Liebe maria45,
vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung. Weiß ich doch jetzt, daß wir nur verschiedene Definitionen von "Erleuchtung" haben.
In meiner Tradition bezeichnen wir dies als "verwirklicht".
"Erleuchtung" heißt es bei uns erst dann, wenn der physische Körper keinen Schatten mehr wirft.
Nur soviel, warum ich so komisch nachfragte. Daß es keine Erleuchtung nach meiner Definition war, wußte ich ja.
Lieber Woherwig,
ja, es fiel mir wirklich so auf, ganz am Rande. Beiläufig. Wie auch so andere Zeichen, die dafür sprechen würden. Doch es ist ein Bewußtseinszustand, den ich noch nicht dauerhaft halten kann.
Wochenlang ruhte die Kundalini auf meinem Kopf. Irgendwann kam ich auf den Gedanken, hey, das hast du doch mal gelesen...
In diesem Zustand ist kein Denken. Erst hinterher setzt das Denken wieder ein. Und dann fällt einem beiläufig so dieses oder jenes auf...
Nun kann ich zwar immer wieder in diesen Zustand hineingehen, manchmal falle ich auch einfach in ihn hinein, spontan, was gefährlich ist beim Autofahren, doch irgendwie beherrsche ich selbst das. Ich liebe es, während des Autofahrens in die Sonne zu schauen - und trotzdem völlig präsent im Verkehr zu sein... - es ist die höhere Meisterschaft. Es bedeutet, Erleuchtung nicht nur in Meditation zu praktizieren, sondern ständig. Hm, vielleicht sollte ich sagen, daß ich das nicht zur Nachahmung empfehlen kann. *gg*
Ja - kenne ich. Doch ich benutze trotzdem lieber eine Sonnenbrille.....
...und trotzdem muß ich meinen Körper noch weiter umwandeln um ein vollkommenes Gefäß zu sein...
Nun, wenn mich nicht alles täuscht (

) bist Du auf gutem Wege. Doch gerade diese Umwandlung ist ein wesentlich heftigerer Schritt als es die vorherigen waren.
Den einen Weg vollendet habend, habe ich doch den anderen gerade erst begonnen, so wie das Ende immer erst der Anfang ist, ein Kreis... - und doch keiner, eher eine Spirale...
Ja genau. Vor langer Zeit "erlebte" ich die Achterbahnfahrt zweier Spiralen....ineinander verwoben......die erste Spirale war "oben" weit gespult bzw. geschwungen und wurde nach "unten" immer enger bis zu einem Punkt....
um dann überzugehen in eine zweite, welche "unten" weit geschwungen war und sich aufwärts bewegte um in einem nicht definierbaren Punkt zu...enden?...eigentlich nicht....vielmehr sich zu verlieren...
Und da war es dann geschehen.......
Der Narr war angekommen
Doch was das Schreiben "in der Dualität" betrifft, lieber Woherwig, ja, man muß die Menschen da abholen wo sie stehen.
Ja, auch da gebe ich Dir recht. Deshalb benutze ich (na ja...ich versuche es

)einfach gestrickte Worte.
Was mich erstaunte, war in Deinem Thread zum einen Dein enormes Wissen, [das ich jedoch so nicht ganz interpretiere!

) und zugleich Deine Verstrickung darin. Ich denke nicht, daß heutzutage noch viele Menschen sich mit den mosaischen Büchern auseinandersetzen....
Wer will schon diesen Aspekt Gottes heute noch rufen???? Sicher existiert er -doch ich denke, es gibt einfachere und bessere Textstellen der offiziellen Bibel: Das Hohelied, die Sprüche Salomos oder die Psalmen.
Aber gut - das ist nur meine Meinung....
Wobei ich aber sehr froh bin, daß Du ein weiteres Detail damit geknackt hast: Man darf die Bibel keinesfalls wörtlich nehmen!
So hast du mir Arbeit erspart.....
Wer auf der Spitze des Berges gewesen ist, kommt wieder herunter, und redet ganz normal mit den Leuten. Es gibt keine Anzeichen, an denen man erkennen könnte, ob jemand oben war oder nicht. KEINE. Wenn ich heute in die Sonne schaue, blendet sie mich auch wieder. Doch wenn ich wechsle, dann nicht. So bin ich Bewohnerin beider Welten, irgendwie. Für mich ist das wirklich ein ganz praktischer Test, wo ich grad mal wieder bin. Und wenn mich die Sonne wieder blendet, dann merke ich, daß ich wieder sehr in die Raumzeit eingetaucht bin. Und umgekehrt, wenn ich wieder "nach oben" gehe, dann ist dieses in die Sonne schauen ein ganz praktischer Test, ob ich mir das nur eingebildet hatte oder nicht.
Eben das, liebe maria45, ist die Illusion: Bei den ersten beiden Stufen der Verwirklichung meint man, "wieder herunter gehen zu müssen".
In Wirklichkeit warst Du nie "unten oder oben". In Wirklichkeit bist Du immer
da - Du bist nur eben Du und nicht ES.
ERst wenn diese "Hürde" (na, eher ein Huppelchen) genommen ist, kann sich der Körper auch richtiger "transformieren".....
Und doch...es gibt Zeichen....daran "könnt ihr sie erkennen"...
Ich sprach vor einiger Zeit mit einem, der auch "oben" gewesen ist und wieder runterkam. Wir teilten dieselben Erfahrungen..., die Welt, die einfach wie Glas wird, Menschen, die man einfach so heilen konnte, etc.
Man kann sich wieder beliebig tief in die Materie hineintauchen, diese wunderschöne Illusionswelt. Die Kunst ist nur, darin nicht gefangen zu sein, sondern sie in vollem Maß zu genießen, den Menschen im Hier und Jetzt zu begegnen, auf Augenhöhe, nicht so abgehoben, sich mit den sich Freuenden freuen zu können und die Trauernden trösten zu können, weil man ihre Trauer, aber auch die ewige Freude spürt... und jederzeit wieder wechseln zu können. Ich hab nicht vor irgendnen Guru zu sein, ich bin viel zu gern den Menschen ein Mensch.
Das hast du schön ausgedrückt. ich denke Du weißt, daß jeder Mensch, der an "seinem Aufstieg" (ich bin eigentlich nicht begeistert von diesem Ausdruck...doch versteht mich jemand, wenn ich sage, an "seiner Wandlung" ?) arbeitet, es zugleich für all die anderen Menschen herum tut?
Doch...ich denke Du weißt....
Mein letzter Lehrer, dem ich nicht in physischer Form begegnete, fragte mich immer wieder, wie ich ihn sehe. Als ich ihn sehen konnte wie er ist, wußten wir, daß es Zeit ist.
Tja....physische Form...auch mein Lehrer war nie physisch da....doch man lernt schnell, daß der Unterschied nicht existent ist..
Und doch gibt es noch fortgeschrittenere, von denen ich gerne lerne. Es geht immer weiter. Wenn man die Perspektive wechselt, dann ist der andere auch ein anderes ich. Es bedeutet, daß man von jedem Menschen alles lernen kann. Jeder Mensch ist in seinem SEIN vollständig erleuchtet - ob er sich selbst dessen bewußt ist oder nicht. Und so bewege ich mich gerade hier, in dieser Dualität, denn der Anfang von Meisterschaft bedeutet, in allem die vollkommene Buddhanatur allen SEINS erkennen zu können. Völlige Meisterschaft bedeutet, es auch anderen vermitteln zu können.
Über Erleuchtung herrschen so seltsame Anschauungen wie die von Talbewohnern, die alle Berge gleich finden. Sie sind hoch, einer wie der andere. Tja. das ist alles was die Talbewohner wissen. Ist man auf einem Berg gewesen, war man noch nicht auf einem anderen. Dann hält man sich für DEN Bergsteiger, weil man ja oben auf dem Berg war. Wenn man mehrere Berge erstiegen hat... und immer höhere... dann weiß man, daß es noch weiter geht, und daß Erleuchtung nicht gleich Erleuchtung und nicht das Ende ist. Es ist der Anfang...
Auch hier ziehe ich meinen Hut vor der brillanten Formulierung. Man hätte es nicht besser sagen können.
Tja...was bleibt, ist die scheinbare babylonische Sprachverwirrung.....
was versteht wer unter Erleuchtung, Kundaliniaufstieg....usw...
Was kommen wird, ist deren Auflösung - leider wird es einige hart treffen....
Ich danke Dir nochmals für die Auflösung Deines Verständnisses des Wortes "Erleuchtung" und wünsche dir alles Gute auf Deinem weiteren Weg...
Doch ich glaube, daß sagte ich erst kürzlich schon
Liebe Grüße
Woherwig