In Würde sterben dürfen

Asaliah, du hast Sterbebegleitung gemacht?:kiss4:

Mir reichts immer, wenn ich zwangsweise Sterbebegleitung machen muß.

Es tut was mit einem.

Ich weiß zwar einiges darüber,beruflich wie privat, doch ich habe für mich beschlossen, es mir nicht mehr schwerer zu machen wie es sein muß.

Hospiz gibt es bei uns auch ganz gute, aber eben zu weit verstreut, so dass sich einige scheuen da hin zu gehen, weil die Familie dann zu weit weg ist.

Schad.

Lg
Lumen

Ja, und ich würde gerne in einem Hospiz arbeiten ,...so nebenbei , aber auf alle Fälle wieder im Sozialem Bereich ;)

Hm,..ja , aber ich habe daraus viel gelernt und ich begleite gerne.;)
Aber ich verstehs auch wenn des einer net möchte ,kann,... völlig OK.

LG Asaliah
 
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Was ist wenn man Querschnitts gelähmt ist??

Sterbenswert?
Da würden dir alle die ich kenne und Querschnitts gelähmt sind alles mögliche an den Kopf werfen bei deiner Einstellung...ts,tzs.

Verschrieben?

Nicht nachgedacht?

Ähm.

Auch wenn man Tetraplegiker wäre....oder Einäugig und eine Warze auf der Nase hat..wo fängt das Leiden an?

Lg
Lumen

Du missverstehst.
Mir geht es nur darum selber den Todeszeitpunkt entscheiden zu können, nicht um eine ethische Wertigkeit wer nun lieber sterben sollte.
Wenn ich nicht mehr selbstständig atmen kann, mich nicht mehr selbstständig ernähren kann möchte ich selber nicht mehr am Leben erhalten werden, weil das einfach kein Leben mehr ist.

Sollte die Politik solche Fragen entscheiden dürfen und wenn ja mit welchem Recht?

Es gibt zu viele Menschen, deren Leben fast ausschliesslich nur noch aus Leid besteht, ob nun körperlicher oder seelischer Schmerz und solange man ihnen nicht helfen kann,sollte man sie einfach in Frieden gehen lassen.
Natürlich kann man auch die Angehörigen entscheiden lassen, doch möchte ich denen die Entscheidung sicher nicht zumuten und mich im Zweifelsfall auch nicht bevormunden lassen.

Patientenverfügungen finde ich gut, habe aber schon von mehreren Fällen gehört, wo dem nicht stattgegeben wurde.
 
:thumbup:
Thema Patientenverfügung: Pass auf was du dir wünscht!!!

Es ist schwer, jemandem kein Blut mehr zu geben, obwohl man weiß, wie derjenige dann stirbt, oder kein Wasser mehr, kein Sauerstoff mehr....ich bin dann froh einfach mal in Urlaub zu gehen...
Nicht schön, wenn ein Organ nach dem anderen versagt. Bin nicht stark genug um mir das anzusehen.
Es kommt auf das Krankenhaus an, was für Medikamente einem gegeben werden um es angeblich leichter zu machen...ich glaube, dass sie alles mitbekommen, sich aber nicht mehr äußern können, da die Medikamente das Bewußtsein nicht an die Oberfläche kommen lassen, ....du möchtest was sagen, aber die Medikamente dämpfen dich so, dass du die Oberfläche nicht erreichst und dir kein Muskel mehr gehorcht.

Da ist Hospiz mit erfahrenen professionellen Menschen das Beste.

Es gibt noch zu wenig davon.

Wenn ich ein Leiden habe an dem ich nicht sterben werde, muß ich in Gottes Namen eben einen Weg finden, um damit zu leben, auch wenn es sehr schwer ist.

Das ist richtig.
Es gibt zu wenig Hospize und dort geht es wohl auch in erster Linie um die medizinische Versorgung bis zum Tod und darum das Leben noch auf künstliche Art zu verlängern.

Am liebsten möchte ich zu Hause sterben, möchte in den letzten Stunden noch im Garten sitzen können und mich von der Sonne bestrahlen lassen, oder meine Lieblungsmusik hören und dann friedlich einschlafen.
Keine Maschinen.
Keine Wiederbelebung.

Meiner Meinung nach st die Sterbebegleitung durch Familienangehörige liebevoller und menschenwürdiger als es in einer staatlichen oder privaten Einrichtung jemals sein kann.
Hospize sind sehr teuer.
Man könnte stattdessen auch die Angehörigen finanziell besser unterstützen, weil sie schliesslich zeitweise zu arbeiten aufhören müssen und Pflege ist mit genug Arbeit verbunden.
 
Ja, das erinnert mich sehr stark an den Film "Das Meer in mir".

Ist ein Film nach einer wahren Begebenheit, also es ist wirklich so passiert.
Da kämpft ein Mann (Ramon) dafür, daß er - seit er nach einem Unfall querschnittsgelähmt ist, komplett gelähmt - sterben darf.

Bei Tieren wird nicht lange gefackelt, die werden sehr schnell eingeschläfert, von Tierärzten, wenn etwas ist, damit sie nicht lange leiden.
Bei Menschen ist das überhaupt nicht so, eher das genaue Gegenteil ... ?

Ich kenne den Film nicht, aber diese Art von Situation meine ich.
Welche Möglichkeit hat dieser Mensch tatsächlich noch zu leben, im Gegensatz zu vor sich hin vegetieren?
Soll der den ganzen Tag meditieren, Fernseh schauen, Musik hören?
Ein Mensch braucht irgendwie auch eine Aufgabe, eine Richtung, auf die er sich zubewegen kann.
Alles was so ein Mensch noch tun kann ist warten.
Er ist komplett auf den guten Willen seiner Umgebung angewiesen, die sich vielleicht gut genug um ihn kümmern kann, vielleicht aber auch nicht, da wir nicht in einer perfekten Welt leben.


Bei Tieren ist es genau umgekehrt.
Es geht nur um das Kosten-Nutzen-Verhältnis, was sie zu Objekten degradiert.
 
Solange Mensch nicht in so einer Situation ist, kann er gar nicht wissen, wie er darauf reagiert.
Kenne einen, der plötzlich vom Hals ab gelähmt war. Vorher hätte er das nicht für lebenswert gehalten. Vorher, das ist aber weit mehr als 20 Jahre her...
 
Solange Mensch nicht in so einer Situation ist, kann er gar nicht wissen, wie er darauf reagiert.
Kenne einen, der plötzlich vom Hals ab gelähmt war. Vorher hätte er das nicht für lebenswert gehalten. Vorher, das ist aber weit mehr als 20 Jahre her...

Beschreib mal das Leben welches er hat.
Und ob es da nicht auch Momente gab, wo er gerne alles beendet hätte?
 
Beschreib mal das Leben welches er hat.
Und ob es da nicht auch Momente gab, wo er gerne alles beendet hätte?

Das würde dir nichts nützen, da du das heute vermutlich eh anders betrachtest. Schrieb ich doch ;)
Und ob es diese speziellen Momente gibt... hm, gut möglich, bei allen anderen Menschen aber doch auch.
 
Was ist wenn man Querschnitts gelähmt ist??

Sterbenswert?
Da würden dir alle die ich kenne und Querschnitts gelähmt sind alles mögliche an den Kopf werfen bei deiner Einstellung...ts,tzs.

Verschrieben?

Nicht nachgedacht?

Ähm.

Auch wenn man Tetraplegiker wäre....oder Einäugig und eine Warze auf der Nase hat..wo fängt das Leiden an?

Lg
Lumen

Ich glaube du wohl eher nicht.

Guck's dir mal an:


und das hier -
beides nach wahren Begebenheiten und beide können nichts mehr bewegen, außer noch was im Kopfbereich:

 
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Der Tod ist auch nichts besonderes, es genügt wenn alles sozial abläuft.

Wenn wir aber keine Seinsstufe zu LEbzeiten sich erarbeiten, dann ist der Tod schon ein gewaltiger Stachel.
 
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