Ist das Leben vorbestimmt oder nicht?

Für diese deine Konstruktion stehst du allein und bist alleine dafür verantwortlich.
Das ist richtig. Jeder ist für sein Denken selbst verantwortlich. Ich bin für diese "Konstruktion" verantwortlich. Du bist dafür verantwortlich wie du über sie denkst, ob du dich z.B. von meiner Konstruktion beeinflussen lässt oder nicht steht dir vollkommen frei (nichts und niemand kann dich hindern zu denken was immer du willst).
Dann wäre es nur noch nötig festzustellen dass "Denken" vor dem "Tun" kommt (Ich habe mir den Post zuerst gedacht bevor ich ihn geschrieben habe) somit auch vor dem "Erleben". Und wenn man diese beiden Erkenntnisse zusammen führt, beantwortet das die Frage der dieser Thread stellt (für mich persönlich und zwar ziemlich eindeutig).
Wenn ich einerseits denken kann was ich will und für mein Denken selbst verantwortlich bin, andererseits aber das Denken zu meinem Tun und Erleben führt - Wie könnte das Leben dann vorbesstimmt sein? Es könnte nur vorbestimmt sein, wenn ich nicht selbst dafür verantwortlich wäre was ich denke...
 
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Und ja 99,997 % ist "fast absolut" aber eben nicht "absolut" und das Ganze diente nur dazu zu zeigen dass 99,997% sicher eben nicht "ganz sicher" ist und dass etwas mit 99,997%iger Sicherheit zu "wissen" nicht heisst dass man es tatsächlich und "ganz sicher weiss.
Ja das sehe ich auch so, selbst bei dieser deiner Aussage.

Ob das jetzt an deinem Leben ewas verändert, kann ich nicht sagen. In meinem Leben ist es mir ziemlich wichtig festzustellen was ich zu 100% weiss (und es deshalb wenig Sinn macht diese Tatsache zu hinterfragen) und was ich nicht 100% weiss, sondern nur mit mehr oder weniger gut begründeten Argumenten annehme (und dadurch auch hinterfragbar ist).
Klar das sind die Überzeugungen, nach denen sich unser Leben ausrichtet.

LGInti
 
Dann wäre es nur noch nötig festzustellen dass "Denken" vor dem "Tun" kommt (Ich habe mir den Post zuerst gedacht bevor ich ihn geschrieben habe) somit auch vor dem "Erleben".

In dem du deinen Post denkst, bevor du ihn niederschreibst hast du ihn ja schon erlebt.
Denn auch das Denken gehört zum Erleben.
Oder wann erlebst du deinen Post? In dem Moment wo du ihn schreibst oder in dem Moment wo du ihn dann auch nachträglich als Ganzes liest?
Siehst du, dieser Moment des Erlebens ist nicht fest definierbar.

Das ist richtig. Jeder ist für sein Denken selbst verantwortlich. Ich bin für diese "Konstruktion" verantwortlich. Du bist dafür verantwortlich wie du über sie denkst, ob du dich z.B. von meiner Konstruktion beeinflussen lässt oder nicht steht dir vollkommen frei (nichts und niemand kann dich hindern zu denken was immer du willst).

Wenn ich einerseits denken kann was ich will und für mein Denken selbst verantwortlich bin, andererseits aber das Denken zu meinem Tun und Erleben führt - Wie könnte das Leben dann vorbesstimmt sein? Es könnte nur vorbestimmt sein, wenn ich nicht selbst dafür verantwortlich wäre was ich denke...

Du verwechselst halt Nicht-Verantortlichkeit für sich selbst mit Nicht-Determinismus,weil du dem Denken des Selbst kein Erleben zusprichst.
Ich denke-also Bin ich.
Ich Bin-also Verantwortlich.
Verantwortlich- Wirkung als Antwort auf das Denken und Tun des Selbst,also der Ursache.
Wirkung- determiniert und vorbestimmt als Antwort auf das Wirken in Form von denken&tun des Selbst,der Ursache.
 
wir sind im jahr 21.

wir sollten froh sein, dass wir frei entscheiden können, ob wir an weihnachtsamann, zahnfee oder jesus glauben wollen!
jeder entscheidet für sich und ist zu nichts dazu gezwungen...

keiner muss beweissen, was es gibt oder nicht gibt... (y)

meiner mum hat uns immer erzählt, als kind dachte sie, sie könnte geister sehen... am ende warens diese leuchterlampen von anderen menschen :lachen::lachen:
 
In dem du deinen Post denkst, bevor du ihn niederschreibst hast du ihn ja schon erlebt.
Denn auch das Denken gehört zum Erleben.
Ist wieder (auch für mich) richtig, allerdings muss ich ihn denken um ihn zu erleben - ohne Denken, kein Erleben

Oder wann erlebst du deinen Post? In dem Moment wo du ihn schreibst oder in dem Moment wo du ihn dann auch nachträglich als Ganzes liest?
Siehst du, dieser Moment des Erlebens ist nicht fest definierbar.
Den Moment des Erlebens mus ich gar nicht fest definieren. Mir reicht die festzstellen, dass ich den Post, hätte ich ihn nicht gedacht weder erlebt noch geschrieben hätte. Lese ich ihn nachträcglich wieder, erlebe ich ihn wieder (Hätte ich ihn ursprünlich nicht gedacht, somit nicht erlebt und aufgeschrieben, könnte ich ihn nchträglich auch nicht lesen und wiedererleben).

Du verwechselst halt Nicht-Verantortlichkeit für sich selbst mit Nicht-Determinismus,weil du dem Denken des Selbst kein Erleben zusprichst.
Ich denke-also Bin ich.
Ich Bin-also Verantwortlich.
Verantwortlich- Wirkung als Antwort auf das Denken und Tun des Selbst,also der Ursache.
Wirkung- determiniert und vorbestimmt als Antwort auf das Wirken in Form von denken&tun des Selbst,der Ursache.
Denken ist die Ursache Erleben ist die Wirkung (gleichzeitig auch die Ursache für weiteres Denken - ABER, was du von dem Erlebten hältst, was du denken willst, wie du es beurteilen willst ist nicht determiniert - und damit ist auch das Erleben nicht determiniert.
Natürlich kann (oder muss) man Ursache und Wirkung so sehen dass jede Ursache schon die Wirkung einer vorhergehenden Ursache war und somit die eigentliche Ursache für alle Wirkungen der Ursprung sein muss (und ist). Was wir dabei aber vielleicht nicht übersehen sollten ist das der Ursprung die Ursache für ALLES ist (alles was war ist und noch sein wird) und darum muss ich nichts Bestimmtes erleben damit das Gesetzt von Ursache und Wirkung seine Gültigkeit behält, sondern kann mir mein Erleben "selbst aussuchen".
 
Den Moment des Erlebens mus ich gar nicht fest definieren.

Es geht ja auch nicht darum ob du den Moment des Erlebens definieren musst, sondern ob du es kannst.
Könntest du es, dann wäre das Leben auch zu 100% nicht determiniert.

Mir reicht die festzstellen, dass ich den Post, hätte ich ihn nicht gedacht weder erlebt noch geschrieben hätte.

Sorry, aber ein bissel wirr geschrieben von dir.
Du meinst wahrscheinlich: "Mir reicht die Feststellung, dass ich den Post, hätte ich ihn nicht gedacht weder geschrieben, ich ihn nicht erlebt hätte"

Das glaube ich dir auch das dir das reicht, denn dann musst du dich, meiner Ansicht nach, auch nicht mit einem determinierten Leben auseinandersetzen.

In dem du den Moment des Erlebens nicht fest definieren kannst, bist du im Bezug auf Ursache&Wirkung der dererminierten Welt ausgesetzt.

Lese ich ihn nachträcglich wieder, erlebe ich ihn wieder (Hätte ich ihn ursprünlich nicht gedacht, somit nicht erlebt und aufgeschrieben, könnte ich ihn nchträglich auch nicht lesen und wiedererleben).

Das was du mit dem Wiedererleben meinst ist letztlich nichts anderes als eine Erinnerung.
Etwas wirklich erleben passiert nur einmal.

ABER, was du von dem Erlebten hältst, was du denken willst, wie du es beurteilen willst ist nicht determiniert - und damit ist auch das Erleben nicht determiniert.

Kannst du das genauer begründen?

Denn folgendes von dir ist, in meinen Augen, keine Begründung.

Ursache für ALLES ist (alles was war ist und noch sein wird) und darum muss ich nichts Bestimmtes erleben damit das Gesetzt von Ursache und Wirkung seine Gültigkeit behält, sondern kann mir mein Erleben "selbst aussuchen".

Du erwähnst das ALLES, also die Einheit.

Aber du bringst deinen Satz:"Ursache für ALLES ist (alles was war ist und noch sein wird)...."
nicht zu Ende und somit begründest du deine restliche Aussage
"....und darum muss ich nichts Bestimmtes erleben damit das Gesetzt von Ursache und Wirkung seine Gültigkeit behält, sondern kann mir mein Erleben "selbst aussuchen""
nicht.
Ursache für ALLES ist (und alles was sein wird) was?
Das ALLES, die Einheit?
Ursache für ALLES ist dass du dir dein Erleben selbst aussuchst?
Nun,wenn dem so wäre wärest du das ALLES und letztlich gesehen sogar Gott.

Allerdings gerade mit deinem eingebrachten Aspekt ALLES, also der EINHEIT, gibst du der Theorie einer deterministischen Welt Nahrung.
Warum? In einem Universum, was man mit ALLES & EINHEIT begrifflich gleich setzen kann, gibt es nur einen einzigen Ablauf (auch inerhalb des menschlichen Erlebens) welcher niemals rückgängig gemacht werden kann.
(Deshalb ist die Lichtgeschwindigkeit eine Endliche und ein rückgängigmachen würde bedeuten man könnte schneller als das Licht sein weil das in die Vergangenheit führen würde).
Dieser einzige Ablauf verläuftimmer nur innerhalb einer EINHEIT (also innerhalb eines in sich geschlossenen Systems) immer determenistisch, weil man aus der Gegenwart herraus die Zukunft nicht bestimmen kann so wie man (am Anfang meines Beitrags oben erwähnt) den Zeitpunkt des Erlebens nicht definieren kann.
Du kannst dir dein Erleben nämlich eben nicht aussuchen. Das was du mit Wiedererleben meinst ist, wie ich es oben schon geschrieben habe, nichts anderes als Erinnerung.
Du kannst dir höchstens aussuchen und bestimmen an was du dich erinnern möchtest. Aber auch das unterliegt schon wieder deinem gegenwärtigem Erleben dessen Zeitpunkt du nicht defnieren kannst weil es dem Kausalprinzip von Ursache&Wirkung entspricht.
Du glaubst zwar du hast einen freien Willen so dass du dir aussuchen kannst an was du dich erinnern möchtest, aber das ist ein Irrtum, weil es deinem gegenwärtigem Erleben, dessen Zeitpunkt du nicht defieren kannst entspricht.
 
Denken ist die Ursache Erleben ist die Wirkung (gleichzeitig auch die Ursache für weiteres Denken - ABER, was du von dem Erlebten hältst, was du denken willst, wie du es beurteilen willst ist nicht determiniert - und damit ist auch das Erleben nicht determiniert.

Diesen Aspekt halte ich auch für wichtig, gerade wenn es um Motivation, Willensbildung und Umsetzungskompetenz geht. Man darf sich nicht nur treiben lassen, das Denken beeinflusst auch die Gefühle und Motive, nicht nur umgekehrt. Jemand, der gefühlsmäßig zu einer bestimmten Zielaktion motiviert ist, hat ein gewisses Bereitschaftspotenzial, das aber durch eine klare Willensentscheidung aktiviert werden muss, damit es umgesetzt wird und man nicht auf dem Sessel kleben bleibt.
 
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