Im Spiegel der Angst

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Moin Roksenia :),

Fuchs hatte ein schönes Beispiel was hier auch gut passt ...Angst beflügelt....

Rosa Luxemburg in ihrem Gefängnis...

Liebe Grüßlies Ullili:)
 
Moin, moin Ulli,
Welches Beispiel meinst Du jetzt? Wo kann ich das finden?:)
sonnige Grüße
Roksenia

Ohjeee nun fragst du mich was aber Sinngemäß kann ich Dir das wiedergeben...

Besagte Rosa Luxemburg war wohl inhaftiert in einem Gefängnis. Ihr Briefe jedoch gaben her dass sie sich in Freiheit wähnte....(vielleicht Fuchs mal fragen?) Ihr Verstand war verdrängt von der Illusion der Freiheit....hoff hab das sinngemäß richtig wiedergegeben.

Für mich steckt darin das Signal das Angst "beflügeln" kann....

Physiologisch gesehen macht sie das ja sinngemäß, der Adrenalinausstoß kann enorme Reserven mobilisieren Sat Nam gab ein Beispiel mit seinem 2m Sprung... :)

Grüßlies Ullili
 
Ohjeee nun fragst du mich was aber Sinngemäß kann ich Dir das wiedergeben...

Besagte Rosa Luxemburg war wohl inhaftiert in einem Gefängnis. Ihr Briefe jedoch gaben her dass sie sich in Freiheit wähnte....(vielleicht Fuchs mal fragen?) Ihr Verstand war verdrängt von der Illusion der Freiheit....hoff hab das sinngemäß richtig wiedergegeben.


Für mich steckt darin das Signal das Angst "beflügeln" kann....

Physiologisch gesehen macht sie das ja sinngemäß, der Adrenalinausstoß kann enorme Reserven mobilisieren Sat Nam gab ein Beispiel mit seinem 2m Sprung... :)

Grüßlies Ullili

Das mit Rosa kann ich noch nicht so genau nachvollziehen...:) :)

Aber ich differenziere trotzdem, dass für Adrenalinstoss eher Überlebensinstinkt oder Überlebenstrieb sorgt. Aber gerantiert nicht die Angst. 2m-Sprung ist dem Wunsch zu überleben zu verdanken. Aber garantiert nicht der Angst. :)

Was ich die ganze Zeit versuche, zu beschreiben: Angst ist ein Gefühl, für das man entweder anfällig oder eben für das man fähig ist. Das ist eine Wesenheit, die man sehr gut separat betrachten kann. Nur wird aber Angst in einen Topf mit Instninkten, Verstand und Trieben geschmissen, was ich auch versuche, auseinander zu trennen. Man verwechselt das sogar mit besagten Instinkten, Verstand und Trieben. Der zweite Fehler meines Erachtens ist, dass man der Angst auch noch Fähigkeiten zuschreibt, die eigentlich nur wiederum den Instninkten, Verstand und Trieben angehören. Der dritte Fehler ist, dass die Angst durch die vorherigen zwei Punkte auch noch bis ins unermäßliche aufgebläht wird, was dazu führt, dass die klare Sicht, was Angst ÜBERHAUPT ist, nun vollkommen versperrt werden kann.

Ich bleibe dabei:

1. Angst ist ein Gefühl

2. Man kann für dieses Gefühl anfällig sein, bzw. man kann fähig sein, dies zu empfinden.

3. Angst erscheint meinst in den Situationen, die unser (Über)Leben(stil) bedrohen

4. Da in den einigen Situationen, in denen man Angst hat, auch Instinkte, Verstand und Triebe miteingeschaltet werden, werden die Eigenschaften dieser Charakteristiken fehlerhaft der Angst zugeschrieben.

5. Die Angst hat selbst einige Eigenschaften, die Zeichen derer sind: sie wirkt schwächend, lähmend, macht ohnmächtig oder auch verwirrend. Diese schwächenden Eigenschaften kommen automatisch, ohne dass wir uns vorher Gedanken gemacht haben, wie es wohl sich anfühlen wird, wenn ich gerade in dieser Situation Angst haben werde. Sprich diese Eigenschaften sind Charakteristiken der Angst. Aber nicht nur (es kann sein, dass diese Eigenschaften in anderen Situationen auftauchen, wo Angst nicht vorhanden ist).

6. Angst gehört zur Palette unserer Erfahrungen auf der Erde und ist wohl dem Netagiven zuzuschreiben. Ich lasse hier bewußt den Gedanken aus, dass man ohne Angst vielleicht etwas nicht lernen könnte.

7. Die Angst kann durchaus aus Unwissenheit oder Fehlen der Erfahrungen gerade in einer bestimmten Situation entstehen. Muss aber nicht. Denn nicht alles, was ich (noch) nicht weiss, macht mir Angst. Die Angst kann auch durch die Grenzen entstehen. Aber wiederum nicht überall wo Grenzen sind, fühlt man auch gleich Angst. Man kann durchaus Desinteresse verspüren oder umgekehrt sogar starken Wunsch, diese Grenzen zu brechen. Grenzen und Unwissenheit sind nur einige der Bereichen, wo die Angst entstehen könnte.

8. Angstentstehung kann auf allem Möglichen basieren: z. B. die Situationen verwickeln sich irgendwann so stark durch das eigene fehlerhafte Verhalten, dass es zu einer Angstentstehung bei einem bestimmten Ereignis jedes Mal führen wird, weil man das eigene Leben vorher nicht gemeistert hat.

9. Die Bekämpfung der Angst fängt immer (wie auch alles) mit der Frage: "Warum" an. Danach wird alles aneinander gekoppelt: man betrachtet die Angst, man sieht, wie extrem diese Angst viele Bereiche meines Lebens unterwandert hat. Im Endeffekt wird ein Bewußt-Werden-Prozess in Gang gesetzt. Und diese Fragerei "Warum" ist ein Zeichen dieses Prozesses. Man könnte hier darüber diskutieren, was hier zuerst war: Wird Prozess des Bewusstsein-Werdens durch die Frage "Warum" wie z. B. im Falle der Angst angekurbelt oder umgekehrt. Dies führt mich zur Überlegung, dass was zuerst war, eine Frage ist, die Paradox in sich beinhaltet. Das führt mich wieder nur zu einer logischen Antwort: Alles ist im Universum vorprogrammiert und es gibt keinen Zufall.

10. Und da wären wir wohl beim "freien" Willen wiederangekommen

11. Prost :sekt:

Liebe Grüße:foto:
Roksenia
 
Hi Roksenia :),

Du hast dein ziemlich klares Bild über die Angst gewonnen. Denke das an deinen Aufzählungen erkennen zu können. Der Punkt 11. ist bei mir der Kaffee:clown:

Mein Ergebnis ist das Ängste einem einen Spiegel vorhalten wollen über Dinge, die für einen Selbst unstimmig sind. Und genau das ist ihre Aufgabe in meinem Leben bisher gewesen. Damit ist die Angst mein Freund und Helfer ,meine Intuition, mein Wegweiser.

Während des erlebens war sie unangenehm bishin zu unerträglich aber nur weil ich "taub" war für meine inneren Schmerzensschreie. Die Angst die ich erlebt habe wollte immer nur eines : Ulli du bist ausser deiner Selbst ...du trennst dich von dir Selbst....

Angst ist auch ein Werkzeug meiner Intuition...doch erst musste ich lernen meine Angst ist nicht mein Feind :)...

Wenn jetzt ein Angstgefühl bei mir aufkommt behandel ich sie anders als früher ich beutze sie als das was sie ist ein "Wegweiser" :)....als Brilleputzer damit man die Lebenslandkarte wieder weiterzeichnen kann

Liebe Grüßlies Ullili
 
Jede Angst ist eine Form von Todesangst.

Oder besser: Sterbe-Angst.

Die Spannung ist das Festhalten.

Wyrm

Ach, das meinst Du unter Spannung... Ja, jetzt verstehe ich, was Du meinst. :)

Nur in einem kann ich nicht einverstanden sein: Sterbe-Angst ist bestimmt nicht in jeder Angstart erhalten. Das fängt schon damit an, dass man diese Todesangst einfach wie ein Programm im Kopf löschen kann indem man etwas macht, was dem physischen Körper "beweist", dass er in einer bestimmten Situation, in der andere physische Körper eingehen, überleben und auch noch gedeihen wird.
 
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Ach, das meinst Du unter Spannung... Ja, jetzt verstehe ich, was Du meinst. :)

Nur in einem kann ich nicht einverstanden sein: Sterbe-Angst ist bestimmt nicht in jeder Angstart erhalten. Das fängt schon damit an, dass man diese Todesangst einfach wie ein Programm im Kopf löschen kann indem man etwas macht, was dem physischen Körper "beweist", dass er in einer bestimmten Situation, in der andere physische Körper eingehen, überleben und auch noch gedeihen wird.
*g*

In welcher Angstart steckt denn keine Sterbe-Angst?

Wyrm

edit:

wie erkennst Du den Unterschied zwischen Lösung und Verdrängung, wenn Du Selbst involviert bist?
 
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