Ist das Leben vorbestimmt oder nicht?

Wir brauchen nicht ins eins Aufgehen, da wir schon eins sind. Es ist nicht das Individuelle, wie hier auf Erden. Es steht nicht so im Vordergrund, es ist das Ich bin und das ein Wille da ist der freiwillig entscheidet.
Ja eben und genau deshalb kann ich je nicht verstehen warum wir dann tausendmal reinkarnieren müssten damit wir danach wenn wir mit der Reinkarniererei endlich durch sind etwas feststellen können sollen, was wir jetzt schon wissen

Dass du jetzt feststellst, dass es doch darum geht, festzustellen dass "ein Wille da ist der freiwillig entscheidet" ist bemerkenswert, weil du ja vor ein paar Tagen geschrieben hast:
Das mit der Freiheit ist ein Trug, denn richtig Frei waren wir nie und werden wir nie sein.
Also - was jetzt? :-)
 
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Wir brauchen nicht ins eins Aufgehen, da wir schon eins sind. Es ist nicht das Individuelle, wie hier auf Erden. Es steht nicht so im Vordergrund, es ist das Ich bin und das ein Wille da ist der freiwillig entscheidet.
Ausserdem - wenn wir schon Eins sind - dann macht wohl auch die Unterscheidung wie es "hier auf Erden" im Gegensatz zu "nicht hier auf Erden" zugeht wenig Sinn. Wenn alles Eins ist dann muss auch "hier auf Erden" das Selbe sein wie "nicht hier auf Erden".
 
Ausserdem - wenn wir schon Eins sind - dann macht wohl auch die Unterscheidung wie es "hier auf Erden" im Gegensatz zu "nicht hier auf Erden" zugeht wenig Sinn. Wenn alles Eins ist dann muss auch "hier auf Erden" das Selbe sein wie "nicht hier auf Erden".


Muss es nicht!
Dass alles eins ist, also alles Teil des Großen Ganzen, heißt nicht, dass es bei allen Teilen gleich ist!
Sonst bräuchte es ja auch gar keine Vielfalt zu geben.
 
Muss es nicht!
Dass alles eins ist, also alles Teil des Großen Ganzen, heißt nicht, dass es bei allen Teilen gleich ist!
Sonst bräuchte es ja auch gar keine Vielfalt zu geben.
du kannst dir natürlich das Grosse Ganze aufgeteilt vorstellen z.B. als grossen Kasten mit vielen Schubladen. Dann kannst du natürlich nachsehen und feststellen dass du in einer Schublade vielleicht eine Portion Semmelknödel siehst und in der nächsten eine Mausefalle. Du kannst auch über Inhalte von Schubladen spekulieren, die du noch nicht aufgemacht hast oder irgendjemandem glauben der behauptet er hätte schon nachgesehen dass in der 17. Schublade von oben rechts die Seelen sitzen und dann kanst du sagen ok, das ist ganz etwas anderse als eine Mausefalle...
Was bei einer solchen Sichtweise aber auch recht offensichtlich wird: es dürfte ziemlisch schwer sein das Grosse Ganze als solches zu erkennen/zu erfahren/wahrzunehmen solange man in einzelnen Schubladen stöbert oder über die Beschaffenheit des Inhalts einzelner Schubladen phantasiert die man selbst noch nicht geöffnet hat.
Das zweite Problem einer solchen Sichtweise ist wenn du nachsehen und stöbern kannst (und feststellen dass die Inhalte unterschiedlich sind" bist du wahrscheinlich weder der Kasten noch eine Schublade (also nicht das Grosse Ganze).
Wärst du der Kasten mit den Schubladen (also das Grosse Ganze) wüsstest du, dass in jeder Schublade alles ist und jeder der hinein sieht immer das sehen kann was er gerade sehen möchte.
 
du kannst dir natürlich das Grosse Ganze aufgeteilt vorstellen z.B. als grossen Kasten mit vielen Schubladen. Dann kannst du natürlich nachsehen und feststellen dass du in einer Schublade vielleicht eine Portion Semmelknödel siehst und in der nächsten eine Mausefalle. Du kannst auch über Inhalte von Schubladen spekulieren, die du noch nicht aufgemacht hast oder irgendjemandem glauben der behauptet er hätte schon nachgesehen dass in der 17. Schublade von oben rechts die Seelen sitzen und dann kanst du sagen ok, das ist ganz etwas anderse als eine Mausefalle...
Was bei einer solchen Sichtweise aber auch recht offensichtlich wird: es dürfte ziemlisch schwer sein das Grosse Ganze als solches zu erkennen/zu erfahren/wahrzunehmen solange man in einzelnen Schubladen stöbert oder über die Beschaffenheit des Inhalts einzelner Schubladen phantasiert die man selbst noch nicht geöffnet hat.
Das zweite Problem einer solchen Sichtweise ist wenn du nachsehen und stöbern kannst (und feststellen dass die Inhalte unterschiedlich sind" bist du wahrscheinlich weder der Kasten noch eine Schublade (also nicht das Grosse Ganze).
Wärst du der Kasten mit den Schubladen (also das Grosse Ganze) wüsstest du, dass in jeder Schublade alles ist und jeder der hinein sieht immer das sehen kann was er gerade sehen möchte.


Ich brauche überhaupt keine Schubladen.
Es genügt, dass ich meine Augen öffne und irgendwo hingucke, dann sehe ich Vielfalt ohne Ende und weiß doch, dass alles eins ist und aus denselben Grundbestandteilen besteht.
 
Es genügt, dass ich meine Augen öffne und irgendwo hingucke, dann sehe ich Vielfalt ohne Ende und weiß doch, dass alles eins ist und aus denselben Grundbestandteilen besteht.
Und das ist doch wunderbar: Andere Menschen machen die Augen auf, sehen das selbe wie du und sehen statt "Vielfalt ohne Ende", vielleicht "nichts Besonderes" oder "viel Arbeit" oder gar "ein Scheiss-Leben". Das ist die Freiheit die ich meine - wir können uns aus dem "Alles Eins" aussuchen was wir sehen wollen.

Um das noch zu verdeutlichen nehme ich mal ein Beispiel das vermutlich von den meisten eher "negativ besetzt" sein könnte:
Stell´dir vor, du wachst auf, siehst aus dem Fenster und vor deiner Haustüre liegt eine LKW-Ladung Pferdemist. Irgend ein "Spassvogel" hat dir einfach 10 Tonnen Pferdescheisse auf den Hof gekippt. Wenn du ein "Durchschnittsnormalo" bist, wirst du wahrscheinlich ausrasten, deinen Hund verprügeln (wenn du einen hast), weil er nicht laut genug gebellt hat um dich zu wecken als das vonstatten ging, die Polizei rufen und das "Verbrechen" anzeigen, in den nächsten Tagen jedem den du triffst von der "Schweinerei" erzählen (und dich dabei jedesmal wieder so richtig äregern) im Endeffekt irgendjemanden bezahlen dass er die "Katastrophe" entsorgt und vielleicht in eine Überwachungskamera investieren damit du beim nächsten Mal feststellen kannst, wer dir so etwas antut.
Du könntest dich aber auch nicht ärgern und überlegen was du dem Haufen Scheisse positives abgewinnen könntest, ein halbe Tonne hinters Haus in den Garen verfrachten um deine Gemüsebeete im nächsten Herbst zu düngen. Die Nachbarn und Bekannten fragen ob sie auch etwas Dünger brauchen könnten und wenn dann immer noch 9 von den 10 Tonnen übrig sind 200 grosse Plastikmüllsäcke kaufen und eine Anzeige auf "Ebay" schalten: "Hervorragender Garten- und Pflanzendünger um nur 5 € pro 50 l Sack bei Selbstabholung". Und wenn dann alles weg ist reinigst du den Hof mit dem Hochdruckreiniger in 2 Minuten, hast genug Dünger für deinen Garten fü die nächste Saison, ein paar dankbare Nachbarn und Bekannte, 900 Euro und einen frisch gereinigten Hof. Und wenn du magst kannst du sogar an die Stelle an der der Haufen abgekippt wurde ein Schild aufstellen mit der Aufschrift:" Wer immer das auch war - Herzlichen Dank für den Haufen Scheisse!", und du kannst auch ein Herzerl dazumalen und wenn du willst als Zeichen deines Dankes ein gutes Fläschchen Wein dazu hängen.
 
Stell´dir vor, du wachst auf, siehst aus dem Fenster und vor deiner Haustüre liegt eine LKW-Ladung Pferdemist.
Schöne Geschichte, danke.
Der eine ärgert sich, der andere macht was positives aus der Situation. Was hat sie mit der Vorstellung des Eins-Seins zu tun?

Wenn du weisst, aus wie vielen Molekülen ein Apfel zusammengestzt ist, welche Nährstoffe drinstecken und was man alles damit backen kann, weißt du immer noch nicht wie ein Apfel(-kuchen) schmeckt und dein Onkel backt ihn vielleicht noch ganz anders als meine Oma. Eins zu sein, heißt nicht unbedingt alle Teile des EINEN "erlebt" zu haben.

Dein Bild von dem Schubkastensystem ist auch kein passendes Bild des EINEN wie ich es mir vorstelle. Der menschliche Körper ist ein Ganzes und doch besteht er aus massenhaft vielen einzelnen Teilen und Funktionen und wenn du eine Niere bist, weißt du noch lange nicht, wie es sich als Leber anfühlt. Beides muss durchlebt werden um wirklich "verstehen" zu können.

LGInti
 
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wenn du eine Niere bist, weißt du noch lange nicht, wie es sich als Leber anfühlt. Beides muss durchlebt werden um wirklich "verstehen" zu können.
LGInti
Wenn du voraussetzt alle Nieren und Lebern sind identisch, mag das reichen "beides" zu durchleben. Nachdem aber keine Niere mit einer anderen identisch ist, die alle unterschiedlichste Zusammensetzunge von Stoffen zu verstoffwechseln bekommen, nicht nur Menschen Nieren haben sondern auch ganz viele andere Viecher, hättest du ganz schön zu tun alle Nuancen von "Niere" zu durchleben die es je gegeben hat, gibt und geben wird. Du brauchst schon mal mindestens 2 weitere Reinkarnationen "um wirklich zu verstehen wie es sich als deine linke und deine rechte Niere anfühlt" und ein weiteres für deine Leber dann je drei für die paar Milliarden Manschen die jetzt leben und je gelebt haben (und bis du die durch hast haben wieder ein paar Milliarden "neue" Nieren und Lebern gelebt) - ein ganz schön weiter Weg bis zum "wirklich alles durchleben und verstehen" :)

Naja und die einzelnen Teilchen und Zellen und Zellkerne und Proteinchen und, und und..., der verschiedenen Nieren erleben das Ganze wieder anders als die Niere selbst. Somit hast du schon mit einer einzigen Niere reichlich "Reinkarnationsbedarf". :-)
 
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Wenn du voraussetzt alle Nieren und Lebern sind identisch, mag das reichen "beides" zu durchleben. Nachdem aber keine Niere mit einer anderen identisch ist, die alle unterschiedlichste Zusammensetzunge von Stoffen zu verstoffwechseln bekommen, nicht nur Menschen Nieren haben sondern auch ganz viele andere Viecher, hättest du ganz schön zu tun alle Nuancen von "Niere" zu durchleben die es je gegeben hat, gibt und geben wird. Du brauchst schon mal mindestens 2 weitere Reinkarnationen "um wirklich zu verstehen wie es sich als deine linke und deine rechte Niere anfühlt" und ein weiteres für deine Leber dann je drei für die paar Milliarden Manschen die jetzt leben und je gelebt haben (und bis du die durch hast haben wieder ein paar Milliarden "neue" Nieren und Lebern gelebt) - ein ganz schön weiter Weg bis zum "wirklich alles durchleben und verstehen" :)

Naja und die einzelnen Teilchen und Zellen und Zellkerne und Proteinchen und, und und..., der verschiedenen Nieren erleben das Ganze wieder anders als die Niere selbst. Somit hast du schon mit einer einzigen Niere reichlich "Reinkarnationsbedarf". :)
Wow; jemand, der so denkt wie ich!
 
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Heute finde ich in einer Schublade einen Würfel und freue mich einen Keks. Morgen kann ich mit dem Würfel nichts anfangen. Gemüt, Gesundheit, Wetter... spielen eine Rolle. Wie ergeht es einem Grashalm mit dem Würfel? Einem Hund?
Ich weiss es nicht.
Es geht NICHT ums Verstehen, denn verstehen kann ich mich nur immer selber - habe ich für mich jedenfalls so angenommen. Es geht vielmehr ums Akzeptieren. Und das ist bei aller Diversität echt nur mit einem möglich: der Liebe.

Kitschig, ok, aber so ergeht`s mir momentan.
 
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