Im Spiegel der Angst

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Hallo :)

Seht ihr einen Unterschied zwischen Angst und Spannung?

Ich finde nicht, dass die Angst das ist, was lähmend wirkt...
eigentlich beflügelt sie, wenn man sie zulässt.

Auch nicht die Spannung, denn auch die wirkt ehender beflügelnd...
wenn man gelernt hat mit Spannung umzugehen.

Wenn beides lähmend wirkt, dann durch das, was ich mit beidem verbinde...
z.B Abwesenheit von Liebe oder eben Ohnmacht.

Auf jeden Fall taucht Angst dort auf, wo die Grenzen sind.

Angst ist ein Gefühl... so wie Freude, Trauer, Glück...

Wyrm
 
Hei :)
Kurz nachdem alles vorüber war, 10min... 1 Stunde, 1 Woche... je nach dem.
Berserker sind die, die während einem Kampf keine Schmerzen/keine Angst/usw. verspüren.
Kriegerdingens... ;)
Ich tipp mal darauf, dass du während der Situation sehr cool warst
und mehr wahrgenommen hast, als sonst.
Wyrm

Kurz nachdem alles vorüber war? Nur leichte restliche Aufregung. Denn das meiste spüre ich während dieser Situationen. Danach ist alles in mir so ziemlich ruhig.

Während dessen ist es viel interessanter. Man ist aufgeregt. Adrealinschuss. Wenn man noch keine Erfahrungen in gerade solchen Situation hat, so entsteht auch leichte bis sehr starke Aufregung mit intuitiver (auch fiberhafte, weil unerfahren) Suche nach Lösungen. Dieses Fiber kann aus Unsicherheit störend sein. Gehirn arbeitet mit Schnelligkeit eines Supercomputers. Man wird wacher. Man nimmt mit Augenwinkeln mehr wahr, als sonst. Energieschuss. Die Muskeln werden leichter. Man empfindet tatsächlich während dieser Situationen keine Schmerzen. Danach sind diese Effekte einfach weg. Das hat mich schon immer geärgert: Nur in Ausnahmesituationen bekomme ich diese Art von Erfahrungen. Ansonsten sind sie nicht nachproduzierbar. Wundert mich, dass Du über den Zustand danach fragst. Da ist doch nichts mehr zu erzählen! :)
 
Hast du echt das Gefühl wenn jemand dir eine Knarre an die Schläfe hielt dass du nicht Angst bekommen würdest?
Ich habe nie gesagt das ich absolut keine mehr bekomme, aber seit dem ich da mal bis in die *letzte* Konsequenz durchgegangen bin, laß ich mich von ihr nicht mehr beherrschen. Das ist etwas völlig anderes.
Und da ich dadurch die Ursache von Angst realisiert habe, weiß ich sie in bestimmten Situationen auch zu neutralisieren.
Sonst würde ich bestimmt schon nicht mehr leben.

Das mit der Knarre kenn ich noch nicht, aber mir hat schon mal jemand ein Messer an die Kehle gehalten. Da hab ich ihn nur nur in die Augen geschaut und angegrinst. :)
 
Mit 29 hatte ich nen Herz/ Kreislaufversagen mit Nahtoderfahrung. Wochenlang hatte ich mallocht wie eine bekloppte um alles zu schaffen nahm ich Aufputschmittel gegessen hatte ich vielleicht mal ein Stück Schokolade ....

Eines Morgens nachdem ich die letzten 12 Stunden von 72 Chlor-Kautschuk-lack verarbeitet hatte wurde es mir unglaublich zumute...ich dachte aha dann hamse Dich nu gleich ...Angst hatte ich nicht... es war eher interessant mitzubekommen erst wurd mir schwindlich dann schwarz vor Augen schlagartig
war ich in einem sehr hellen Raum eine festlich gekleidete Person frug mich ob ich meinen Schlüssel abgegeben hätte während ich schon auf den Weg war den Gang weiter runter zu gehen....ich öffnete meine Hand sah einen Schlüssel mit einem grünen Anhänger schaute auf zu dieser Person und sagte: ...dann muss ich wohl zurück.... Die Person nickte.... ich wurde wieder "wach"... Die ganze Zeit wusste ich was mit mir geschehen war aber Angst....nö...

Seit dem Such ich den Sinn für den Schlüssel:D

Gruß Ullili
 
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Ja gut wenn du soweit bist und dich als reines Bewusststein erkannt hast und eben Erleuchtet bist dann wird man wohl schon so reagieren können...

Nein, das hat nichts mit reinem Bewusstsein zu tun. Ich habe eben andere Ängste. Aber gerade nicht unbedingt die, die offensichtlich oft vorkommen... Damals war ich so was um die 20 Jahre alt und kann mich damals als alles beschreiben, nur weder spirituell noch bewusst.

Nicht die Art von Angst ist wichtig. Sondern die Anfälligkeit für diese. Die Angstart ist irrelevant. Nur weil so viele Menschen Angst vor Waffen haben, heisst nicht, dass jedes geborene Kind diese Angst auch übernehmen/haben wird. Dafür vielleicht andere Ängste und vielleicht - aber nur vielleicht - ist ein Mensch aufgrund seiner Erfahrungen/Entwicklung/Bewusstseins/Erwachtseins soweit fortgeschritten, dass er eben immer weniger und weniger für Angst anfällig wird.

Aber das ich keine Angst vor Waffen oder z. B. vor fahrenden Fahrzeugen, dessen Fahrer mich bewußt überfahren wollen oder z. B. vor Tod habe, ist es noch kein Zeugnis, dass ich nicht für andere Angstarten anfällig bin. Nur so zur Erklärung, damit es verständlich wird, was ich sagen will. :) :liebe1:

Wie gesagt, die Anfälligkeit bestimmt m. M. nach das Verhalten. Es könnte sein, dass uns in bestimmten Situationen Angst ergreifen wird, dessen Art wir noch nicht kennen. Je mehr aber ich mir bewußt mache, was und wie alles abläuft, desto weniger werde ich auch für diese neuen Ängste anfällig. Aber wiederum nicht Resultat dieser Denkarbeit ist dann für Verschwinden der Angst zuständig. Sonder mein inneres Bereit-Sein, das durch diese Denkarbeit nur gekennzeichnet wird.

Abgesehen davon, manchmal trägt man fast wie ein Schild um den Hals: "Erschrecke mich!". Und manchmal trägt man das Schild "Komm näher, mein Lieber, ich warte auf Dich. :firedevil " In den Situationen, die für die meisten Menschen als gefährlich erscheinen, trage ich das zweite Schildchen. Und man kann garantieren, dass wenn ich mit so einer "allgemein" gefährlichen Situation von Gesicht zu Gesicht stehen werde, so wird komischer Weise die Situation um mich einen großen Bogen machen. Ich bin eben für sie nicht anfällig. Oder man könnte es so beschreiben, dass man mit Arbeit an weniger Anfällgikeit seinen natürlichen Schutz, der mir ursprünglich gegeben wurde, wiederherstellen kann. Wobei wiederum diese Arbeit als Zeichen eines inneren Prozesses bezeichnet werden kann.

Bei Angst wird eindeutig Akzent darauf verlagert, in welchem Bereich man die Angst hat. Das ist sekunder. Wichtig wäre zu erkennen, WARUM ich für Angst anfällig bin.

Hm, also ausser "anfällig" fällt mir nun wirklich kein besseres Wort ein... :)
 
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