Ist das Leben vorbestimmt oder nicht?

Weiter verstehe ich wieder nicht was du meinst. Das Ziel der Reinkarnationen ist ja - wenn ich das richtig verstanden habe - das Eins-Sein zu erfahren. Du schreibst hier "Dass alles Eins ist wissen wir, weil wir es jeden Tag erfahren...". Dass das so ist, dass wir das Eins-Sein schon rein mit unserem beschränkten Verstand erfahren können - sehe ich genauso. Und genau weil ich es so sehe entzieht sich mir der vermutlich der Sinn der Reinkarnationstheorie. Ich räume zwar ein dass ncht alle, vielleicht nicht einmal viele Menschen das Eins-Sein verstandesgemäss nachvolziehen können (oder wollen) und da wäre dann die Möglichkeit zu vermuten - wenn du´s in "diesem Leben" nicht "gekneisst" hast musst du "nochmal": Ich gehe allerdings auch davon aus, dass jeder Mensch die Erfahrung des Eins-Seins(auch wenn er sie nicht schon im Laufe seines irdischen "Lebens" wahrnehmen kann oder wiill) spätestens am Ende des irdischen Lebens macht, wenn der "kleine bewusste "Teil"" seines Geistes wieder mit dem "grossen ganzen Einen" verschmilzt (und wenn das so ist, macht tausende Male die selbe Erfahrung machen keinen Sinn)
Der Meinung bin ich auch. Was ich aber vor allem meinte, war ja, dass sich die Erfahrung des Eins-Sein fortsetzt und niemals statisch dieselbe bleibt, mal erlebt man sie von innen, mal von außen: nimm die Reinkarnationstheorie. Wir Menschen bekommen hier die besondere Chance, das Eins-Sein in der Illusion einer Getrenntheit zu erfahren. Das mag sich widersprechen, aber es gibt so viele Formen der Erfahrung, dass das Eins-Sein niemals dasselbe Erlebnis ist. Mit einem Teil - der Seele - sind wir ja bereits aktiv im Eins-Sein. Mit dem anderen Teil, dem Geist, erforschen wir den Raum »angeblich« außerhalb und können es so von außen betrachten. Ob es einem Menschen nun klar ist oder nicht, in jedem Moment betrachtet er mit seinem Geist das Eins-Sein, jedes Fühlen, Spüren der inneren wie äußeren Sinne sind die Verbindungen zu diesem Einen.
Andererseits - wenn z.B "die Aufgabe" lauten würde "alle Facetten des Lebens" kennenlernen zu müssen bevor man im Eins-Sein aufgehen kann, dann wirds zu einer "unendlichen Geschichte" weil da weder 1000 noch 100000 ja nicht einmal Milliarden von Leben ausreichen können - es gibt keine endliche Anzahl von "Lebensfacetten". Da könnte man genauso sagen man muss so lange reinkarnieren bis man alle Zahlen zu Ende gezählt hat (aber egal wie lange und wie weit du zählst, du kannst immer noch eins dazuzählen)
Oh, ich fürchte, meine Antwort dazu wird recht lang.

Es ist tatsächlich eine unendliche Geschichte, wenn auch niemals statisch an einem Ort und mit einem Ziel. Erfahrung und Eins-Sein mag nicht immer das Ziel sein. Ich weiß nicht, welche Reinkarnationstheorie das ist, aber die, an die ich glaube, sieht nicht vor, dass Reinkarnation die einzige Möglichkeit ist, zu »leben«. Reinkarnation auf der Erde ist nur ein Prozess, der durchlaufen wird, einer von vielen, ein Bruchstück in der Unendlichkeit.

Manch einer mag nur sehr wenige oder gar nur eine Inkarnation benötigen, um das Ziel dieses Prozesses zu erreichen, manch einer dagegen mag Hunderte oder Tausende aufeinanderfolgende Inkarnationen benötigen. Gemessen an der Unendlichkeit ist es auch vollkommen egal, wie lang wir für etwas brauchen, schließlich haben wir dadurch buchstäblich »alle Zeit der Welt«. Sollte die Erde untergehen, reinkarnieren wir eben auf einem anderen Planeten mit ähnlichen Konstitutionen und Vorraussetzungen. Aus dem großen Kontext heraus betrachtet ist es auch völlig egal, ob etwas Sinn macht oder nicht - wir müssen nichts Sinnvolles tun, um das Eins-Sein zu erfahren.

Sobald das »Rad der Inkarnationen«, wie es oft genannt wird, abgeschlossen wird, kommt was Neues. Wir inkarnieren, sozusagen, dann in höheren Dimension, die für unseren nächsten Prozess wichtig sind. Wichtig dabei ist allerdings zu verstehen, dass keine Dimension aus sich selbst heraus besteht; sie existiert nur im geistigen Bewusstsein und spiegelt das wider, was wir benötigen.
(Anm.: Mit Bewusstsein und Unterbewusstsein meine ich nicht den Geist an sich. Beides sind nur Teilbereiche des Geistes.)

Zudem würde ich gerne die Definition über »Leben« klären. Ich z.B. definiere Leben meist ganz anders, als es andere, wahrscheinlich auch manche(?)/viele(?)/die meisten(?)/alle(?) hier im Forum, tun. Inkarnation ist für mich nicht gleichzusetzen mit Leben. Inkarnation ist nur eine Manifestation, gelebt haben wir vorher bereits in der geistigen Welt - und selbst das ist nur eine Manifestation des eigentlichen Lebens. So geht es im Grunde immer weiter. Alles ist pauschal gesagt Manifestation des Lebens und das Leben ist nichts anderes als unsere Existenz. Und es gibt immer eine größere Existenz von uns selbst. Und immer eine kleinere. Unser physischer Körper ist eine Manifestation, doch er besteht aus unzähligen winzigen Organismen. All diese Organismen haben eine eigene Seele, einen eigenen Geist und einen eigenen Körper (auch wenn das alles ganz anders funktioniert). Diese Geist-Körper-Seele-Wesen sind aber gleichzeitig Teil von uns, Teil unserer Manifestation. Sie sind eigenständige Wesen und gehören dennoch zu uns. Wir selbst, die wir eine Manifestation auf dieser Erde darstellen, sind ein eigenständiges Wesen im Komplex der Menschheit. So wird Eins-Sein beispielsweise erfahrbar. Alles Erfahrbare basiert auf der Manifestation der Energie des Einen.

Deshalb ist Reinkarnation - oder Manifestation - zwar ein unendlicher Weg, aber unsere Erdenerfahrungen sind endlich. Selbst unser Streben hin zum aktiven Eins-Sein mag endlich sein, aber erfahren werden wir stetig weiter, doch nie statisch. Selbst das Eins-Sein muss nicht unbedingt die Spitze des Speers sein, doch was darüber kommt, ist für uns nicht fassbar. Schließlich ist Eins-Sein im Grunde auch nur Manifestation. ;)

Nun, ich erwarte nicht, dass du oder andere das jetzt unbedingt gelesen haben, aber wollte es mal gesagt haben. Ich weiß, lange Texte sind unpraktisch, aber ich mag es auch nicht, dafür extra zehn kleine zu schreiben.

LG, L.
 
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Der Meinung bin ich auch. Was ich aber vor allem meinte, war ja, dass sich die Erfahrung des Eins-Sein fortsetzt und niemals statisch dieselbe bleibt, mal erlebt man sie von innen, mal von außen: nimm die Reinkarnationstheorie. Wir Menschen bekommen hier die besondere Chance, das Eins-Sein in der Illusion einer Getrenntheit zu erfahren. Das mag sich widersprechen, aber es gibt so viele Formen der Erfahrung, dass das Eins-Sein niemals dasselbe Erlebnis ist. Mit einem Teil - der Seele - sind wir ja bereits aktiv im Eins-Sein. Mit dem anderen Teil, dem Geist, erforschen wir den Raum »angeblich« außerhalb und können es so von außen betrachten. Ob es einem Menschen nun klar ist oder nicht, in jedem Moment betrachtet er mit seinem Geist das Eins-Sein, jedes Fühlen, Spüren der inneren wie äußeren Sinne sind die Verbindungen zu diesem Einen.
Oh, ich fürchte, meine Antwort dazu wird recht lang.

Es ist tatsächlich eine unendliche Geschichte, wenn auch niemals statisch an einem Ort und mit einem Ziel. Erfahrung und Eins-Sein mag nicht immer das Ziel sein. Ich weiß nicht, welche Reinkarnationstheorie das ist, aber die, an die ich glaube, sieht nicht vor, dass Reinkarnation die einzige Möglichkeit ist, zu »leben«. Reinkarnation auf der Erde ist nur ein Prozess, der durchlaufen wird, einer von vielen, ein Bruchstück in der Unendlichkeit.

Manch einer mag nur sehr wenige oder gar nur eine Inkarnation benötigen, um das Ziel dieses Prozesses zu erreichen, manch einer dagegen mag Hunderte oder Tausende aufeinanderfolgende Inkarnationen benötigen. Gemessen an der Unendlichkeit ist es auch vollkommen egal, wie lang wir für etwas brauchen, schließlich haben wir dadurch buchstäblich »alle Zeit der Welt«. Sollte die Erde untergehen, reinkarnieren wir eben auf einem anderen Planeten mit ähnlichen Konstitutionen und Vorraussetzungen. Aus dem großen Kontext heraus betrachtet ist es auch völlig egal, ob etwas Sinn macht oder nicht - wir müssen nichts Sinnvolles tun, um das Eins-Sein zu erfahren.

Sobald das »Rad der Inkarnationen«, wie es oft genannt wird, abgeschlossen wird, kommt was Neues. Wir inkarnieren, sozusagen, dann in höheren Dimension, die für unseren nächsten Prozess wichtig sind. Wichtig dabei ist allerdings zu verstehen, dass keine Dimension aus sich selbst heraus besteht; sie existiert nur im geistigen Bewusstsein und spiegelt das wider, was wir benötigen.
(Anm.: Mit Bewusstsein und Unterbewusstsein meine ich nicht den Geist an sich. Beides sind nur Teilbereiche des Geistes.)

Zudem würde ich gerne die Definition über »Leben« klären. Ich z.B. definiere Leben meist ganz anders, als es andere, wahrscheinlich auch manche(?)/viele(?)/die meisten(?)/alle(?) hier im Forum, tun. Inkarnation ist für mich nicht gleichzusetzen mit Leben. Inkarnation ist nur eine Manifestation, gelebt haben wir vorher bereits in der geistigen Welt - und selbst das ist nur eine Manifestation des eigentlichen Lebens. So geht es im Grunde immer weiter. Alles ist pauschal gesagt Manifestation des Lebens und das Leben ist nichts anderes als unsere Existenz. Und es gibt immer eine größere Existenz von uns selbst. Und immer eine kleinere. Unser physischer Körper ist eine Manifestation, doch er besteht aus unzähligen winzigen Organismen. All diese Organismen haben eine eigene Seele, einen eigenen Geist und einen eigenen Körper (auch wenn das alles ganz anders funktioniert). Diese Geist-Körper-Seele-Wesen sind aber gleichzeitig Teil von uns, Teil unserer Manifestation. Sie sind eigenständige Wesen und gehören dennoch zu uns. Wir selbst, die wir eine Manifestation auf dieser Erde darstellen, sind ein eigenständiges Wesen im Komplex der Menschheit. So wird Eins-Sein beispielsweise erfahrbar. Alles Erfahrbare basiert auf der Manifestation der Energie des Einen.

Deshalb ist Reinkarnation - oder Manifestation - zwar ein unendlicher Weg, aber unsere Erdenerfahrungen sind endlich. Selbst unser Streben hin zum aktiven Eins-Sein mag endlich sein, aber erfahren werden wir stetig weiter, doch nie statisch. Selbst das Eins-Sein muss nicht unbedingt die Spitze des Speers sein, doch was darüber kommt, ist für uns nicht fassbar. Schließlich ist Eins-Sein im Grunde auch nur Manifestation. ;)

Nun, ich erwarte nicht, dass du oder andere das jetzt unbedingt gelesen haben, aber wollte es mal gesagt haben. Ich weiß, lange Texte sind unpraktisch, aber ich mag es auch nicht, dafür extra zehn kleine zu schreiben.

LG, L.
Naja dann reden wir wohl schon die ganze Zeit aneinander vorbei und stossen und an "Definitionen". Ich sehe das nämlich so dass ich gar nicht aufhören kann zu leben, die Manifestation, die ich jetzt "meinen Körper" nenne wird vergehen, aber selbst alles was jetzt meinen Körper ausmacht war immer schon und wird immer sein. Reinkarnieren wird ja meist gleichgesetzt mit "sterben" und "wieder neu geboren werden" - da ich nicht davon ausgehe, dass nicht nur ich sondern auch niemand und nichts anderes je "nicht gelebt" hätte, sagt mir die Sequenz sterben-neu leben-sterben-neu leben nicht zu (weil sie so wohl auch nicht zutrifft bzw. nur für jemanden der meint der Körper zu sein), dass (der) Geist immer wieder etwas neues manifestiert, no na, das sieht man ja auch wenn man "nur Menschenkörper" sein will - damit kann ich etwas anfangen. Und ob der Geist der manifestiert selbst auch eine Manifesttion ist - glaube eher nicht, dass ich mich so bald mit der Frage auseinandersetzen werde (erst das Einmaleins, dann später vielleicht Differentialgleichungen mit n Unbekannten :-) ).
Ich hätte übrigens gesagt: Alles Erfahrbare ist eine mentale Manifestation des Alls ich nenne das Eine nach guter alter hermetische Tradition "das All" (in dessen Geist - vermutlich unter vielen andernen - unser uns mehr oder wenier bekanntes Universum "ruht").
 
Naja dann reden wir wohl schon die ganze Zeit aneinander vorbei und stossen und an "Definitionen". Ich sehe das nämlich so dass ich gar nicht aufhören kann zu leben, die Manifestation, die ich jetzt "meinen Körper" nenne wird vergehen, aber selbst alles was jetzt meinen Körper ausmacht war immer schon und wird immer sein. Reinkarnieren wird ja meist gleichgesetzt mit "sterben" und "wieder neu geboren werden" - da ich nicht davon ausgehe, dass nicht nur ich sondern auch niemand und nichts anderes je "nicht gelebt" hätte, sagt mir die Sequenz sterben-neu leben-sterben-neu leben nicht zu (weil sie so wohl auch nicht zutrifft bzw. nur für jemanden der meint der Körper zu sein), dass (der) Geist immer wieder etwas neues manifestiert, no na, das sieht man ja auch wenn man "nur Menschenkörper" sein will - damit kann ich etwas anfangen. Und ob der Geist der manifestiert selbst auch eine Manifesttion ist - glaube eher nicht, dass ich mich so bald mit der Frage auseinandersetzen werde (erst das Einmaleins, dann später vielleicht Differentialgleichungen mit n Unbekannten :) ).
Ich hätte übrigens gesagt: Alles Erfahrbare ist eine mentale Manifestation des Alls ich nenne das Eine nach guter alter hermetische Tradition "das All" (in dessen Geist - vermutlich unter vielen andernen - unser uns mehr oder wenier bekanntes Universum "ruht").
Ja, ich schätze, wir verstehen uns jetzt. ;)
 
aber selbst alles was jetzt meinen Körper ausmacht war immer schon und wird immer sein.
Deine Seele ist und war schon immer! Dein Körper vergeht, und im nächsten Irdischen Leben kannst du auch in eine anderem Geschlecht zur Welt kommen. Nicht vom Materiellen ausgehen. Das sind nur die Blickwinkel des Irdischen. Die Inkarnation suchst du nicht ja auf Erden aus, sondern im Seelischen. Und nach deren Kriterien. Da kommen auch andere Möglichkeiten.
 
Deine Seele ist und war schon immer!

Ja, aber ich persönlich gehe nicht zwingend davon aus, dass jemand nach dem Tod reinkarniert. Es gibt auch andere Möglichkeiten der Weiterexistenz. Ich schließe es nicht aus, aber allein schon die Tatsache, dass es dazu unterschiedliche religiöse Vorstellungen gibt, dies schon immer, lässt vieles offen.
 
Naja deshalb stelle ich ja das "Modell" "tausendfache Reinkarnation um des Lernens willen" in Frage.
Aber du wirst doch zugeben, dass "lernen" ein Aspekt dieses pysischen Seins ist? Und wenn ja, dann kann man auch die Frage stellen inwieweit kann ich die Erkenntnisse, aus diesem Lernen auch im "Jenseits" nutzen? Macht es Sinn, das hier gelernte als (einen möglichen) "Sinn des Lebens" zu sehen? Und ich denke schon. Du bringst das Zeit-Argument, was außerhalb der Zeit keine Bedeutung hat und du bringst das Argument dass es viel zu viele Nuancen, Facetten und Kombinationen gibt. - Soll die Masse und Größe jeden Willen zum Lernen erschlagen? Ich weiß z.B. dass ich hier auf Erden noch extrem viele Dinge lernen könnte, allein als Arzt kann man sich auf hunderte Spezialthemen einlassen. Das kann einen schon entmutigen, wenn man sich vornimmt alles was lernbar ist, auch zu lernen. Vielleicht ist ja Bescheidenheit eine Lösung.
Und das Lernen selbst können wir ja auch mal beleuchten. Es kann das Sammeln von Fakten sein, es kann damit gemeint sein, ein Problemfeld zu kennen und mental durchsteigen zu können. Es kann aber auch sehr handgreiflich sein, so dass "begreifen" einen geistigen und einen praktischen Wert bekommt.

Bei all den Theorien geht es mir selbst nicht darum, eine Theorie als die allein wahre zu erkennen. Es sind immer nur Puzzelteile eines Erkennens, die Möglichkeiten erschließen. Und ich halte es immer noch für eine Möglichkeit, dass wir hier auf Erden sind um zu lernen und sei es nur, dass ich lerne andere zu lieben. Oder dass ich es mal physisch erfahre, was es heißt, einen Sonnenuntergang, eine musikalische Komposition, eine herzliche Umarmung, einen guten Wein, etc. mit meinen physischen Sinnen zu erfahren. Wie kann ein Engel erfahren was für einen Unterschied es macht, einen Apfel oder einen Pfirsich zu essen? Ich denke dafür die Inkarnation in Kauf zu nehmen ist doch schon Grund genug? Da werd ich mich doch nicht mit dir streiten, ob ich dafür eine oder tausend Inkarnationen für brauche. Jede Inkarnation hat ihren eigenen Reiz.

LGInti
 
Aber du wirst doch zugeben, dass "lernen" ein Aspekt dieses pysischen Seins ist? Und wenn ja, dann kann man auch die Frage stellen inwieweit kann ich die Erkenntnisse, aus diesem Lernen auch im "Jenseits" nutzen? Macht es Sinn, das hier gelernte als (einen möglichen) "Sinn des Lebens" zu sehen? Und ich denke schon. Du bringst das Zeit-Argument, was außerhalb der Zeit keine Bedeutung hat und du bringst das Argument dass es viel zu viele Nuancen, Facetten und Kombinationen gibt. - Soll die Masse und Größe jeden Willen zum Lernen erschlagen? Ich weiß z.B. dass ich hier auf Erden noch extrem viele Dinge lernen könnte, allein als Arzt kann man sich auf hunderte Spezialthemen einlassen. Das kann einen schon entmutigen, wenn man sich vornimmt alles was lernbar ist, auch zu lernen. Vielleicht ist ja Bescheidenheit eine Lösung.
Und das Lernen selbst können wir ja auch mal beleuchten. Es kann das Sammeln von Fakten sein, es kann damit gemeint sein, ein Problemfeld zu kennen und mental durchsteigen zu können. Es kann aber auch sehr handgreiflich sein, so dass "begreifen" einen geistigen und einen praktischen Wert bekommt.

Bei all den Theorien geht es mir selbst nicht darum, eine Theorie als die allein wahre zu erkennen. Es sind immer nur Puzzelteile eines Erkennens, die Möglichkeiten erschließen. Und ich halte es immer noch für eine Möglichkeit, dass wir hier auf Erden sind um zu lernen und sei es nur, dass ich lerne andere zu lieben. Oder dass ich es mal physisch erfahre, was es heißt, einen Sonnenuntergang, eine musikalische Komposition, eine herzliche Umarmung, einen guten Wein, etc. mit meinen physischen Sinnen zu erfahren. Wie kann ein Engel erfahren was für einen Unterschied es macht, einen Apfel oder einen Pfirsich zu essen? Ich denke dafür die Inkarnation in Kauf zu nehmen ist doch schon Grund genug? Da werd ich mich doch nicht mit dir streiten, ob ich dafür eine oder tausend Inkarnationen für brauche. Jede Inkarnation hat ihren eigenen Reiz.

LGInti


(y)(y)(y)

Das hast du ganz wunderbar ausgedrückt, Inti. :)

Der Begriff "lernen" hat eben so seine Tücken, denn man kann damit sehr Unterschiedliches verbinden, je nach Erfahrung.
Wenn jemand mit "lernen" zB Zwangslernen in der Schule verbindet, dann ist der Gedanke, dass wir uns inkarnieren, um zu lernen, verständlicherweise nicht besonders berückend.
Wenn man aber mit "lernen" das Erfahren und Verinnerlichen von Interessantem und vielleicht auch Abenteuerlichem verbindet, ist es attraktiv.
Ich halte es allerdings für wahrscheinlich, dass sich die meisten Menschen irgendwo zwischen diesen beiden Polen bewegen oder auch mal mehr an dem einen und mal mehr an dem anderen.
 
Aber du wirst doch zugeben, dass "lernen" ein Aspekt dieses pysischen Seins ist? Und wenn ja, dann kann man auch die Frage stellen inwieweit kann ich die Erkenntnisse, aus diesem Lernen auch im "Jenseits" nutzen? Macht es Sinn, das hier gelernte als (einen möglichen) "Sinn des Lebens" zu sehen? Und ich denke schon. Du bringst das Zeit-Argument, was außerhalb der Zeit keine Bedeutung hat und du bringst das Argument dass es viel zu viele Nuancen, Facetten und Kombinationen gibt. - Soll die Masse und Größe jeden Willen zum Lernen erschlagen? Ich weiß z.B. dass ich hier auf Erden noch extrem viele Dinge lernen könnte, allein als Arzt kann man sich auf hunderte Spezialthemen einlassen. Das kann einen schon entmutigen, wenn man sich vornimmt alles was lernbar ist, auch zu lernen. Vielleicht ist ja Bescheidenheit eine Lösung.
Und das Lernen selbst können wir ja auch mal beleuchten. Es kann das Sammeln von Fakten sein, es kann damit gemeint sein, ein Problemfeld zu kennen und mental durchsteigen zu können. Es kann aber auch sehr handgreiflich sein, so dass "begreifen" einen geistigen und einen praktischen Wert bekommt.

Bei all den Theorien geht es mir selbst nicht darum, eine Theorie als die allein wahre zu erkennen. Es sind immer nur Puzzelteile eines Erkennens, die Möglichkeiten erschließen. Und ich halte es immer noch für eine Möglichkeit, dass wir hier auf Erden sind um zu lernen und sei es nur, dass ich lerne andere zu lieben. Oder dass ich es mal physisch erfahre, was es heißt, einen Sonnenuntergang, eine musikalische Komposition, eine herzliche Umarmung, einen guten Wein, etc. mit meinen physischen Sinnen zu erfahren. Wie kann ein Engel erfahren was für einen Unterschied es macht, einen Apfel oder einen Pfirsich zu essen? Ich denke dafür die Inkarnation in Kauf zu nehmen ist doch schon Grund genug? Da werd ich mich doch nicht mit dir streiten, ob ich dafür eine oder tausend Inkarnationen für brauche. Jede Inkarnation hat ihren eigenen Reiz.

LGInti
Hihi - ja, wir sitzen alle in der selben selbstgebastelten Falle (ich nehme mich da nicht aus ;-) ). Lernen: ja natürlich, wenn man ein Ziel hat oder mehrere(besser zu werden, mehr zu wissen, gar alles zu wissen....) oder meint irgendetwas oder jemand werden zu müssen (ich bin ein gter Mensch aber ich kann sicher noch ein besserer werden), dann müssen wir lernen (und wie du sagst es gibt extrem viele Dinge die man noch lernen könnte und vermutlich noch extrem viel mehr von denen wir noch gar nicht wissen dass wir sie lernen könnten - Ende des ganzen Lernens? - uff, irgendwo weit, weit in der "Unendlichkeit".

Andererseits wenn dein Ziel wäre "zu sein" - was willst du dann noch lernen, du bist doch schon. (Wer sagt denn das "Ich bin" das unter jedem deiner Posts steht, du oder der/die/das die du eventuell irgendwann einmal sein wirst, wenns du in tausenden Inkarnationen in diesem und unzähligen anderen "Universen" auf unzähligen verschiedenen "Ebenen" und in unzähligen unterschiedlichen "Dimensionen" gelernt hast was du meinst lernen zu müssen? Wenn´s letzterer sagt, was ist hier und jetzt mit dir? Bist du nicht?)
 
Ja, ich schätze, wir verstehen uns jetzt. ;)
Zumindest in der Beziehung dass wir beide sagen alles was ist ist eine Manifestation des Einen. Über das "wie die ganze Manifestation" vonstatten geht sind wir aber wohl nicht ganz einer Meinung (müssen wir auch nicht sein :-) ).
Mir ist zwar klar, dass man "zwischen unserem irdischen Dasein" und dem "Einen" unzählige Manifestationen einfügen kann, jetzt sehen wir uns als "individuellen Körper" der von einem "individuellen Geist" manifestiert wird, der nachdem der Körper "stirbt" wieder in "andere Gefielde" zurückkehrt um (mit oder ohne Hilfe anderer individueller "Helfer", neuen individuellen Manifestationen entgegenstrebt, ebventuell in "ganz anderen Ebenen" die wiederum Manifestationen von anderen "individuellen" noch "höheren" Geistern sind uswuswusw.)
Nach dem Prinzip "wie oben so unten" frage ich mich allerdings: Mache ich das als Mensch so? Wenn ich einen Gedanken denke und damit etwas "manifestiere" (ob die Manifestation eine "materielle" oder "nur eine mentale ist ist nicht so wichtig), rufe ich dann den Gedanken wenn die Manifestation "stirbt" zurück und sage: Ej, komm zurück deine Manifestation ist tot, ich brauche dich um etwas neues zu manifestieren? Doch wohl eher nicht (muss ich ja auch nicht, ich kann ja immer neue Gedanken denken). Und auch die Idee dass eine Manifestation sterben/vergehen könnte, ist ja nur nachvollziehbar solange ich Zeit und Raum "lebe". Wenn ich die "gesamte" Vergangenheit und Zukunft ins "Jetzt" "schiebe", sind "jetzt" alle Manifestationen vorhanden die je waren und je sein werden. Ich brauche für "meine Erklärung" des einen Ganzen nur den Geist und die Manifestationen (der Geist ist einer und der bringt unzählige Manifestationen hervor, die man - wenn man sich´s kompliziert machen will - in unzähligen Dimensionen, Ebenen, Geistkategorien, Welten, Universen, Zeitabschnitten, Astralkörpern, Mentalkärpern, Netzen, Verflechtungen, Kombinationen...was auch immer "kategorisieren" kann). Ich finde es einfacher zu sagen da ist das All (der Geist, das Eine, Gott, wie immer man das nennen will) und das manifestiert - wortwörtlich - "alles mögliche" :-)
 
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Diese Manifestationen sind nichts anderes als das, was in der Religion Schöpfung genannt wird. Leider kann dort das Prinzip der Manifestation nicht verstanden werden, solange es als übernatürliches Wunder angesehen wird.
Ich glaube, dass wir als Menschen zu sehr vielem fähig wären, vieles im Leben manifestierbarer und realisierbar wäre, würden wir unseren Fokus mehr auf geistigen denn materiellen Gewinn richten … :cautious:
Naja, kommt schon noch … irgendwann, wenn Lehrende die Überlegenheit der Lernenden anerkennen müssen. :D
Zumindest für mich ist Lernen nicht anderes als Erfahrung.
 
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