Für Lob bin ich grad sehr empfänglich.
na dann setze ich noch einen drauf

bei dem wort elastisch in deinem post ist mir tatsächlich kleines lichtlein aufgegangen, vielen dank! es war auf einmal sehr verständlich.
Meine Erklärung dazu ist, dass sich diese Gefühle in einem morphischen Feld befinden, in die die nachfolgenden Generationen hineinwachsen. Und das ist spürbar, wahr-nehmbar, was in diesem Feld ist.
hm...
bei mir sind es eher der schmerz und das leid an sich, die die stärkste resonanz auslösen - egal, ob es sich um erwachsene oder die kinder handelt. es kann der blick einer frau im rollstuhl sein, ein krankes tier, ja auch bericht im fernseh, oder ein haufen von verwelkten tannenbäumchen in der straßenecke, nach all den feiertagen (melodramatischer geht´s ja kaum mehr

).. mir ist es aufgefallen, daß lachen, freude, das positive, aber andererseits auch wut, aggression***, gar nicht so ansteckend sind wie das leid. wenn ich auf einer bank irgendwo im park sitze, und auf der anderer nebenan die teenies sich amüsieren, lachen, hören musik es wird mich kaum fröhlich stimmen, es überträgt sich nicht, ich empfinde das meist nur als lärmbelästigung... warum? liegt es an morphischem feld? an meinem fokus? oder ist er an sich viel größer und tiefer als die anderen, dieser see der tränen?.....
idee mit der aktion und hilfe für die anderen finde ich auch nicht schlecht, bloß hinterfrage ich meine aktionen wie so vieles andere auch. manchmal kommen sie ganz spontan, vom herzen, und fühlen sich dann einfach richtig an, da entstehen auch keine fragen.
andersmal aber macht sich eine unangenehme schleimspur bemerkbar der impuls ist dann einfach nicht mehr rein, es funkt noch etwas anderes dazwischen.. es kann alles mögliche sein, von ach, bin ich ein tolles mädchen so mitfühlend... (im vergleich zu den anderen natürlich, den herzlosen) bis mir geht´s ja im vergleich so gut im hintergrund. ich kann´s nicht besser erklären.. das youtube-video, wo es um einen lebensfrohen jungen mann ohne arme und beine ging, welches hier im forum ein paar mal gepostet wurde, hinterlässt bei mir auch diese art von unsauberem mit(?)gefühl. aus diesem zustand heraus mag ich nicht handeln. der andere ist aber viel zu selten.
während meiner kurzer samariter-karriere, die ich wegen eines ähnlichen abgrenzungsproblems plötzlich abbrechen musste, - oder nein, eher schon beim nachdenken im nachhinein merkte ich noch eine kleine verdrehung, die ich dabei unbewusst vollzog. ich merkte, daß ich leid der anderen zur ablenkung von meinem eigenem nutze. dieses zusammenspiel des einen mit dem anderen ist mir auch heute noch nicht ganz klar. ich wollte diesen absolut sauberen impuls als gundlage haben; jetzt frage ich mich, ob das nicht auch umgekehrt gehen könnte: vielleicht heilt ja der heiler sich selber, indem er andere heilt?
ja, und wieder verschwommene übergänge...
gut nacht
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angst auch - habe ich ganz vergessen 