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Sayalla
Guest
....ich als kritikerin schaue dann in die röhre.....![]()
Das ist der Punkt, der mich an der Stelle wirklich erstaunt.
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....ich als kritikerin schaue dann in die röhre.....![]()
Danke, Lucia, musste beim Lesen eben auch ein wenig schmunzeln. Ist was dran.![]()
dass ich eine kritikerin der hl. schrift bin? Warum?
![]()
ja, ich hab vor zig jahren mal tarotessenzen entwickelt, die eben in den jeweiligen situationen helfen.
hab sie aber wegen unkenntnis der rechtslage nie auffen markt geworfen.
na, vll. hat sich grad durch sys' erinnerung da auch für mich ein stoß in richtung bewegung ergeben.
*g*
Hehehe...willkommen im Club...auch ne 30/3.
Mein Chef ist auch eine 30/3 und sein Verlag/seine Arbeit ist sein Leben. Ich betone, es ist auch ein Familienbetrieb. Drei Söhne und er selbst ist die männliche Glucke.Will immer all seine Schäfchen beisammen haben.
Die Dreier sind sehr hellsichtige Menschen, während die Zweier eher hellfühlig sind, ihre hohe Empathiefähigkeit kann da wohl auch mal schnell zum "Problem" werden, weil ihnen die Abgrenzung schwerer fällt.
Die 3er können sehr extrem sein und ihre Kraft ist recht gewaltig - halt das Element Wasser, wie ich bereits schon paar posts zuvor schrieb. Die ältere Dame meinte, dass die Dreier ihre Fähigkeiten erst mit Anfang 40 bis 50 richtig entfaltet haben. Sie haben den sogenannten Röntgenblick, im wahrsten Sinne des Wortes. Fürsorge schreiben sie groß. Dann auch immer mal wieder die Konfrontation mit der Einsamkeit (Todessehnsucht, erklärte ich schon) und dem Alleinsein, was sie auch benötigen. Sie setzen um, gebären....
Wärst/bist ein guter Spiegel für mich.
LG
Gaia
PS: Stur können sie auch ganz gut sein.![]()
oh, danke euch 3
sollte eigentlich nur ein kalauer sein und die 3 war mir bekannt, wenn auch nicht in dieser ausführlichen und präzisen weise, gaia. dann beginnt altersbedingt jetzt die blüte meines lebens, bei gleichzeitiger feststellung, das es eigentlich langsam reicht( was durchaus entspannt)
der kommt vom herzen:danke.
III - Die Kaiserin
Kannst Du Dich noch erinnern, dass das Leben früher anders war?
Vielleicht aufregender, nicht so gleichförmig. Irgendwas war immer. Vielleicht war es Dir sogar zu viel und du wolltest Deine Ruhe.
Den sicheren Job, die große Wohnung, die stabile Partnerschaft. Inzwischen hast Du das alles. Irgendwie ist Dein Leben in geordneten Bahnen. Und Du auch. Alles ist irgendwie gleichförmig geworden. Alles ist, wie Du es wolltest.
Und trotzdem fehlt irgendetwas.
Die Couchpotato ist nur eine Form der unerlösten Kaiserin. Es geht auch anders. Du hast in einem Katalog etwas gesehen, was Du bestellen willst. Aber es gibt sicher noch andere Kataloge, Vergleichsprodukte. Also erst mal auf Halde mit dem Ding. Vielleicht ist Deine Wohnung so groß, dass Du in einem halben Jahr längst vergessen hast, dass sich da zehn Kataloge stapeln. Aber die jetzt wegbringen? Wie wäre es mit einem Preisvergleich im nächsten Jahr?
Ach ja, der Müll muss raus. Obwohl es tut auch erstmal die Tüte bis morgen. Dann fliegen all die Tüten da in die Tonne. Immerhin läuft gleich die Talkshow. ... solange bis der Kabelanbieter den Fernsehanschluss abklemmt, wegen der unbezahlten Rechnung. Apropos Rechnung, solltet Du morgen aus dem Bett finden, kannst du ja mal sehen, ob wieder Geld auf dem Konto ist. ...
Sicher, der Messi ist eine Extremform der unerlösten Kaiserin. Aber er zeigt gut, was das Problem ist.
Die unerlöste Kaiserin hat sich ein Reich geschaffen, in dem sie nicht mehr wirklich regiert. Sie lässt es regieren. Unterhaltung kommt von außen. Die Welt wird konsumiert, am ehesten durch den Fernsehapparat oder das Internet.
Dabei ist die unerlöste Kaiserin nicht an eine bestimmte soziale Schicht gebunden. Menschen können sich an jede Situation gewöhnen, können den Routinen des Lebens vor dem Imbißbude, dem Computerspiel oder dem eigenen Swimmingpool in gleicher Weise erliegen. Es ist die geistige und oft auch die körperliche Unbeweglichkeit, die Unflexibilität, die Stabilität, die zur Erstarrung wurde.
Manchmal beginnt das ganz harmlos. Du sollst etwas tun aber Du hast keine Lust. Vielleicht willst Du ein Resultat einer Arbeit, eventuell einen Kuchen, den eigentlich nur Du machen kannst. Der ist genial wenn er fertig ist ... aber ihn backen?! Wenn das einmal passiert, ist das sicher normal. Aber wenn Du aus Bequemlichkeit ein halbes Jahr immer wieder darauf verzichtest, könnte es sein, dass etwas nicht stimmt.
Du lernst oder arbeitest nur deswegen, weil der Druck von außen noch ... noch ... unangenehmer ist, als das Lernen oder Arbeiten? Eigentlich können die doch alle mal? Urlaub auf dem Balkon, weil es zwar schön wäre am Meer zu sein aber es nichts gibt, was Dich motiviert, die Koffer zu packen? Du kannst nichts hergeben, weil du es noch brauchen könntest? Du giltst vielleicht sogar als gierig? Alles ist irgendwie zäh und breiig und eigentlich nervt es Dich aber Du kannst Dich nicht überwinden, es zu ändern?
All das sind Formen einer Kaiserin, die vergessen hat, sich zu bewegen. Wenn Du es merkst oder vielleicht auch, solange Du es noch merkst, hast du die Chance es zu ändern.
Die Essenz der Kaiserin kann Dir dabei den Schub geben, den Du benötigst, um Dich selbst in Bewegung zu setzen.
An sich geht es um Themen, wie Häuslichkeit, Mütterlichkeit, Stabilität und Wachstum. Alles Dinge, die nicht unwichtig sind im Leben. Aber da wo ein solches Prinzip überreizt, pervertiert wird, tritt Stillstand ein. Wo der Besitz des zum Leben Nötigen in Verlustangst umschlägt, nimmt die Unflexibilität, der Müll im Innen wie im Außen destruktive Formen an.