Die Frage, die ich mir durchaus immer mal wieder zur Zeit stelle, betrifft den praktischen Nutzen dieser Erfahrungen. Wie sternatemzug schon schrieb: Meditation ist nicht und hat keinen Selbstzweck. Sie soll dem Menschen dienen.
Nun habe ich mich jahrelang diesen Themen verschrieben und siehe da: ich habe keine langen Ohrläppchen bekommen wie versprochen und ich muß noch immer in jeden Apfel beissen um zu wissen, wie er schmeckt. Ich weiß, daß ich nichts weiß, bevor ich es nicht tue. Ich bin also bis auf diese Erkenntnis im Grunde genommen keinen Schritt weiter gekommen und ich kann es im Grunde alles unter "Alterwerden" verbuchen. (Wobei ich das Älterwerden da durchaus auch mit spirituellem Reiferwerden verbinden würde, was aber vermutlich bei jedem Menschen, der sich spirituell beschäftigt und dabei älter wird, der Fall sein wird.)
Daß diese ganzen Verrückungen und Verrücktheiten, die da oben im Threadtitel stehen bei mir stattgefunden haben, steht für mich ausser Zweifel. Und die Leute spiegeln mir das auch, sehen das auch in mir. Aber was bitte habe ich davon? Nix, doch nur mein Leben. Ist eben mein Leben so. Mit all den Verrückungen und Verrücktheiten, die letztlich nur dazu geführt haben daß ich zu einem Punkt gelangt bin, von dem ich irgendwann mal losgegangen war. hm aber das ist vermutlich gemeint mit "zu sich selber finden". Dieses Zu-Sich-Selber-Finden nimmt einem aber gerade eben nichts von dem ab, was man ist und was man irgendwann mal nicht mehr an sich wollte bzw. was man in Frage stellte. Eben diese Frage und gerade dieser Zweifel an sich selber ist geblieben und ist mein Wesen, gehört zu mir dazu. Das zu verstehen war wohl das Ziel. Das ist Samadhi, nicht irgendein erfundener Status in Lichtliebe, der ist Illusion.
...natürlich erfüllt mich all dies dennoch mit einer gewissen inneren Heiterkeit über das, was mir da so passiert ist und was in mir ist.