In Dunkelheit verloren

GladiHator

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Heute hatte ich gleich mehrere Träume mit ähnlichem Stressfaktor. Jedesmal war es dunkel und ich verlor dir Orientierung, scheint einen gemeinsamen Nenner zu geben, aber was will der mir sagen?

Der erste Alptraum, hatte gerade mal ne gute Stunde geschlafen... trotz KO-Tropfen...
Was davor kam, weiß ich nicht mehr.
Dann war ich vor dem Kirchturm hier im Dorf, es war Nacht und ich glaube, drei Uhr. Irgendwie flog? ich unmittelbar vor dem Glockenturm, jedenfalls machte die Glocke nur das Geräusch des Hämmerchens, wie sie es immer getan hatte, als sie defekt war (war eine monatelange, sehr erholsame Periode seit mal bei einem Gewitter was im Uhrwerk kaputt gegangen war, leider hamse das vor ein paar Wochen wieder repariert). Na jedenfalls "klopfte" es dann verhalten drei? Mal und ich startete meine Runde mit dem Hund. Während ich ging, hörte ich aber weiter das Klopfen, das entweder in ein Klingen/Läuten überging, oder vorher schon geklungen hatte, und eventuell zählte es nun insgesamt 12 Schläge. Ich ging den steilen Weg hoch, der auf die Treppe zur alten Kapelle hochführt, von da aus links den Weg zur alten Dorfschule (für gewöhnlich komme ich von da, also war ich im Traum in verkehrter Richtung unterwegs). Hier war es nun so finster, dass ich vor eine Häuserecke lief. Da erst wurde mir bewusst, dass nicht nur die Glocke kaputt war, sondern auch die Straßenlampen (das waren sie vor ein paar Wochen wirklich, vorm Haus und auf dem Platz, aber nicht da oben, wo ich im Traum war).
Dazu war die Nacht noch mondlos und man konnte den Weg nur noch erahnen. Ich ging mehr oder weniger tastend weiter, lief ein zweites Mal in eine Häuserwand, kam bis zur Ecke, wo die Straße einen Knick macht, sah, dass der Rest der Straße auch im Dunkeln lag und was Bedrohliches ausstrahlte, entschied mich dann, doch nicht weiter zu gehen und kehrt zu machen. Der Rückweg gestaltete sich noch schwieriger, weil die Finsternis, je näher ich dem Kirchplatz kam, irgendwie die Luft auszufüllen schien, überall schwebten und flimmerten pechschwarze Fetzen durch die Luft und ich verlor den Boden unter den Füßen, schwebte dem Platz entgegen, indem ich durch die Finsternis tauchte, also ich bewegte mich mit Hilfe von Schwimmbewegungen vorwärts, und je näher ich dem Platz kam, umso bedrohlicher erschien mir das alles. Irgendwo rechts unter mir sah ich dann den Brunnen, der irgendwie in einem goldenen Licht schimmerte, zumindest der Rand, der runder und breiter war (wie ein richtiger Brunnen), schimmerte golden. Ja und ich muss mich nun wohl gefühlt haben, wie altes Laub, was im Herbst zu Boden schwebt.
Klingt romantisch, war super beklemmend, wach geschreckt.

Vom Traum danach hab ich leider auch nur noch das mit der Rakete, der Anfang war ziemlich komplex und interessant, bekomme aber nichts mehr zusammen.
Schließlich befand ich mich mit "meiner Gruppe" auf einer Art Turm in einer Stadt (Stadtmauer? Stadtrand?). Wir hatten eine Rakete, die wir nun auf einer Mauer des Turms (zur Straße hin) aufstellten, die Spitze zeigte in die Richtung des Turms und in die Stadt?, war also leicht zu uns geneigt. Ich weiß nicht genau, was wir beschießen wollten, nur noch, dass wir mit der Beschießung die andere (feindliche?) Gruppe unten auf der Straße? erpressten. Die ließen sich davon aber scheinbar nicht beeindrucken, also zündeten wir das Teil und hofften nun (hämisch grinsend), dass es da ordentlich Schaden anrichten würde. Doch irgendwas blockierte, ich glaube, eine der Halterungen hatte sich nicht gelöst, wodurch die Rakete dann nicht nach oben schoss, sondern einen Salto nach hinten machte und in unseren Turm, bzw das Gebäude unter uns krachte und dort alles in Schutt und Asche legte.
Danach weiß ich nur noch, dass ich ein super unangenehmes Gefühl von Kälte und Nässe? verpürte und ich dadurch wach schreckte (mir war aktuell nicht kalt, nur im Traum).

"soll bei Katze den Schinken in der Gurgel essen?" war ein Satz, den ich entweder danach oder nach dem nächsten Traum im Kopfhatte.

Auch der dritte Traum war super beklemmend. Diesmal befand ich mich irgendwann auf einer Treppe? an einem Steg. Afair kam auch hiervor noch Einiges... Eigentlich ein romantisches Bild von einer Uferpromenade, ich lag, mit dem Rücken zum Wasser, mehr oder weniger auf den Stufen, zu Füßen einer jungen Frau, es war bereits Nacht aber aus einem Gebäude rechts von mir (Restaurant?) fiel etwas Licht und auch vom Land und links gab es wohl vereinzelte kleine Lichtquellen. Von hinter mir eventuell Mondlicht oder noch Dämmerung.
Die Frau hatte auf ihrem Schoß einen weißen Hasen, bzw ein Karnickel, das aber entweder während der Szene zu einer kleinen Katze mutierte, oder aber es gab vorher Szenen mit einer oder mehreren Katzen/Kätzchen. Jedenfalls erklärte mir die Frau nun, wie sie das Karnickel umgebracht hatte, und streichelte ihm dabei den Bauch und die Tätzchen, es lag auf dem Rücken, die Beine nach oben, und offenbar lebte es noch, denn es bewegte sich. Dennoch ging das Gespräch darum, dass sie es getötet hatte, und während sie es noch streichelte und an den Pfoten berührte, biss ihr das Kaninchen in den Finger. Nicht tief, aber so, dass sie es lieber mir übergab. Doch als ich es streicheln oder nehmen wollte, war ich plötzlich so nah am Wasser, dass ich mit den Füßen, dann den Beinen vom Steg runter rutschte und ins schwarze Wasser glitt. Ich konnte mich auch nirgends mehr festhalten, denn die Strömung war an der Stelle so stark, dass ich mich ruckzuck meilenweit vom Steg entfernt hatte und aufs offene Meer? raustrieb. Ich hörte nur noch die dünner werdende Stimme der rufenden Frau, die vlt sagte, ich sollte mich links halten?
Links von mir war plötzlich sowas wie eine überdachte Bucht, vielleicht auch eine Reederei, aber es hatte schon stellenweise was von einem Amphitheater, weil es in Stufen zum Wasser führte und auch nur links überdacht war. Im überdachten Bereich waren aber lauter Boote und kleine Schiffe, die da ankerten, und dahin trieb ich jetzt mit der Strömung, wurde regelrecht auf die Hinterseiten der Boote drauf getrieben, sodass ich nur mit viel Glück den Planken ausweichen konnte. Trotzdem war ich froh, dass ich nicht aufs offenen Wasser getrieben worden war und Land in Sicht hatte, denn nach einiger Anstrengung und viel Gepaddel und Geschwimme erreichte ich schließlich die Stufen. Die Frau war mittlerweile dort angekommen, sie trug ein dunkles, vlt tiefrotes Kleid, einen Glockenrock oder sowas, ziemlich ausladend jedenfalls.
Ich denke, wir unterhielten uns dann über den Vorfall, vielleicht waren nun auch anderen Leute da, kA. jedenfalls meinte sie dann sowas wie, dass das schonmal passiert wäre, als Redner da waren. Ich glaub, ich wollte einfach nur weg, weil ich mich nass, kalt und elend fühlte.

In den zwei? drei? Träumen danach ging es gefühlt immer wieder um das Karnickel. Leider hab ich da kaum Erinnerung dran. Nur noch an eine Szene kann ich mich erinnern, in der ich wegen einem Gespräch ziemlich wütend war und auch wütend abdampfte. Gefühlt war ich dann mit dem Fahrrad unterwegs, und wieder war es schon fast dunkel, und wieder landete ich beim Fahren immer wieder knapp vor irgendwelchen Hindernissen, ich glaube, einmal waren das Tische und Stühle eines Restaurants, einmal vielleicht eine Absperrung oder Stangen um Bäume...

Wäre dankbar für eine Idee dazu.
 
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Für mich hört sich das sehr nach "Lernträumen" an. :)

In deinen Träumen geht es immer wieder ums "ausgeliefert" sein und "kämpfen" um weiter zu kommen. In Traum 2 bist du der "Aggressor" und bekommst gezeigt, wie sich Aggressionen gegenüber anderer gegen Dich selbst richten. In Traum 3 wird dieses Thema wieder aufgegriffen. Die Frau "streichelt" den Hasen, tut ihm also auf dem ersten Blick etwas Gutes, gleichzeitig erzählt sie davon, dass sie ihn umgebracht hatte - dafür hat sie den Biss bekommen. Für mich werden hier karmische Zusammenhänge gezeigt, denn sie hatte ja den Hasen umgebracht, der nun eine Katze war und sich revanchiert hat. Schmerz den wir anderen zufügen kommt stets auf irgendeine Art zu uns zurück. Wir tun uns also selbst Weh damit, selbst wenn es "nur" Gedanken sind.
 
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