Wenn man auf beiden Hochzeiten tanzt, machen die Nerven das nicht so gut mit. Das wäre so, als würde man wie ein Tennis-Ball hin und her springen.
Ja...mag sein...ich kann es nicht wirklich verneinen oder bejahen. Aus meiner Erfahrung weiß ich nur, daß ich in einem früheren Leben ( na ja, ich meine aber durchaus in dieser Inkarnation

) sehr egoistisch und Körperzentriert war. War in der Baubranche tätig, da geht viel über Lautstärke - und ein starkes Ego. Daher hatte ich, als ich meinen Weg fortsetzte, sehr viel damit zu kämpfen, diese Hürden zu überwinden.... Auch jetzt noch bemerke ich, wie die Form manchmal anders reagieren will, als dies mein Ich möchte - glücklicherweise aber hat inzwischen das Ich/Es (bezeichne dies immer als SELBST) die Oberhand.
Die Entscheidung für den Weg, welchen ich heute gehe, traf ich nach langem suchen und wühlen und finden/enttäuscht sein und weitersuchen.
Dieser Weg ist für mich kraftvoll, die sog. Nerven werden dadurch (gehe ich davon aus) gestärkt - oder transformiert. Ich weiß es nicht, ich weiß es einfach nicht, weil mir das im endeffekt egal ist - ich sehe die Ergebnisse und erhalte immer wieder die Info durch meinen Lehrer, ob es gut ist.....
Dann ist die Frage: Was ist Jetzt?
Jetzt ist kein Platz für dort und hier. Jetzt ist nur Hier.
Und wenn ich hin und her springe empfinde ich Unbehagen.
Ich frage mich, worauf schaue ich gerade? Auf das Bild? Oder auf das, was dahinter steht?
Was dahinter ist, ist stark.
Das Bild aber hat eine Signatur. Diese ist jedem Bild anders. Ich sehe sie nicht und höre sie nicht und trotzdem fühle ich, was gerade in einer bestimmten Signatur abgeht?
Warum?
Hm....Hier ist HIER - zu jeder Zeit oder zu keiner Zeit - Jetzt ist JETZT und nur das JETZT geschieht.
Aber es geschieht eben auch nicht.....warum?
Ich möchte betonen, daß ich nur von meinen Erfahrungen sprechen kann - ich kenne Schüler, die haben es "anders" erlebt - und im Ergebnis zum selben Ziel (oder schon das gleiche?) zu kommen.
Also: Meine Form sitzt gerade hier vor dem PC und schreibt.....ich nehme mich war, die unmittelbare Umgebung und konzentriere mich aber auf die Antwort hier - eben diese Wörter gerade Jetzt.
Ich kann aber auch die Form ausdehnen -ähnlich wie dies Sydney mit den Tieren oder Oriano oben geschildert haben.
Ich nehme dann z.B. das Haus, die Umgebung war, als wäre ich das Haus, die Umgebung.....und doch bin ich auch Beobachter.
Das Beobachtete ist der Beobachter und wird zum "Neutrum". Trotzdem weiß ich genau, was die Form macht oder tut.
Allerdingsm uß ich gestehen, daß ich dann nciht mehr real schreiben kann, da die Wörter -zumindest für die meisten - unverständlich herauskämen.
Signaturen (Bilder) haben eine Geschichte, das dahinter nicht.
Schaut man auf die Geschichte, kann das weh tun. Geschichten haben so ihre Eigenheiten. Und die Signatur ist bei einem jeden Menschen anders, während das dahinter immer gleich ist.
Tanzt man auf beiden Hochzeiten, wird es unbehaglich, denn die Signatur nehme ich ungern wahr.
Nun - ich weiß nicht genau, was Du mit Signatur meinst. Ich denke, die Persönlichkeit. Nun.....solange die Form hier (dieser Ebene) ist, bleibt die Persönlichkeit auch da. Nur hat sich diese natürlich gewandelt.... eine Entwicklung, welche auch für nicht spirituelle Menschen z.T: nachvollziehbar ist. Als junger Mensch ist man anders als als Alter.....äh...oder so
Doch weiter: Betrachte ich mir "Bilder" der Persönlichkeiten, so ist dies, als betrachte ich einen Film. Doch was betrachtet man eigentlich bei einem Film?
Im Normalfall die Leinwand......Ein Geflimmer von Farben und Linien wechseln sich in gewisser Geschwindigkeit ab und unser Verstand (in Verbindung mit allen dafür nötigen Sinnen) interpretiert diese als Bilder, die bildr als Handlung und (eben eine) "Geschichte" entsteht....
Doch was projiziert dieses Geflimmer? Ist es die Leinwand? Ist es der Zuschauer?
Es sind Lichtstrahlen......beobachtet man nämlich die Lichtstrahlen, so stellt man fest, daß diese aus z.T. unterschiedlichen Richtungen -und doch aus dem selben Raum - kommen und z.T. unterschiedlich farblich zusammengesetzt sind. Jetzt ist man Zuschauer sowohl einer Geschichte als auch der Projektion der Lichtstrahlen.....obwohl man noch nicht "dahinter"
geschaut hat und nicht "Teil" des Lichtstrahls ist.
Und stellt man sich in den Strahl, so wird handlung verdeckt indem Schatten auf die Projektionsfläche geworfen wird.
So ist es auch in dieser Welt - wer sich
in den Lichtstrahl stellt, wirft Schatten auf die Welt - die sog. Dunkelheit entsteht.
Ziel muß es sein,
Teil des Lichtstrahls zu werden und darauf (darin) in das dahinter zu gelangen.
Davon sprechen wir hier.
Nur in Wirklichkeit besteht die Kunst darin, das Licht in seinen Körper zu transformieren....und damit den Körper......
Denn dann wird diese Form selbst Licht (SELBSTLICHT ?) und kann sich ungehidnert in den Lichtstrahl stellen, ohne das es Schatten auf die Projektionsfläche wirft!
Die normale Persönlichkeit der Menschen, die Welt wie sie sich offiziell darstellt - alles nur eine Projektionsfläche.
Doch so wie die leinwand, der Kinosaal und das Kino letztendlich Teil der Welt sind - so ist auch diese Projektionsfläche "Welt" Teil des Unendlich Ganzen.
Und was die Nerven angeht: Wenn ich mit meiner Frau ins Kino gehe, brauche ich keine Nerven - nur meine Frau! Denn mir erscheint oft der Lichtstrahl interessanter als die Projektion - was meiner Frau jede Menge Nerven kostet...
Entschuldigung für die Länge - ich kanns nich kürzer "begreifbar" erklären.
Liebe Grüße
Woherwig