Manie: affektive Störung mit gehobener Stimmung, Antriebssteigerung, Selbstüberschätzung und Denkstörungen; in der Regel Teil einer bipolaren affektiven Psychose.
Manische Patienten dürfen Sie in ihrer ansteckenden Heiterkeit nicht bestärken. Im Umgang mit ihnen müssen Sie ruhig bleiben. Auf ihre übersteigerte Selbsteinschätzung und ihre Wahnideen sollten Sie auf keinen Fall eingehen, da manische Patienten auch auf sanfte Konfrontation und Widersprich in der Regel mit Wut reagieren.
Größenwahn: Wahnhafte Selbstüberschätzung, die soweit gehen kann, dass sich der Betroffene mit berühmten Persönlichkeiten identifiziert.
Beziehungswahn: Der Betroffene ist überzeugt, dass bestimmte Ereignisse in seiner Umgebung nur seinetwegen geschehen.
Dem Kranken seinen Wahn ausreden zu wollen, ist fast immer zwecklos. Darüberhinaus kann es den Betroffenen bedrohen: Der Wahn stellt einen Indentitätsversuch und einen Rest an Kontakt zur Umwelt dar. Mittels wahnhafter Erklärung ist es dem Kranken noch möglich, sich in der Außenwelt zu orientieren. Wenn diese Erklärung von anderen angezweifelt wird, erzeugt das unter Umständen panische Angst beim Betroffenen oder er fühlt sich nicht verstanden und zieht sich weiter zurück.
Ebenso falsch ist es, auf den Wahn einzugehen, als teile man die Überzeigung des Kranken, denn das würde es diesem schwer machen, den Wahn aufzugeben, wenn sich der Zustand bessert.
Eine gute und ehrliche Strategie ist es, dem Kranken zu sagen, dass man seine Überzeugung nicht teilen kann, aber seine Ansichten akzeptiert. Es ist wichtig, die gesunden Bereiche der Psyche zu erreichen und zu fördern, etwa durch Gespräche über Themen, die nicht mit dem Wahn verknüpft sind.
NHP heute