfall, solche Sachen denkt sich das Ich selber aus, indem es sie befürchtet. Die Befürchtung geht ständig im Kopf rum- und das Potenzial des Geistes verwirklicht sie. Jemand, der sich bewusst ist, dass er dieser Geist ist, der hat solche Befürchtungen nicht mehr, deshalb sieht sein Film anders aus. Die Themen des Films, die sind individuell festgelegt, aber die Qualität des Films, die bestimmt der Mensch selber durch die Grösse seines Bewusstseins.

Der Geist muss sich nicht entwickeln, der ist, was er ist, unveränderlich und ewig. Der Mensch, der entwickelt was, nämlich Bewusstsein. Das Bewusstsein, dass er identisch ist mit eben diesem Einen Geist. Diese Entwicklung verläuft schrittweise, je grösser das Bewusstsein, desto besser der Film. :clown:

Tommy schrieb:
:confused:

Bin ich immer noch nicht hintergestiegen.
Ja nu', es ist ein Prozess, wie gesagt. Ich hab' heute mal den thread gelesen- und dabei bemerkt, dass du ja schon einiges gelesen hast. Sokrates mit seiner 'inneren Stimme' des 'daimon' (jaja, jeder nennt den Geist anderes), Schopenhauer, Kübler-Ross (Der Tod ist dein Thema, nicht wahr? Astrologisch das 8. Haus. Ich wette, du hast nen Angstplaneten da drin stehen. :clown: ) und noch einige. Alles angelesene Theorie, ich sagte es bereits in post 31 (war 31, glaub' ich) vor über 3 1/2 Monaten. Wie sieht's denn mit der Praxis aus? Wassermänner erleben die als sogenannte Geistesblitze. :weihna1
 
Hi Simi :)

Die Schöpfung besteht aus Materie, zumindest oberflächlich betrachtet, tatsächlich besteht sie aus Geist, aus dem Einen Geist, dem sie entspringt. Gott ist von seiner Schöpfung nicht getrennt, der durchdringt und beseelt sie nicht nur, er IST sie. Er ist also auch der Mensch, das ist gemeint mit der Ebenbildlichkeit.

So- und jetzt fragst du nach einem Marionettentheater. Lass' uns doch lieber bei der Filmanologie bleiben. Gott ist alles: Drehbuchschreiber, Bühnenbildner, Bühne, Regisseur, Haupt- und Nebendarsteller. Und Zuschauer is' er auch noch.

Tja, scheint eine wirkliche Ein- Mann-Show zu sein. Und Masochist muß er auch noch sein, dies geht zwingend aus der Vorstellung "Gott ist alles" hervor. Denn Mord und Totschlag, Vergewaltigung, Betrug, Körperverletzung, Folter, Verhungern, Verdursten, elendiglich zugrunde gehen - das alles ist ja Gott, dieser These zufolge.

Das Ich ist überzeugt davon, eine Wahl, einen freien Willen zu haben. Dem ist nicht so. Denn der Geist hat diese Form geschöpft, zu dieser Zeit, an diesem Ort, um sich in einer ganz bestimmten Form zum Ausdruck zu bringen. Und das tut er, ob der Mensch sich dessen bewusst ist oder nicht. Diese Ausdrucksform, ob als Ich oder als reiner Geist, die kann man im Horoskop ablesen.

Das ist zumindest konsequent durchdacht und schließt die Möglichkeit eines freien Willens folgerichtig aus. Ein Standpunkt, den ich aus logischen und empirischen Gründen nicht teile, aber immerhin ein in sich konsistenter Standpunkt.


Der Beinbruch, der Unfall, solche Sachen denkt sich das Ich selber aus, indem es sie befürchtet. Die Befürchtung geht ständig im Kopf rum- und das Potenzial des Geistes verwirklicht sie.

Ja, diese Theorie wurde ja bereits oft im Forum durchdiskutiert. Alles was mir widerfährt, ist mein geistiges Produkt und Resultat meines Denkens. Wunderbar. Dann darf sich niemand auf der Welt mehr beschweren. Nicht die vielen, die umkommen vor Hunger, nicht die vielen, die bei Naturkatastrophen umkommen, denn sie haben es sich ja "herbeigedacht". Und - ist zwar abgestanden, aber eine Theorie muß sich auch an extremen Beispielen messen lassen- dann haben sich die Juden wohl im Dritten Reich die Konzentrationslager ausgedacht, in denen sie zu Tode gefoltert wurden. "Die Befürchtung geht ständig im Kopf rum- und das Potenzial des Geistes verwirklicht sie" - nun, angewendet auf solche Beispiele und überhaupt im Hinblick auf das Elend der Welt, sehen wir, zu welchen bizarren Denkkonsequenzen ein solcher Ansatz führt.

Ja nu', es ist ein Prozess, wie gesagt. Ich hab' heute mal den thread gelesen- und dabei bemerkt, dass du ja schon einiges gelesen hast. Sokrates mit seiner 'inneren Stimme' des 'daimon' (jaja, jeder nennt den Geist anderes), Schopenhauer, Kübler-Ross (Der Tod ist dein Thema, nicht wahr? Astrologisch das 8. Haus. Ich wette, du hast nen Angstplaneten da drin stehen. ) und noch einige. Alles angelesene Theorie, ich sagte es bereits in post 31 (war 31, glaub' ich) vor über 3 1/2 Monaten. Wie sieht's denn mit der Praxis aus?

Ich gebs ja zu, angelesen, ja. Wie es mit der Praxis aussieht? Nun, ich hatte vor, noch ein wenig zu bleiben, wenns genehm ist. Daher habe ich auch darauf verzichtet, die Erkenntnisse der NTE-Forschung praktisch zu überprüfen.
Einverstanden? :)

und wo wir gerade dabei sind: Wie siehts denn mit deiner astrologischen Theoriebildung aus? Mit den vielen Häusern, die da irgendwo stehen, die Aszendenten und Deszendenten? Worauf greifst du zurück, wenn du am Reißbrett deine Horoskope entwirfst und konkrete Berechnungen anstellst? Etwa nicht angelesen?

Tja, du siehst, wie schnell sich ein Argument in einen Bummerang verwandeln kann.

Du pöse, pöse Theoretikerin, du. :weihna1

Danke aber für deine ausführliche Antwort. Das hat mein Auge erfreut.
 
Tja, scheint eine wirkliche Ein- Mann-Show zu sein. Und Masochist muß er auch noch sein, dies geht zwingend aus der Vorstellung "Gott ist alles" hervor. Denn Mord und Totschlag, Vergewaltigung, Betrug, Körperverletzung, Folter, Verhungern, Verdursten, elendiglich zugrunde gehen - das alles ist ja Gott, dieser These zufolge.
Hi Tommy :)

Ein-Mann-Show. Sagt ein Mann.
Ja, das ist doch klar- wenn's ne Ein-Frau-Show wäre, dann sähe es anders aus. :weihna1
Ich mach' noch ne Wette mit dir: du hast auch einen Angstplaneten im 9. Haus, im Lebensbereich des Glaubens, des Weltbilds. Es gibt 4 solcher Planeten im Horoskop, in den Lebensbereichen, wo die stehen, da hat das Ich Angst. Jeder Mensch hat diese 4 Hauptängste, nur eben individuell woanders. Aus diesen Ängsten heraus begeht der Mensch Mord und Totschlag, Vergewaltigung, Betrug, Foltern usw.- so geht man in der Tat elendig zugrunde. In innerer Angst zu leben, gequält von ständiger Sorge, das ist nicht die Bestimmung eines Menschen- der Geist hatte anderes im Sinn, als er sich in dieser Form geschöpft hat. Aber dieser Sinn bleibt verborgen, wenn man in seinen Ängsten gefangen ist.

Tommy schrieb:
Das ist zumindest konsequent durchdacht und schließt die Möglichkeit eines freien Willens folgerichtig aus. Ein Standpunkt, den ich aus logischen und empirischen Gründen nicht teile, aber immerhin ein in sich konsistenter Standpunkt.
Na immerhin. :D
Jetzt erzähl' mir doch mal dein Weltbild, du Logiker....Empiriker. Wer oder was ist denn Gott für dich? Und- gibt's für dich sowas wie Schicksal? Was ist mit Ursache und Wirkung?

Bei mir ist das so, mal als Beispiel aus der Praxis, hehe. Ich wollte dir gestern exakt das hier schreiben, so als Schlussbemerkung
--> du Wissenschaftler, du :weihna1
Es stand schon da, aber ich hab's wieder gelöscht, lach. Ich dachte, ich hätte es fallenlassen. Hab' ich aber offensichtlich nicht, denn es kommt mir im Aussen (fettgrins) entgegen. Hier:
Tommy schrieb:
Du pöse, pöse Theoretikerin, du. :weihna1
Ich fahr' hier nen Film, das glaubst du nicht. :weihna1

Tommy schrieb:
Ja, diese Theorie wurde ja bereits oft im Forum durchdiskutiert. Alles was mir widerfährt, ist mein geistiges Produkt und Resultat meines Denkens. Wunderbar. Dann darf sich niemand auf der Welt mehr beschweren. Nicht die vielen, die umkommen vor Hunger, nicht die vielen, die bei Naturkatastrophen umkommen, denn sie haben es sich ja "herbeigedacht". Und - ist zwar abgestanden, aber eine Theorie muß sich auch an extremen Beispielen messen lassen- dann haben sich die Juden wohl im Dritten Reich die Konzentrationslager ausgedacht, in denen sie zu Tode gefoltert wurden. "Die Befürchtung geht ständig im Kopf rum- und das Potenzial des Geistes verwirklicht sie" - nun, angewendet auf solche Beispiele und überhaupt im Hinblick auf das Elend der Welt, sehen wir, zu welchen bizarren Denkkonsequenzen ein solcher Ansatz führt.
Richtig Tommy, dann darf sich niemand mehr beschweren. Jeder trägt die volle Verantwortung für sich selber. Und genau darum geht's- das ist nämlich äussert unbequem, niemanden mehr beschuldigen zu können. Aber gerecht, nicht wahr? Du findest die Welt ungerecht, hab' ich hier irgendwo gelesen, tatsächlich ist sie gerecht. Die Spielregel ist einfach und genial zugleich: Karma = Ursache und Wirkung. Jesus sagte: Du erntest, was du säst.

Die Juden, ja, sowas kommt wohl zustande, wenn viele Menschen mit ausgeprägtem Ich und wenig Geist sich zusammenrotten. Rassismus, Fremden- und Religionsfeindlichkeit ist astrologisch dem 9. Haus zuzuordnen, auf der Täter- wie auf der Opferseite. Ich hab' hier heute mit wem gesprochen im Astro-Forum, der hat sich gerade eine solche Angst bewusst gemacht. Er sagte, der habe sich davor gefürchtet, dass es den Terroristen gelingt, die Welt zu islamisieren. So drückt sich Angst in diesem Lebensbereich aus heutzutage, früher gab's Glaubenskriege, die christliche Kirche hat sich da nen guten Ruf erworben.

Tommy schrieb:
Ich gebs ja zu, angelesen, ja. Wie es mit der Praxis aussieht? Nun, ich hatte vor, noch ein wenig zu bleiben, wenns genehm ist. Daher habe ich auch darauf verzichtet, die Erkenntnisse der NTE-Forschung praktisch zu überprüfen.
Einverstanden?
Nö. :lachen:
Ich weiss schon, was du meinst, ein typischer 'Scherz' aus dem 8. Haus. Die Angst drückt sich einer Art von makaberen Humor aus, der den Selbstmord andeutet. Ich hab' sie praktisch überprüft, ich bin gestorben. Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Da gibt's was herrliches zu von Krishnamurti, der bringt das dermassen auf den Punkt, er sagte:
Um wirklich herauszufinden, was sich ereignet, wenn Sie sterben, müssen Sie sterben. Das ist kein Scherz. Sie müssen sterben- nicht körperlich, sondern seelisch- innerlich müssen Sie die Dinge preisgeben, die Sie gehegt und die Sie verbittert haben. Wenn Sie auch nur einen Ihrer Lebensgenüsse aufgegeben haben, den kleinsten oder den grössten, und zwar spontan, ohne Zwang, ohne Auseinandersetzung, dann werden Sie wissen, was es bedeutet zu sterben. Zu sterben heisst im Geiste vollkommen seiner selbst ledig zu sein, bar seiner täglichen Sehnsüchte, Vergnügungen und Schmerzen. Der Tod ist eine Erneuerung, eine Mutation, bei der das Denken nicht in Funktion tritt, weil es der Vergangenheit angehört. Wo der Tod ist, entsteht etwas völlig Neues, Freiheit von dem Bekannten ist Tod, und dann leben sie wirklich.

Einbruch in die Freiheit, Seite 77


Tommy schrieb:
und wo wir gerade dabei sind: Wie siehts denn mit deiner astrologischen Theoriebildung aus? Mit den vielen Häusern, die da irgendwo stehen, die Aszendenten und Deszendenten? Worauf greifst du zurück, wenn du am Reißbrett deine Horoskope entwirfst und konkrete Berechnungen anstellst? Etwa nicht angelesen?
Doch, natürlich hab' ich zunächst was gelesen. Ein Horoskop wird erstellt mit Geburtstag, Geburtszeit und Geburtsort, die Berechnung und die Grafik macht der Computer, ich geb' bloss die Daten ein. :clown:
Und dann seh' ich auf einen Blick das gesamte Programm dieser Person, in Symbolsprache. Alles, was dieses Ich denkt, fühlt, will- es ist festgelegt. Ich hab' mich natürlich in erster Linie mit meinem Horoskop beschäftigt, es geht ja um Selbsterkenntnis, nicht wahr? Aber so nebenbei hab' ich alle anderen möglichen Konstellationen gleich miterlernt, man hat sie ja dauernd vor Augen. Ich wollte halt auch andere verstehen. Mit Gott hatte ich nix am Hut, ich war Atheist. Du kannst dir vielleicht meine Überraschung vorstellen, als der sich dann offenbart hat.

Tommy schrieb:
Tja, du siehst, wie schnell sich ein Argument in einen Bummerang verwandeln kann.

:weihna1 :clown:
 
Ich weiss schon, was du meinst, ein typischer 'Scherz' aus dem 8. Haus. Die Angst drückt sich einer Art von makaberen Humor aus, der den Selbstmord andeutet.

:weihna1 :clown:

Aus dem 8.Haus? Ich dachte, es sei das 9. hast du weiter oben gesagt. Und Selbstmord? Denkste. :weihna1 Mir gefällts, und daher bleibe ich ich auch, und wie ich an anderer Stelle schrieb: "Gern wieder." Was gegen die Wiedergeburtsphobie der Buddhisten gerichtet war. :)

Das mit den Häusern finde ich spannend. Wieviele Häuser hat denn jeder? Ich wohne zur Miete, daher ist es für mich beruhigend zu wissen, daß man zumindest seelisch einen Haufen Häuser hat. Was passiert eigentlich in den Häusern 1-7? Nicht, daß ich neugierig wäre, eher das Gegenteil ist der Fall, aber eigentlich doch.

Also wenn es dir nichts ausmacht, könntest du ja mal kurz eine Liste aufstellen, was in welchem Haus los ist.

:)
 
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Aus dem 8.Haus? Ich dachte, es sei das 9. hast du weiter oben gesagt. Und Selbstmord? Denkste. :weihna1 Mir gefällts, und daher bleibe ich ich auch, und wie ich an anderer Stelle schrieb: "Gern wieder." Was gegen die Wiedergeburtsphobie der Buddhisten gerichtet war.
Hi Tommy :)

Beides, auch das achte. Ist aus post 136, da sagte ich, du hast viel gelesen, auch Kübler-Ross, der Tod ist dein Thema, da wette ich. Astrologisch ist das ein Angstplanet im 8. Haus. Hier schon wieder sowas: Wiedergeburtsphobie, lach. Aber wo du das so sagst- recht hast du, ich finde das auch etwas übertrieben. Ich werde erneut inkarnieren, ja sicher. Und zwar freiwillig, nicht weil ich muss. Macht doch Freude, das Spiel.

Wer einen Angstplaneten im 8. Haus stehen hat, den plagen Depressionen und Selbstmordgedanken. Ein solches Ich fürchtet sich vor dem Tod- und vor dem Leben mit seinen Grenzen und Veränderungen. Der Tod kann jederzeit eintreten, warum leben? Es ist sinnlos, weil- der Tod wird's sowieso unweigerlich beenden.
(Das ist jetzt die absolute Kurzfassung, also bitte. Je nachdem, welcher Angstplanet es ist, in welchem Zeichen, da kann man unendlich ins Detail gehen. Die menschliche Psyche ist komplex, eine Horoskopdeutung auch. :clown: )

Tommy schrieb:
Das mit den Häusern finde ich spannend. Wieviele Häuser hat denn jeder? Ich wohne zur Miete, daher ist es für mich beruhigend zu wissen, daß man zumindest seelisch einen Haufen Häuser hat. Was passiert eigentlich in den Häusern 1-7? Nicht, daß ich neugierig wäre, eher das Gegenteil ist der Fall, aber eigentlich doch.

Also wenn es dir nichts ausmacht, könntest du ja mal kurz eine Liste aufstellen, was in welchem Haus los ist.
Neugier ist mein zweiter Vorname. :D
Ja, du ahnst richtig- ich kann es beweisen, dass alles festgelegt ist. Ich steh' nämlich auch auf Beweise, schon immer. Ist Teil meines Programms als Logiker. :D Ich musste wissen, ich konnte nicht glauben. Jetzt darf ich wissen und glauben, das ist herrlich. Also, hier erst mal ein link, da kannste dir die Technik anschauen, wie ein Horoskop aufgebaut ist. Nicht die Buchempfehlungen, die taugen nix. :clown:
http://www.planetenbilder.com/wissenswertes_flash-animation.php

Die Themen der Häuser, aber nur als Stichpunkte, ja?

1. Haus: die Persönlichkeit, wie ich mich selber finde, wie ich bei anderen ankomme
2. Haus: das Vermögen, wie gehe ich mit Geld und Besitz um, welches Vermögen (handwerkliches Geschick) habe ich
3. Haus: Sprache, Kommunikation, die Geschwister, wer ist so ähnlich wie ich
4. Haus: die Herkunft, die Heimat, das Zuhause, wo bin ich heimisch, welches Verhältnis habe ich zur Familie und zu den Eltern
5. Haus: Sex, Kinder, Künstler, wie wirkt meine Ausstrahlung beim Sex, als Lehrer, Erzieher, auf der Bühne
6. Haus: körperliche Leistungfähigkeit, Gesundheit (Krankheit), wie füge ich mich sinnvoll in einen Gesamtorganismus ein
7. Haus: Partnerschaft, Ehe, wie verträglich bin ich meinem Partner gegenüber
8. Haus: Zeit und Tod, wie erlebe ich das vergehen von Zeit und an welche Grenzen stosse ich dabei
9: Haus: Gott, Glauben, Weltbild, wie ich zum Ereignisverlauf meines Lebens stehe
10. Haus: Beruf, Arbeit, Ruf, wie ich mir ein öffentliches Ansehen erschaffe
11. Haus: Freundschaft, wie ich Freunde wähle und finde
12. Haus: Tagträume, Phantasien, wie ich mir alles erträume, was ich nicht erlebe (oder erleben will)

Es gibt 10 Planeten, die verteilen sich auf die 12 Häuser. Von den 10 Planeten sind 6 'gut', da hat das Ich keine Probleme mit, aber 4 sind 'schlecht', da herrscht Angst. Diese Angst gilt es bewusst zu machen- das ist der Weg, der zu Gott führt. Zum Bewusstsein, dass alles Ein Geist ist. Das kann man natürlich auch ohne Werkzeug, sich dessen bewusst werden. Aber mit ist leichter, finde ich. :)
Guckst du hier, da hab' ich mal etwas (aber nur etwas :D ) ausführlicher über das 9. Haus geschrieben, Mars ist einer von den Angstplaneten, die anderen, also Sonne bis Venus, natürlich nicht. Andere Ich's sind eben so programmiert.

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=801025&postcount=11


Was ist denn nun mit Haus 8 und 9? Ich halte die Wette immer noch. :weihna1

lg :)
 
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