Indigokind vs. kulturell indoktriniert ...?

Verstehe ich jetzt nicht???
Denn nicht die Schule kann Kinder mit Medikamenten ruhig stellen, das ist ein Versagen der Eltern!
Schule sollte die bestmögliche Bildung den Kindern vermitteln, aber die Verantwortung für das Kind haben/bleibt allein bei den Eltern.

Wenn ein Kind in der Schule zu auffällig ist, wird den Eltern schon nahegelegt, mit dem Kind zum Arzt zu gehen, der diesem dann Medikamente gibt. Zumindest in manchen Schulen ist das so...
 
Werbung:
Frag dich einfach mal, ob es nicht an dir selber liegt, wenn du entsprechende Antworten bekommst. Und ich lasse mich auch ganz bestimmt nicht von dir herumkommandieren. Ich werde nicht so funktionieren, wie du es haben willst.



Das haben wir bereits mehrmals durchgekaut. Vielleicht sagt es dir ein anderer, ich habe keine Lust mehr, für ""Wissenschaftler"" ständig wiederzukauen.



Ich arbeite auf der spirituellen Ebene. Denke nicht, dass es für dich von Belang ist, wie ich arbeite. Du würdest es auch gar nicht verstehen (wollen).
Da du zu keiner meiner Fragen Stellung beziehen konntest, meine Fragen gar als "herumkommandieren" interpretiertest, in die "Eltern-ich"-Postition (Transaktionsanalyse) gehst, gehe ich davon aus, dass Angst und Unsicherheit vorliegen.
 
Und diese Wissenschaftlichkeit fängt schon im ganz kleinen an - wenn man persönlich etwas hinterfragt, beleuchtet man das auf Objektivität, Validität (Gültigkeit), Reliabilität (Wiederholbarkeit) - in seinem eigenen persönlichen kleinen Rahmen ("macht das Sinn?", "bin ich grad vielleicht etwas verblendet?", "wie sehen andere das?", "rede ich mir da grad was ein?", "wie ist meine augenblickliche Situation, dass ich das grad so sehe?" usw.).

Im „eigenen persönlichen kleinen Rahmen“ kann alles irgendwie einen Sinn ergeben, sogar Konstrukte, die sich aus widerlegten oder nicht bewiesenen Behauptungen zusammensetzen.
Wenn jemand der Meinung ist, dass jeder Mensch eine Aura hat, dann wird er die Behauptung, Indigokinder hätten eine indigoblaue Aura, auch glauben. Die Annahme macht aus seiner Perspektive dann auch Sinn.

Erst wenn jemand bereit ist die einzelnen Behauptungen aus mehreren Perspektiven (u. a. die wissenschaftliche) zu überprüfen, kann sich eine fundierte und zugleich auch differenzierte Meinung herausbilden.
(Wobei das dann auch kein 100% Garant dafür ist, ob jemand ein abstruses Konstrukt fallen lässt oder weiterhin dran festhält.)
Die Sinnfrage allein führt an dieser Stelle also nicht weiter.


Auch bezogen auf die Frage "wie sehen andere das?", kann man sich ordentlich selbst bescheißen.
Wenn man nur die Inge, den Detlef und die Marie aus dem Indigokindergarten fragt, dann bestätigen die mich eher noch in meiner Meinung, dass es Indigokinder gibt.
Wo beziehe ich meine Informationen her? Wenn ich meine Infos nur aus speziellen Büchern über Indigokinder habe und auch nur Menschen frage, die eh meiner Meinung sind, dann bringt das ganze Unterfangen nichts.
Ich kann mich sogar als „reflektiert“ wahrnehmen, weil ich ja meine Meinung hinterfrage und trozdem danebenliegen.


==> Was ich damit sagen möchte ist, dass die von dir geschilderte Vorgehensweise im „eigenen persönlichen kleinen Rahmen“ nicht wirklich als „Wissenschaftlichkeit im ganz kleinen“ bezeichnet werden kann. Dazu ist diese Vorgehensweise einfach zu fehleranfällig.



Zudem sind die von dir verwendeten Begriffe Objektivität, Validität und Reliabilität klar definierte Fachbegriffe, deren Bedeutung innerhalb eines wissenschaftlichen Ansatzes Sinn machen, aber nicht im „eigenen persönlichen Rahmen“, wie du ihn hier mit deinen „Fragen“ andeutest.
Wenn man sich im „eigenen persönlichen Rahmen“ fragt, ob etwas Sinn mache; ob man evtl. verblendet sei; ob man sich etwas einrede usw., dann hinterfragt man das Ergebnis persönlicher Überlegungen bzw. seine eigene Meinung.

Objektivität, Validität und Reliabilität sind aber die drei Hauptgütekriterien für ein diagnostisches Verfahren und mit ganz anderen Fragestellungen verbunden.

Verkürzt ausgedrückt:
→ Diese spezifischen Fachbegriffe beziehen sich ganz konkret auf die Güte einer Methode (z. B. psychologischer Test), nicht auf die Güte einer persönlichen Meinung.
 
Wenn ein Kind in der Schule zu auffällig ist, wird den Eltern schon nahegelegt, mit dem Kind zum Arzt zu gehen, der diesem dann Medikamente gibt. Zumindest in manchen Schulen ist das so...
Selbstverständlich wird ein Lehrer die Eltern hinzuziehen, wenn auffälliges Verhalten vorliegt.
Dass die Folge unweigerlich Ritalin ist, ist nicht zwangsläufig - es kann eine Lösung im Gespräch gefunden werden, es können Verabredungen getroffen werden, es kann sein, dass die Eltern sich extern beraten lassen, es kann sein, dass ein Arzt/ Psychotherapeut, Sozialarbeiter eingeschaltet wird und es kann noch vieles mehr sein.

Findest du es nicht gut, dass Lehrer bemüht sind, einem auffälligen Kind zu helfen?
 
Wenn man an sowas wie eine Farb-Aura glauben möchte, dann kann man ja jeder Farbe eine besondere Bedeutung zumessen.
Menschen mit gelber Aura nennt man dann Zitronenkinder - die bringen frischen Wind in die Welt
Die mit oranger Aura sind die Orangenkinder und bringen die Fröhlichkeit.
Menschen mit grüner Aura sind die Waldkinder und bringen Erdung.
Rote Aura sind die Liebeskinder und bringen klarerweise die Liebe.

Lässt sich bestimmt gut verdienen, weil man eine breitere Zielgruppe hat.

Für mich ist Aura nichts anderes wie Ausstrahlung, die hat jeder Mensch und wird von jedem anders empfunden, also kann man sie m.M allgemein auch keiner Farbe zuordnen

Aber blaue Aura, die Indigokinder bringen anscheinend Stress ..... - der Stress wird ja auch mehr mehr seit den 80igern .... - würde passen.


:o
Zippe
 
Im „eigenen persönlichen kleinen Rahmen“ kann alles irgendwie einen Sinn ergeben, sogar Konstrukte, die sich aus widerlegten oder nicht bewiesenen Behauptungen zusammensetzen.
Wenn jemand der Meinung ist, dass jeder Mensch eine Aura hat, dann wird er die Behauptung, Indigokinder hätten eine indigoblaue Aura, auch glauben. Die Annahme macht aus seiner Perspektive dann auch Sinn.

Erst wenn jemand bereit ist die einzelnen Behauptungen aus mehreren Perspektiven (u. a. die wissenschaftliche) zu überprüfen, kann sich eine fundierte und zugleich auch differenzierte Meinung herausbilden.
(Wobei das dann auch kein 100% Garant dafür ist, ob jemand ein abstruses Konstrukt fallen lässt oder weiterhin dran festhält.)
Die Sinnfrage allein führt an dieser Stelle also nicht weiter.


Auch bezogen auf die Frage "wie sehen andere das?", kann man sich ordentlich selbst bescheißen.
Wenn man nur die Inge, den Detlef und die Marie aus dem Indigokindergarten fragt, dann bestätigen die mich eher noch in meiner Meinung, dass es Indigokinder gibt.
Wo beziehe ich meine Informationen her? Wenn ich meine Infos nur aus speziellen Büchern über Indigokinder habe und auch nur Menschen frage, die eh meiner Meinung sind, dann bringt das ganze Unterfangen nichts.
Ich kann mich sogar als „reflektiert“ wahrnehmen, weil ich ja meine Meinung hinterfrage und trozdem danebenliegen.


==> Was ich damit sagen möchte ist, dass die von dir geschilderte Vorgehensweise im „eigenen persönlichen kleinen Rahmen“ nicht wirklich als „Wissenschaftlichkeit im ganz kleinen“ bezeichnet werden kann. Dazu ist diese Vorgehensweise einfach zu fehleranfällig.



Zudem sind die von dir verwendeten Begriffe Objektivität, Validität und Reliabilität klar definierte Fachbegriffe, deren Bedeutung innerhalb eines wissenschaftlichen Ansatzes Sinn machen, aber nicht im „eigenen persönlichen Rahmen“, wie du ihn hier mit deinen „Fragen“ andeutest.
Wenn man sich im „eigenen persönlichen Rahmen“ fragt, ob etwas Sinn mache; ob man evtl. verblendet sei; ob man sich etwas einrede usw., dann hinterfragt man das Ergebnis persönlicher Überlegungen bzw. seine eigene Meinung.

Objektivität, Validität und Reliabilität sind aber die drei Hauptgütekriterien für ein diagnostisches Verfahren und mit ganz anderen Fragestellungen verbunden.

Verkürzt ausgedrückt:
→ Diese spezifischen Fachbegriffe beziehen sich ganz konkret auf die Güte einer Methode (z. B. psychologischer Test), nicht auf die Güte einer persönlichen Meinung.
Du hast Recht, was diese speziellen Begriffe angeht.

Ich habe es im Kontext mit kritischem Denken verwendet - wenn man sich dieser von dir geschilderten Basis bewußt ist, wird man anders wahrnehmen, anders denken, anders interpretieren.

Selbstverständlich kann man nicht bei jeder Alltagsfragestellung wissenschaftliche Tests konstruieren und durchführen.
Aber indem man diese Gütekriterien im Hinterkopf hat, kann man seine Denkmaschine bemühen (mit einer gewissen Fehlerquote, aber immerhin).

Gewiss jeder kennt diese typischen Entscheidungen, bei denen man schon im Entscheidungsprozess weiß, dass man sich da etwas "schönsieht/ schönredet".

Ich habe das letztens (als Beispiel) sehr gut bei meiner kleinen Tochter beobachten können: ein Hoax (der mit dem Crystal Meth in Schleckbrause) ging durch die Schulen und wirklich alle Schüler, Lehrer und Eltern fielen drauf rein - es kam gar zu großen Konferenzen, Panik bei einigen Schülern, Warnschildern auf Schulhöfen, die Polizei wurde eingeschaltet ... .
Meine Tochter zeigte mir den Hoax und fragte "... kann das wirklich sein"?
Das werte ich als ersten Schritt einer gewissen Differenziertheit , die ich mir generell für Menschen wünschen würde.

Wie willst du dieses Denken anders erklären, als dass Menschen in gewisser Weise diese Gütekriterien (auch ohne sie explizit zu kennen) internalisiert haben (ihr Denken also gewissermaßen dementsprechend verändert haben)?

Der zentrale Punkt ist meiner Ansicht nach die Motivation: will man das überhaupt? - oder ist es viel angenehmer, anders zu denken, anders wahrzunehmen, sich anders "Gewissheit" zu verschaffen.
Noch interessanter: kann das überhaupt jeder? (und da bin ich in der Tat davon ausgegangen, dass jeder Erwachsene das kann - das kann ein Fehler sein)
 
Wenn sie wirklich helfen wollen, ist das super. Wenn sie einfach nur ihre Ruhe haben wollen, ist das blöd (für das Kind). Gibt ja Lehrer, die einfach keine Lust auf Querschießer haben.
Ich denke, das liegt eher im Auge des Betrachters. ;)

Meiner Erfahrung nach (und die muß nicht repräsentativ sein!) wehren sich eher die anderen Kinder gegen diese Querschießer, Lehrer halten eine Menge aus (meiner Ansicht nach lassen sie viel zuviel durchgehen und intervenieren zu selten und zu spät).
 
Werbung:
Noch interessanter: kann das überhaupt jeder? (und da bin ich in der Tat davon ausgegangen, dass jeder Erwachsene das kann - das kann ein Fehler sein)
Ich glaub, es ist ein relativ weit verbreiteter Fehlschluss seine eigene Denk- und Verhaltensweise auch anderen Menschen zu unterstellen (dass diese ebenfalls so denken und handeln). Aber jeder Mensch hat seine eigenen Kriterien, wie er die Dinge beurteilt, einschätzt (oder auch nicht), was ihm wichtig ist, worum er sich tiefergehend kümmert und worum nicht.
 
Zurück
Oben