Interessante Ansichten eines jüdischen Israeli...

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Ist doch ziemlich ausgeglichen.

22:9
4:24

Gesamt: 31 zu 26 für Israel

Trotzdem stehen 60 Staaten
pro und neutral zur Hamas

57 ist gar weniger als 60
 
Das hat nichts mit Demokratie zu tun.

..........

Nicht nur die USA blockieren Entscheidungen der UN auch andere Länder, die meisten Vetos wurden von Russland (bzw. Sowjetunion ) 123, eingericht, gefolgt von USA , 82 , eingereicht.
Das Vetorecht wird einfach nur missbraucht.

Doch, genau das ist Demokratie. Denn, es kann auch eine Sippschaft etwas ausköcheln, was auch mit Mehrheit beschlossen worden sein kann, was aber nicht demokratisch sein muss und nicht gut sein muss.
Daher auch das Vetorecht.

Wir haben nur eine komische Anwandlung dazu was Demokratie ist. Demokratie ist nicht mit Mehrheitsbeschlüssen, denn Mehrheitsdenken kann absolut fatal sein.

Schau, viele würden denken, Amerika die Ausgeburt der Demokratie und du schreibst selber:

Beispiel für das Vetorecht:

Jedes US-Veto ein Skandal
Die USA legten ihr Veto u. a. ein gegen eine atomwaffenfreie Welt, gegen UN-Frauenkonferenzen, gegen die Verurteilung israelischer Massaker und Bombardierung der Bevölkerung, gegen eine Welt ohne Chemiewaffen, gegen das Verbot von Kernwaffen, gegen das Verbot von Rassismus und Apartheid, gegen die Rechte der Kinder (!), gegen das Recht auf Bildung und auf Nahrung, gegen den Gerichtshof in den Haag (!), gegen die Ächtung von Uranmunition. Skandale, die in den NATO-Medien nicht vorkommen.

Tja, und viele hängen dem Amerikaner an den Lippen, weil so eine tolle Demokratie :rolleyes:. Der Russe und Chinese aber böse, nur, die haben auch Vetos für andere Länder eingelegt, nicht nur sich selbst betreffend. Aber das war dann ja böse von denen.

Merkelst nun was ? Genau das Vetorecht ist die purste Demokratie. So das auch augenscheinlich "demokratische" Beschlüsse gekippt, blockiert werden können. Das dieses Vetorecht missbrauchbar ist, keine Frage. Amerika hat seine Beispiele und eines, hast du angeführt
gegen das Verbot von Rassismus und Apartheid
Damit hätte Amerika auch ein ganz großes Problem.

Wird jetzt der Begriff Demokratie klarer und zwar was wir in unserer ach so heilen Welt darunter verstehen. Die Vorgabe der englischsprechenden Nationen, worunter wir auch fallen, da abhängig. Da ist dann alles demokratisch, auch wenn die Demokratie selbst mit Füssen getreten wird. Aber wehe von gegenüber kommt ein Fingerzeig, eine Blockade ..... das ist dann böse.
Obwohl erst dann die Demokratie anfängt ;)
 
Demokratie = Herrschaft durch DAS VOLK (nicht durch Minderheit, nicht durch Mehrheit, nicht durch prozentualen Teil -> sondern DAS Volk - Ergo: Das ganze Volk)
 
hä? und wenn 99 von hundert dafür sind und einer dagegen, bestimmt nicht die mehrheit???

Hier geht es nicht um irgendwelche Wünsche, sondern wie "Demokratie im Ursprung" definiert wurde. Natürlich "kann man sich immer alles nach eigenem Gutdünken zurechtschustern", was ja auch in der Gesetzgebung oft genug getan wird.

Will man Demokratie oder will man nicht, steht auf nem andern Blatt.

Die Definition heißt - Herrschaft "durch" das Volk. Und nicht - Herrschaft durch die Mehrheit des Volkes.
 
Kann man so sehen,ja.
Den Siedlungsbau kann man aus historischen Gründen aber auch anders sehen.
Darauf komme ich gleich.



Das der Siedlungsbau dazu dient eine vollendete Tatsache zu schaffen wäre die Wahrheit solange es keinen Frieden gibt.

Interessanter Weise haben wir den Fakt des Camp David-Abkommens von 1978, wo Ägypten mit Israel einen eindeutigen und bis heute gültigen Frieden schloss und Israel anschliessend nicht nur seine Truppen von der besetzten Sinaihalbinsel abzog,sondern auch seine Siedlungen auf dem Sinai aufgab.

Eine ähnliche Analogie kann man auch zur Westbank wie zu den Golanhöhen ziehen wo es israelische Siedlungen gibt und immer wieder neue Siedlungen vorallem in der Westbank entstehen.
Nun haben wir es bei den Golanhöhen momentan allerdings mit dem zerfallenen Staat Syrien zu tun welcher im Moment überhaupt nicht verhandlungsfähig ist mit Israel und bei der Westbank mit den Palästinensern als Verhandlungspartner.
Die Siedlungen können von Israel auch als ein Faustpfand angesehen werden um die Palästinenser,unabhängig von der Hamas letztzlich,zu einem Friedensabkommen zu bringen.Denn auch die Palästinenser könnten die Siedlungsfrage zu einem Thema machen bei wirklichen und nachhaltigen Friedenverhandlungen.
Und ich bin mir sicher dass da Israel was die Siedlungen betrifft auch Zugeständisse machen würde,wenn auch nur Schritt für Schritt und zeitlich ausgedehnt.Diese zeitliche Ausdehnung würde halt viel Friedenszeit bringen,vorallem für Israel.Und je mehr Zeit vergeht umso mehr Menschen kommen auf die Welt die in Frieden leben und keinen Krieg mehr wollen.
Beispiel der Balkan:20 Jahre nach dem Kroatien- und Bosnienkrieg und 15 Jahre nach dem Kosovokrieg ist für viele Menschen dort der Krkieg soweit weg das sie sich einen erneuten Krieg nicht vorstellen können,nicht vorstellen wollen.
Und gleiches ist auch im nahen Osten durchaus möglich.
Die grosse Mehrheit der Israelis wünschen sich endlich Frieden und bei einer nicht unbedeutenden Gesellschaftsschicht in Israel sind die Siedlungen auch total umstritten.
Die Aufgabe der Siedlungen in der Westbank wäre für Israel und die israelische Gesellschaft kein Problem wenn sie dafür einen dauerhaften Frieden mit den Palästinensern bekommen würde.

Das könntest du auch Erpressung von Israsel nennen.Diese Erpressung wäre aber dem Frieden dienlich.Und in dem Fall würden die Mittel zum Zweck verhelfen und ihm dienen.
Es wäre zumindest einem Versuch von palästinensischer Seite aus Wert,
falls sie Israel eigentlich nicht nur von der Landkarte des heiligen Landes getilgt sehen wollen.

ich sehe es so, dass nur ein abkommen, das sowohl die siedlungsfrage als auch den status der palästinensischen flüchtlinge in dem umliegenden ländern als auch die gegenseitige anerkennung beider staaten in der 1967er grenzen beinhaltet, etwas bringen kann.

das abwarten eines wohlverhaltens der jeweils anderen seite geht nicht gut, dazu ist das misstrauen auf beiden seiten begreiflicherweise zu groß. weder "wir hören mit den anschlägen auf, wenn ihr keine siedlungen mehr baut", noch "wir hören mit densiedlungen auf, wenn ihr keine anschläge mehr macht" ist sinnvoll oder realistisch oder gerecht. EIN umfassendes abkommen muss her. und sanktionen gegen jeden, der dagegen verstößt. der verzicht auf die siedlungen wäre für israel ein klacks im vergleich dazu, dass 4-5 millionen palsätinensern das rückkehrrecht endgültig abgesprochen werden würde. ich denke aber, dass sowohl ein palästinensischer gewaltverzicht als auch ein israelischer siedluungsstopp (inkl. schleifung der siedlungen) geringere probleme wären als die rolle, die die nachbarländer zu spielen hätten.

leider halte ich allerdings zugegebenermaßen ein zustandekommen eines solchen abkommens in absehbarer zeit für ebenso wenig realistisch wie die von dir skizzierte entwicklung.
 
Demokratie = Herrschaft durch DAS VOLK (nicht durch Minderheit, nicht durch Mehrheit, nicht durch prozentualen Teil -> sondern DAS Volk - Ergo: Das ganze Volk)

Also du meinst Eistimmigkeit, klar das wäre Demokratie pur.
Aber wann ist mal was einstimmig?
Da würde es kaum zu Entscheidungen kommen---alles wäre soooo langsam.
Ich war mal früher in Auroville, bei Abstimmungen musste auch Einstimmigkeit erreicht werden---die Folge war, das es kaum zu Entschlüssen kam.
Irgend wie muss da was besseres her.
Was?
 
Da würde es kaum zu Entscheidungen kommen---alles wäre soooo langsam.
Ich war mal früher in Auroville, bei Abstimmungen musste auch Einstimmigkeit erreicht werden---die Folge war, das es kaum zu Entschlüssen kam.
Irgend wie muss da was besseres her.
Was?

Das liegt jedoch nicht an der Demokratie, sondern an der verfaulten Weise, schlechte Kompromisse anzusetzen und der Nichtbereitschaft so zu pendeln, dass sich durch gesunde Kompromisse angenähert wird.

Wenn Demokratie nicht gewünscht wird, ok. Dann muss halt was anderes her, nur finde ich es hochgradig "volksverblödend", etwas Demokratie zu nennen, was keine ist.

Außerdem: Wer sich für Demokratie entscheidet, der kompromissiert auch, und wer nicht kompromissiert, ist bei dem Entscheid für Demokratie zu stimmen, ein Heuchler. Hinzu kommt, dass sowohl Demokratie wie auch die Anarchie "machtbehaltend" missbedeutet werden.

Was wir aktuell haben, ist in Israel eine Diktatur und in Deutschland (wie Plopp es schön erklärte) eine Danistakratie und nicht wie einige "kompromissbereit" meinen, Demokratur.

Eine Annäherung zur Demokratie "hin" und weg von der Danistakratie, wäre zumindest (global für jeden Staat meinend) eine sinnvolle Anfangslösung.
 
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