Intersektionalität

[Maryem]

Ich neige wohl auch zu einer rationalen Sichtweise!?
Ja, kann sein, dass das manches Mal triggert!?

Natürlich. Aber es gibt auch sehr unterschiedliche Trigger, so wie im Physischen auch.
Dabei gibt es nicht nur Motivationen, sondern auch Intensitäten und Berührungsqualität.

 

[Gerlind]

 

[friedrichK]

Solches abstraktes Denken, dass mir immer etwas weh tut, weil ich fühle, ich entreiße etwas, erschöpft mich.
Nur mir tut es Not, weil ich dadurch am Anfänglischen, wo ich zuvor (vor der Abstraktion) nicht wahr, wo ich geworden bin, gebunden bleibe.
Die Kurve zum Thema ist das Wiederfinden des Indifferenten durch Differenzierung.
Beobachtung von Differenzierungen von sozialen Sektionen bist zu ihrer Indifferenz.

Huhu @Gerlind,
danke mal für dieses intensiv und interessante Thema!
also:
„mir fehlen eben die Worte“
aber:
…… - Schaun wir mal.

Schönen Tag an Alle
wünscht
der F.

 

[friedrichK]

Huhu,
jetzt habe ich genug Ruhe um hier was „zum Besten“ zu geben.

Ich tue mich immernoch ein Wenig schwer weil ich nun natürlich „die Hosen“ ein bisschen mehr „runterlassen“ werde, als das für mich in so einem Forum „normal“ wäre!

also dann:

ich bin ein weißer Mann aus dem Mittelstand in Mitteleuropa, Mittel gebildet und beruflich mittel erfolgreich. Satt und soweit mal zufrieden.

Mich ziehen Frauen sexuell und persönlich/freundschaftlich sehr an. Männerfreundschaften habe ich kaum bis wenige.

Den Kriegsdienst mit der Waffe habe ich verweigert und Ersatzdienst geleistet.

Die Ansprüche meines Vaters habe ich nur durch mein Geschlecht erfüllen können.

Ich bin auch Bauarbeiter und habe entsprechend Erfahrung mit Menschen unterschiedlichster Herkunft und Sozialisation.

Familiär sind wir eine große, „vielstufige“ und verzweigte Patchwork-Familie mit Söhnen, Töchtern, Enkelin, und Enkeln und mit den Meisten in Kontakt und Austausch.

Ich achte alle Menschen!

Meine Maxime ist die Verantwortung des Individuums und ich hoffe, dass ich dem gerecht werde.

Soweit, sogut.

Sehr oft, und nicht nur wegen dem Thema hier, denke ich über mein Verhalten nach. Bin ich fair?, warum war wer nicht freundlich? bin ich korrekt? war „das“ Zuviel?, ist wer verletzt? - Lauter solche Gedanken.

Ausgleich ist nach Außen mein Lebenszweck.

Ich sehe wie Frauen als Menschen 2ter Klasse, und oft auch als Ware, behandelt werden

Die Situation in der „Dritten Welt“ beschämt mich.

Ich empfinde Ekel über die kapitalistische Arroganz und dien Neid und die Gier meiner Mitmenschen!

Und jetzt kommts:

wenn ich (gedanklich) in mir einen Deckel hebe öffnet sich in mir ein Gefühl der überquellenden Energie, die mit brachialer Gewalt die Ungerechtigkeit und allgemeine „Scheiße“ verjagen will, und dabei bis über die eigenen Grenzen bereit ist „den Feind“ zu vernichten!!

Schnell mach ich den Deckel wieder drauf und bin froh, daß soweit mal eben Frieden ist.

Gewalt erzeugt nur Gegengewalt und ich versuche weiter die Lebensziele in Liebe, Freude und Ausgleich zu erreichen ohne meine „gewalttätigen“ und „schwarzen“ Energien nach Außen zu lassen.

Alles Teile von mir.
das zum Thema
vom F.

 

[Gerlind]

Danke für deine Offenheit, @friedrichK.

 

[Gerlind]

Bedeutungen: [1] allgemein: ein Teil eines Ganzen [2] Medizin: innere Leichenschau, Leichenöffnung

aus: https://de.wiktionary.org/wiki/Sektion

Möglicherweise denkt man beide Bedeutungen bei "Intersektionalität" mit.

Die ganze Leiche (Ganzheit) wird lebendig im diskursiven Austausch seiner Organe (Identitäten), die sich sprachlich zu Wort melden.

 

[Gerlind]

"Gefühle, die ich nicht lebte, nicht aussprach, in mich reinfraß, wurden zu Steinen in der Niere, die mit dem Darm korrespondierte."

 

[Gerlind]

Wir schreiben eine Kritik einer ganzheitlichen nicht-universellen Vernunft, die sich sektionalistisch zu Wort meldet.