Im Spiegel der Angst

Hmm, soviel Text und nicht einmal das Wort "Liebe" verwendet. Respekt!

*seufz*

Nun, manch einer meidet "Liebe" wie der Teufel das Weihwasser. Aber Angst erklärt sich offenbar nicht für jeden mit einem "Mangel an Liebe".
*nochmal seufz*

Wer zu kopflastig ist, theoretisiert halt lieber mit seinem Verstand, als seine Gefühle sprechen zu lassen. Gefühlsmäßige Distanz läßt einen halt weniger verletzlich erscheinen. (Das sagen sich hier in diesem Forum auch so einige Möchte-gern-Gurus.)
*abermals seufz*

Nun gut, wollen wir die Liebe nicht überstrapazieren und versuchen wir eine andere Herangehensweise:
*leichte Belebung*

Die größte Angst der Menschen - sozusagen die "Ur-Angst" - ist die Angst vor dem Tod. Alle anderen Ängste leiten sich von dieser Ur-Angst ab und stellen lediglich "Unterformen" von ihr dar. Wer die Angst vor dem Tod besiegt, besiegt auch alle anderen Ängste.
Und wenn jemand noch nie so richtig Angst vor dem Tod hatte????
a015.gif

*verfällt in ein Denkdilirium*
 
Werbung:
Moin Abraxas :)

Diskussionen sind nun mal sachlich . Zudem war Anfang des Threads die Rede davon das Angst in Anwesenheit von Liebe nicht sein kann...Vielleicht noch mal nachlesen? Und vielleicht mal jede Wertung rauslassen :)

Hi Ulien,

ich hab da nix nachzulesen. Hab ja schließlich selbst aufgrund meines eigenen Erlebens und eigener Erfahrungen heraus geschrieben (mit anderen Worten), daß Angst nichts anderes ist als ein Mangel an Liebe und daß da, wo die Liebe (verwirklicht) ist, die Angst nicht sein kann.

Und von Angst braucht mir keiner was zu erzählen. Da bin ich sozusagen "Experte" darin, wenn ich bedenke, was ich in meinem Leben bisher schon für Ängste ausgestanden habe!

Und daß Diskussionen sachlich sein sollen, sehe ich anders. Mein Diskussionspartner ist eine Person und auch ich bin eine Person. Wie könnte dann das, was aus uns herauskommt (=Worte) unpersönlich sein?

Und es hat auch schon seinen Grund, daß ich in der Art und Weise geschrieben habe, wie ich es getan habe. Ich bin nämlich ein sehr aufmerksamer Beobachter. Und von daher ist es mir nicht entgangen, daß einige Beiträge zuvor in einer Art "Meister-Schüler-Gespräch" zwischen zwei anderen Usern eine gewisse (wenn auch auf sehr sublime Weise) Überheblichkeit anderen Usern gegenüber zum Ausdruck kam. An der lieblosen und "kalten" Art, wie sich hier einige "Erhabene" mit Worten über "Liebe" ausdrücken, habe ich schon meine Zweifel daran, ob diese Leute die Erfahrung wahrer Liebe überhaupt schon einmal gemacht haben. Und von Angst haben sie vermutlich auch keine Ahnung.

Und das ist nunmal meine ganz persönliche Meinung, die ich mir von niemandem nehmen lasse. Egal, was andere dazu sagen. :)


Ulien schrieb:
Damit hast Du mitunter Recht. Die Angst vor dem Tod ist bei vielen Menschen
eine Urangst. Jedoch gibt es auch die Variante, dass man von klein auf keine Angst vor dem Tod bzw. eher vor dem Sterben ansich hat.

Ich gehöre zu den Vertretern die nie Angst vor dem Sterben/Tod haben oder hatten. Die Ursachen dafür sehe ich darin, dass ich von Kindesbeinen an mit Tod konfrontiert wurde. In etwas jüngeren Jahren war ich auch eine Zeitlang in einem Hospiz als Gastbesucher für die Menschen ,die keinen mehr hatten.

Zudem war in der Zeit meiner Tierheilpraxis es oft der Fall dass ich Pferde begleitet habe.

Ist nun die Frage wie tief sitzt diese Angst und warum hat der Mensch Angst davor? Einmal glaube ich dass er nicht genau weiß was danach ist. Und das ist auch richtig so :).

Nur mal eine Theorie von mir:

Angenommen man weiß, dass es danach in einer Form in der es sich der Mensch im hier und jetzt wünscht/vorstellt, weitergeht...
Denke dann würden viele Menschen freiwillig die Flucht hier ergreifen...Wäre ja dann nicht Sinn der Sache deswegen bleibt es ein Geheimnis.


Wer sich mit dem Tod beschäftigt, beschäftigt sich auch irgendwann zwangsläufig mit dem Leben hier. Die Angst vor dem Leben der sich immer mehr breit macht auch bei den Jungen Menschen macht mi sorgen...

Hin und hergerissen zwischen Angst vorm sterben und leben sind viele schon vorgespannt....Gestern konnte ich zufällig einen bericht im TV sehen "die neue Volkskrankheit Depression"....

Hier konnte man sehr genau sehen dass Angst aus Ohn-macht ensteht.
Das ist wohl auch die Ursache der Angst vor dem sterben gegen dieses sind wir ohn-mächtig.

LG Ullili


Und daß du keine Angst vor dem Tod hast, finde ich sehr beeindruckend und unglaublich:) (im Sinne von toll, super, klasse)

Liebe Grüße
Abraxas

.
 
Hi Abraxas,

Du hast zwar an Ulien geschrieben, aber ich denke, ich darf mich einmischen?


Und von Angst braucht mir keiner was zu erzählen. Da bin ich sozusagen "Experte" darin, wenn ich bedenke, was ich in meinem Leben bisher schon für Ängste ausgestanden habe!
Das trifft sich gut. Denn ich kann von anderer Seite auch hervorragend berichten. Ich habe nämlich eine Menge Erfahrungen, weil ich in den Situationen, wo man normalerweise Angst hat, keine habe. :zauberer1

Und es hat auch schon seinen Grund, daß ich in der Art und Weise geschrieben habe, wie ich es getan habe. Ich bin nämlich ein sehr aufmerksamer Beobachter. Und von daher ist es mir nicht entgangen, daß einige Beiträge zuvor in einer Art "Meister-Schüler-Gespräch" zwischen zwei anderen Usern eine gewisse (wenn auch auf sehr sublime Weise) Überheblichkeit anderen Usern gegenüber zum Ausdruck kam.
Ich weiss zwar dann nicht genau, auf wen Du es indirekt bezogen hast, aber wenn ein bestimmter Ton in meinen Ausführungen zu finden ist, so bedeutet es in erster Linie, dass ich an meinem Schreibstil noch feilen muss...

An der lieblosen und "kalten" Art, wie sich hier einige "Erhabene" mit Worten über "Liebe" ausdrücken, habe ich schon meine Zweifel daran, ob diese Leute die Erfahrung wahrer Liebe überhaupt schon einmal gemacht haben. Und von Angst haben sie vermutlich auch keine Ahnung.
Ich weiss wieder nicht, ob es indirekt auf mich bezogen wurde. Da ich vergleichsweise hier viel geschrieben habe, könnte ich das annehmen. Wenn es um mich geht: ich habe schon mehrmals hier im Forum selbst betont, dass mir Liebe jahrelang gefehlt hatte. Muss es denn mir das ständig vor die Nase gehalten werden? :liebe1:

Und das ist nunmal meine ganz persönliche Meinung, die ich mir von niemandem nehmen lasse. Egal, was andere dazu sagen. :)
Wenn X die Meinung von Y schätzt, so auch wenn die Meinung von Y als persönlich deklariert wird, kann X davon durchaus getroffen sein. Nur so zur Info. :liebe1:

Liebe Grüße
Roksenia
 
Ich hatte lange Angst vor mir oder besser gesagt von meinen Zwängen. Ich hatte gewisse Ticks auf die ich fast wie besessen immer dran denken musste wenn ich mit mir alleine war und kam so in eine Art Abwärtsspirale mit mir selbst.
So ein kluger Psychiater hat mir dann auch noch wegen anderen Problemen Antidepressiva verschrieben, von denen ich schlussendlich kaum mehr losgekommen bin. Die Zwänge waren wenigstens weg.

Irgendwann habe ich mir dann gesagt dass es mit den Medikamenten und dem übrigen Problemen mit mir nicht mehr so weitergehen kann.
Habe dann die Psychotherapie abgebrochen die mir eh nichts genützt hatte und habe nach fast 2 Jahren Dauerkonsum die Antidepressiva alleine wieder abgesetzt was dann eine etwa 1 jährige ziemliche harte Zeit nach sich zog.

Ich musste mich mit mir auseinandersetzen, mich annehmen lernen und vor allem lernen mich nicht ständig selbst zu verurteilen.
Früher konnte ich aus Angst die Zwänge kommen wieder hoch fast nicht alleine sein. Nach nun fast 1 1/2 Jahren ohne Antidepressiva gehts mir gut, konnte die Zwänge abstellen und wurde durch diese Zeit sehr in meinem Selbstvertrauen gestärkt.

Durch meine Selbstannahme und Toleranz mir gegenüber wurde ich natürlich auch offener und toleranter gegenüber meinen Mitmenschen. :) :)
Heute fällt mir richtiggehend auf wie Engstirnig viele Menschen sind!

Alles Liebe Ganlog
 
Dafür läßt du dich aber sehr wortreich über das Thema Angst aus!
LG
A.

Weil Todesangst m. M. nach nicht immer die größte Angst sein muss.:) Menschen sind individuell. Ehrlich gesagt wusste ich bis heute nicht, dass Todesangst die größte Angst unter den Menschen sein sollte. Aber wenn Du es sagst...:confused:

Ich selbst wurde schon mal als Kleinkind von den Erwachsenen mit Thema Tod konfrontiert, dass ich davor Angst haben muss. Das hat mich sehr verwirrt damals, weil ich vor Tod einfach keine Angst hatte. Danach habe ich damit immer Schmerzen verbunden. Als Kind, könnte sein, hatte ich Angst vor Schmerzen. Jetzt habe ich, wie ich geschrieben, Erwartungshaltung, dass Schmerzen Leid bringen können. Aber Angst vor Tod habe ich nicht. :) :liebe1:
 
Werbung:
Zurück
Oben