Initiation - Shaktipat - Kundalini - Samadhi

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...dadurch klingt es nicht weniger wirr. Ich verstehe auch nicht, was du bezweckst, oder warum du mich addressierst. Kannst du nicht einfach zum Thema schreiben, oder wegbleiben?
 
Bezüglich der Worte im Threadtitel stimme ich zu, daß es eine Art von Verlauf ist. The spiritual awakening, sozusagen. Ebenso muß ich aber sagen, daß ich es nicht logisch finde, diesen Prozess als Prozess zu verstehen und beim Samadhi einen Endpunkt zu sehen. Denn entgegen aller spirituellen Beschreibungen gehe ich davon aus, daß ein Samadhi nur ein Ego erleben kann und die Egolosigkeit halte ich für eine genausogute Illusion wie das Ego selber. Nur das Ego kann sich "losig" von sich selbst fühlen. Das Ganze ist also im Grunde genommen für mich eine abgefressene Hirnrindenkacke. Rund wie ne Tomate und doch nach einigen wenigen Bissen weg und einen Tag später verdaut, verbraucht und ausgeschieden. Alles Schritte auf dem Lebensweg.

lg!


Hi Trix,

die Worte im Threadtitel habe ich mal in eine mögliche naheliegende chronologische Folge gebracht, ohne da irgendwie einen Anspruch draus abzuleiten, so ist es oder so muß oder kann es nur sein.

Allerdings sehe ich Samadhi wohl etwas anders als z.B. dat Fuchs, für den es ja wohl ein Raum ist, den er offenbar recht zügig bei Medi betritt. Da gilt es dann aus meiner Sicht doch noch weiter zu differenzieren und nicht umsonst verlinkte ich zu Beginn die Sichtweise von Swami S. über die Mehrstufigkeit von Samadhi, der die höchste Form davon an einem Endpunkt zu finden gedenkt oder fand, der aber auch dann kein Endpunkt ist.

Was du über Ego und -Losigkeit schreibst, mag ich bestätigen. Das Ego selbst ist kein Ding, sondern ein Vorgang (kam neulich in einem recht spannenden Link zu Worte) und trotzdem ist es auch eine Farce von Egolosigkeit und dem Verlöschen desselben zu sprechen oder es herbei zu sehnen. Ein weites Feld.

Mehr dazu später,

:)
 
Morjen,

..... nicht umsonst verlinkte ich zu Beginn die Sichtweise von Swami S. über die Mehrstufigkeit von Samadhi, der die höchste Form davon an einem Endpunkt zu finden gedenkt oder fand, der aber auch dann kein Endpunkt ist.

Anmerkung, der letzte Satzteil ist jetzt ein Einschub noch von mir.
 
Ja doch, ich hab das irgendwann mal so erlebt. Ist ein paar Jahre her. Da habe ich irgendwie so gefühlt: es ist vorbei. Das, was Du wandeln musstest, hast Du gewandelt. Ab jetzt mußt Du leben. Und da kam eben diese Frage: "was mache ich jetzt?" Diese Frage ist letztlich das Ergebnis von Meditation gewesen und diesem vierschrittigen "Prozess" dort oben.



Mich würden diese vier Schritte etwas näher interessieren. Was ist da genau geschehen, was hast du gemacht?
 
Ja was hast du denn erwartet. So wie ich dich verstehe hast du mit Meditation angefangen und dann nicht gewusst, was du jetzt weiter damit machen sollst. Und wo der nächste logische Schritt gewesen wäre da jemanden zu fragen, der sich mit sowas auskennt hast du es halt gelassen. Sorry, ich habe solche Probleme nicht und ich weiß, wofür ich das tue, auch wenn ich das konkret hier nicht diskutieren werde, einfach weil ich da der Meinung bin, dass da aus Schweigen Stärke erwächst.

Ich kann deinen ganzen Ansatz da gar nicht nachvollziehen. Was sollte denn abgenommen werden? Dein Beitrag ist mir insgesamt unbegreiflich.

Och, ich habe auch nicht den Anspruch, daß Du mich verstehst, um ehrlich zu sein. Ich bin schon länger daran gewöhnt, daß es verschiedene Seinsebenen gibt. Und innerhalb dieser Seinsebenen versteht man sich auch ohne Worte - hat im Grunde auch nicht mehr das Bedürfnis darüber zu sprechen, aber wie Du oder jemand Anderes schon richtig sagte ist das Sprechen eben notwendig, um zu einer Konversation zu gelangen. Die gelingt mal, mal nicht.

Ich weiß nicht, aber vielleicht kannst Du dir vorstellen, daß es verschiedene Ebenen von Samadhi gibt. Es gibt auch verschiedene Ebenen von Aufstieg. Auch Energie hat diverse Level. Und in einer bestimmten Situation, an die auch Du gelangen wirst, fallen alle diese Unterscheidungen weg und Du bleibst übrig. Das ist das Ziel all dieser Übungen, daß Du dich selber wahrnimmst so wie Du bist. Und dann - das kann ich Dir wohl versprechen - wirst auch Du bei dieser Frage ankommen: und was mache ich nun? Denn dann bist Du frei. Dann hast Du, was Du immer wolltest und die Quittung gleich mit. Dies Quittung bemerkst Du aber erst später, sei vorab gesagt.

:)
 
Hi Trix,

die Worte im Threadtitel habe ich mal in eine mögliche naheliegende chronologische Folge gebracht, ohne da irgendwie einen Anspruch draus abzuleiten, so ist es oder so muß oder kann es nur sein.
Naja ich find's schlüssig so. Ich finde Du hast das gut gemacht. :)

Allerdings sehe ich Samadhi wohl etwas anders als z.B. dat Fuchs, für den es ja wohl ein Raum ist, den er offenbar recht zügig bei Medi betritt.
Dann kann es nur eine Illusion sein, hm? :)

Da gilt es dann aus meiner Sicht doch noch weiter zu differenzieren und nicht umsonst verlinkte ich zu Beginn die Sichtweise von Swami S. über die Mehrstufigkeit von Samadhi, der die höchste Form davon an einem Endpunkt zu finden gedenkt oder fand, der aber auch dann kein Endpunkt ist.
Ach guck, Du schreibst es ja auch, und der Swami natürlich auch, daß es verschiedene Ebenen gibt. Ich schrieb's eben weiter oben und es ist ja auch so.

Ich denke auch: es gibt keinen Endpunkt. Alles was sich ändert ist die Wahrnehmung. Aber enden tut das nie.

Was du über Ego und -Losigkeit schreibst, mag ich bestätigen. Das Ego selbst ist kein Ding, sondern ein Vorgang (kam neulich in einem recht spannenden Link zu Worte) und trotzdem ist es auch eine Farce von Egolosigkeit und dem Verlöschen desselben zu sprechen oder es herbei zu sehnen. Ein weites Feld.
Ja, ein weites Feld. Voller Illusionen.

Das Ego als Vorgang zu bezeichnen finde ich sehr geschickt. Ganz wesentlich bei diesem Vorgang ist der Moment der Identifikation eines Ich mit der Wahrnehmung. Wenn "ich" zum Beispiel in einen Raum eintrete, in dem "ich bin", dann ist die Identifikation bereits komplett und das Ego voll entwickelt. Dahingegen wo "es ist", da hat meine Illusion bessere Karten, mir erfolgreich vorzugaukeln, daß ich keine Ego hätte oder es verlassen müsste oder könnte.

Mehr dazu später,

:)
Oh ja, gerne. Der "Vorgang", der das Ego ist oder der das Ego gebiert, der ist interessant. Da unterhalte ich mich gerne drüber. Übrigens ist das ja das, worüber sternatemzug unaufhörlich spricht/schreibt, nur bemerken es Viele nicht, weil sie nach seiner Identifikation vergebens suchen und ihn daher nicht verstehen. Sie suchen letztendlich nur sich selber.

lg
 
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Mich würden diese vier Schritte etwas näher interessieren. Was ist da genau geschehen, was hast du gemacht?
Ah je, da wird's persönlich. Soll ich mich wirklich für Dich nackig machen? :rolleyes:

Ich will's mal so zusammenfassen: wenn Du erweckt wirst durch einen Meister (Initiation), dann beginnt ein Prozess, dessen Opfer Du bist (Shaktipat). ("Opfer" hier nicht negativ sondern spirituell gemeint). Wenn Du dich hingibst dieser Tatsache Opfer zu sein, steigt etwas in Dir auf, Du gewinnst an Kraft (Kundalini). Du kannst Dich dann nicht mehr halten als der, der Du bist und mußt Dich loslassen lernen (Samadhi). Und dies geschieht in wiederkehrenden Stufen und Prozessen.

...jetzt kannst Du mich fragen, wer mein Meister ist und der, der mich am Meisten berührt und begeistert hat ("begeistert" nicht herkömmlich- konsumistisch sondern spirituell gemeint), das ist der gute alte Jesus Christus.


...und in diesem Zusammenhang setze ich mal einen Text herein, der mir am besten vermittelt, was ich meine. Es ist der Prolog der Ordensregel der Benediktinerorden, der mich gefangen nimmt.


Höre, mein Sohn, auf die Weisung des Meisters, neige das Ohr deines Herzens, nimm den Zuspruch des gütigen Vaters willig an und erfülle ihn durch die Tat! So kehrst du durch die Mühe des Gehorsams zu dem zurück, den du durch die Trägheit des Ungehorsams verlassen hast. An dich also richte ich jetzt mein Wort, wer immer du bist, wenn du nur dem Eigenwillen widersagst, für Christus, den Herrn und wahren König, kämpfen willst und den starken und glänzenden Schild des Gehorsams ergreifst.

Vor allem: wenn du etwas Gutes beginnst, bestürme ihn beharrlich im Gebet, er möge es vollenden. Dann muss er, der uns jetzt zu seinen Söhnen zählt, einst nicht über unser böses Tun traurig sein. Weil er Gutes in uns wirkt, müssen wir ihm jederzeit gehorchen; dann wird er uns einst nicht enterben wie ein erzürnter Vater seine Söhne; er wird auch nicht wie ein furchterregender Herr über unsere Bosheit ergrimmt sein und uns wie verkommene Knechte der ewigen Strafe preisgeben, da wir ihm in die Herrlichkeit nicht folgen wollten.

Stehen wir also endlich einmal auf! Die Schrift rüttelt uns wach und ruft: "Die Stunde ist da, vom Schlaf aufzustehen." (Röm 13,11) Öffnen wir unsere Augen dem göttlichen Licht, und hören wir mit aufgeschrecktem Ohr, wozu uns die Stimme Gottes täglich mahnt und aufruft. "Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!" Und wiederum: "Wer Ohren hat zu hören, der höre, was der Geist der Gemeinden sagt!" Und was sagt er? "Kommt ihr Söhne, hört auf mich! Die Furcht des Herrn will ich euch lehren.
Lauft, solange ihr das Licht des Lebens habt, damit die Schatten des Todes euch nicht überwältigen."

Und der Herr sucht in der Volksmenge, der er dies zuruft, einen Arbeiter für sich und sagt wieder: "Wer ist der Mensch, der das Leben liebt und gute Tage zu sehen wünscht?" Wenn du hörst und antwortest : "Ich", dann sagt Gott zu dir: Willst du wahres und unvergängliches Leben, bewahre deine Zunge vor Bösem und deine Lippen vor falscher Rede! Meide das Böse und tue das Gute! Such Frieden und jage ihm nach! Wenn ihr das tut, blicken meine Augen auf euch, und meine Ohren hören auf eure Gebete; und noch bevor ihr zu mir ruft, sage ich euch: Seht, "Ich bin da".

Liebe Brüder, was kann beglückender für uns sein als dieses Wort des Herrn, der uns einlädt? Seht, in seiner Güte zeigt uns der Herr den Weg des Lebens. Gürten wir uns also mit Glauben und Treue im Guten, und gehen wir unter der Führung des Evangeliums seine Wege, damit wir ihn schauen dürfen, der uns in sein Reich gerufen hat. Wollen wir in seinem Reich und in seinem Zelt wohnen, dann müssen wir durch gute Taten dorthin eilen; anders kommen wir nicht ans Ziel.

Fragen wir nun mit dem Propheten den Herrn: "Herr, wer darf wohnen in deinem Zelt, wer darf weilen auf deinem heiligen Berg?" Hören wir Brüder, was der Herr auf diese Frage antwortet und wie er uns den Weg zu seinem Zelt weist: "Der makellos lebt und das Rechte tut; der von Herzen die Wahrheit sagt und mit seiner Zunge nicht verleumdet; der seinem Freund nichts Böses antut und seinen Nächsten nicht schmäht; der den arglistigen Teufel, der ihm etwas einflüstert, samt seiner Einflüsterung vom Auge seines Herzens wegstößt, ihn zunichte macht, seine Gedankenbrut packt und sie an Christus zerschmettert." Diese Menschen fürchten den Herrn und werden wegen ihrer Treue im Guten nicht überheblich; sie wissen vielmehr, dass das Gute in ihnen nicht durch eigenes Können, sondern durch den Herrn geschieht. Sie lobpreisen den Herrn, der in ihnen wirkt, und sagen mit dem Propheten: "Nicht uns, o Herr, nicht uns, sondern dein Name bring zu Ehren." Auch der Apostel Paulus hat nichts von seiner Verkündigung als sein Verdienst angesehen, sagt er doch: "Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.", und er sagt auch: "Wer sich rühmen will, der rühme sich im Herrn."

lg
 
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