Nicht zum Thema Monk, auf den pfeif ich heute mal, mit Verlaub gesagt, sondern zu:
WO! liegt der Fehler in der kausalen Ereigniskette? Das ist mein neues Thema. Und ich schreib hier einfach meine Gedanken weiter, weil ich nun mal mit diesem Zeug hier begonnen habe.
Also seht euch nicht verpflichtet, das Folgende zu lesen oder mich zu beraten. Vergeudet bitte nicht eure Zeit mit meinen Dingens und wenn ihr es tut, dann wisset, ihr seid selbst dafür verantwortlich. So wie ich für mein Scheitern.
1.) Der AMS Betreuer sagt: Du arbeitsloser Typ du, ich hab dich fürs Job-Coaching auserwählt und auch gleich angemeldet. Das steigt am soundsovielten und du gehst hin, weil sonst gibts kein Geld.
2.) Nein, sag ich, das hat keinen Sinn, Meister aller Klassen. Ich hab einen Plan und bin motiviert, den auch durchzuziehen, würd gern einen Kurs machen, der mich weiterbringt und nicht bloß die Zeit verbiegen in einem Job-Coaching, das dem AMS auch Geld kostet. ABER ZUERST DIE ZÄHNE, junger Herr Betreuer; schau mich an, wie ich ausschau. Das wäre m.E. nach wichtig, weil sonst finde ich hier keinen Job und dort keinen Kurs. Der Antrag bei der Krankenkasse läuft bereits.
3.) Egal, sagt der junge Meisterbürokrat, das Programm ist gestartet und kann nicht gestoppt werden. Die Mühlen der Bürokratie arbeiten umständlich aber konsequent. (Sagte er nicht... das dachte ich mir.)
4.) Ich füge mich und geh hin, weil Auflehnung noch weniger Sinn macht als ein sinnloses Jobcoaching. Die Trainerin ist nett, ich erzähl ihr von meinem Plan. Sie findet es nicht unbedingt schlecht, dass ich überhaupt einen habe. Manche spielen Solitär oder gucken bunte Bilder in diesem Job-Coaching. Das wieder interessiert mich nicht sehr.
5.) Sie ist nett, will aber Druck machen. Schau dich um um einen Kurs, die Zeit vergeht und nix passiert... so geht das nicht.
6.) Schau mich an, junge Frau... ich lächle sie breit und zahnlos an. Zuerst die Zähne... der Antrag ist gestellt und ich muss wart...
7.) Egal... man kann sich nie früh genug bewerben. Das dauert sowieso, bis man eingeladen wird und das mit den Zähnen geht sich schon aus bis Kursbeginn. Heuer gibts sowieso keine Kurse mehr.
8.) Der Antrag ist gestellt, aber ich ahne, dass es sich nicht ausgehen wird, weil das äußere Erscheinungsbild nun mal auch im Auswahlverfahren eine Rolle spielt. Nicht, um die junge Frau glücklich zu machen, sondern weil sie mir einen Strick drehen könnte, wenn ich mich quer lege, such ich mir 2 Kurs-Anbieter raus und bewerbe mich. Formell einigermaßen einwandfrei. Ich zeig ihr das Mail und die PDF-Anhänge. Sie läßt mich in Ruhe, hat erreicht, was sie begehrte.
9.) Wie zu erwarten kommt mir die erste Einladung viel zu früh. Zwar bin ich nach wie vor motiviert, doch meine Zuversicht hat ein wenig gelitten. Aber wenn man bedenkt, wie ich ausschau, geh ich noch
verhältnismäßig selbstbewusst zu dem Termin. Doch das Selbstbewusstsein ist nicht von großer Stabilität.
10.) Ich scheitere, werde genau auf das angesprochen, was ich eigentlich vermeiden wollte: "Mein äußeres Erscheinungsbild, das bei einem "sprechenden Mensch" nicht zuletzt durch das fehlen der oberen Zähne negativ beeinflusst wird. Meine Reaktion ist bekannt. Ich bin enttäuscht, breche emotional ein wenig in die Knie und.... naja.
11.) Nachdem ich mir in einem zwei oder dreiseitigen Thread in einem bekannten Esoforum ein wenig Luft mache, geht es mir wieder besser und ich gehe frohgemut zum Postkasten. Wir schreiben den 25. Oktober - Heute. Zwei Briefe sind da, die ich erwarte. Der zweite Kursanbieter läd mich zum Infotag und Bewerbungsgespräch. Die Krankenkasse sichert mir die finanzielle Unterstützung für den Zahnersatz zu. Nach dem Feiertag werd ich natürlich als erstes in die Zahnklinik fahren, da kann es Pflastersteine hageln. Das wird der geringste Fehler in dieser dieser Kausalkette sein, das weiß ich schon jetzt.
12.) Die Wahrscheinlichkeit, dass meine Zähne bis zum 4. November, dem Tag der Bewerbung beim zweiten Kursanbieter fertig und voll integriert sind, schätze ich allerdings sehr, sehr gering ein. Daher vermute ich, der schwerste Fehler in dieser Ereigniskette liegt bei Nr. 8, in der vorschnellen Bewerbung. Besser wäre es gewesen, die Trainerin mit einem anderen Trick zufrieden zu stellen.
Aber wie, ohne überzeugenden Charme

im Gesicht ?
Und wer es trotz meiner Warnung bis zum Schluss gelesen hat und noch immer denkt, es geht hier speziell um den Monk, der hat einfach etwas falsch verstanden.
p.s. keine Sorge, auf etwaige Ratschläge werde ich nicht reagieren.