ich hatte einfach keine andere Wahl

Was ist das dann? Eine Zwangshandlung? Hypnotische Suggestion? Unbewusste Selbststeuerung? Du willst es ja eigentlich gar nicht, aber du musst, irgendwie. Es treibt dich da rein. Nur, was? Was agiert da, in dem Moment durch einen? Woher kommt das? Und warum? Ist das dann man selber? Was anderes? Was, wer?
Und du selbst siehst dir dabei etwas befremdet zu. Verstehst es eigentlich nicht wirklich.
Nur, die Folgen, die Konsequenzen davon, und nein, real ging es nicht um's aus dem Fenster springen, die sind dann die eigenen. Die badest natürlich du aus.

Und dann fragt man sich letzendlich doch, was war das, was war da mit mir eigentlich los?

Ich würde mich fragen, ob ich, nachdem der Spuk vorbei ist, ein schlechtes Gewissen hab. Wenn ja, hab ich aus Angst gehandelt, also mein Handeln war Vermeidungsstrategie, um irgendwas anderes nicht sehen zu müssen.
 
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Ein Selbstzerstörungsprogramm? Ein Teil von Dir, der handelt um Dir zu schaden?
In dem Fall musst Du erkennen, was an Dir alles Du bist und Dich mit Dir verbinden und so die Kontrolle über Dein Handeln wiederzubekommen.
Rausfinden, warum der Drang Dir zu schaden so groß ist, was das bewirkt, es steckt ja auch immer ein oft geheimer Nutzen dahinter.
In diesem Fall ist Deine Wahl nicht nur springen oder nicht, eigentlich geht es um die Wahl, schaust Du hin oder nicht.
 
Ich würde mich fragen, ob ich, nachdem der Spuk vorbei ist, ein schlechtes Gewissen hab. Wenn ja, hab ich aus Angst gehandelt, also mein Handeln war Vermeidungsstrategie, um irgendwas anderes nicht sehen zu müssen.
und wenn nein, wenn man kein schlechtes gewissen hat weil man auch das geschehene akzeptiert, als erfahrung?

lg
 
Hi Faydit,weisst du wie das bei mir anfühlt?
So als wärst du verliebt in einen Menschen ,der so gar nicht in dein Weltbild passt.

Eins dieser "Erlebnisse" hatte auch damit was zu tun, ja. Wenn auch etwas überheftig. So gesehen stimmt dein Verdacht. "Liebe deinen schlimmsten Feind" in etwa.

Ist lange her. Mir gehts heute nur darum, dass ich mich darin verstehen will.
Verstehen will, was mich trieb. Ist, war ja zeitweise wie ein völliger Kontrollverlust. Und sowas hasse ich. Sich wo reinfallen lassen, als Wahl ist ein Sache, von etwas überrollt werden, eine ganz andere.
Nur, was übernimmt dann die Kontrolle, wenn nicht ich?
 
und wenn nein, wenn man kein schlechtes gewissen hat weil man auch das geschehene akzeptiert, als erfahrung?

Es fällt mir schon schwer, etwas zu akzeptieren, das ich nicht einmal ansatzweise verstehen kann. Erst recht, wenn ich mich selbst darin im nachhinen nicht verstehe. Akzeptieren muss ich es ohnehin. Ist ja nicht mehr veränderbar.
Aber so lange ich das nicht auf die Reihe kriege, zumindest nachvollziehen kann, was da abging, kann ich es auch nicht loslassen, verabschieden, abhaken.
 
Ein Selbstzerstörungsprogramm? Ein Teil von Dir, der handelt um Dir zu schaden?
So in etwa könnte man einen wesentlichen Aspekt davon sehen, durchaus, ja.

In diesem Fall ist Deine Wahl nicht nur springen oder nicht, eigentlich geht es um die Wahl, schaust Du hin oder nicht.

Ich sagte, die Wahl gab es in dem Moment nicht. Es gab nur springen. Das war stärker. Ich sah es ja, auch die Resultate. Im voraus. Wusste, ich würde daran scheitern, da war kein Erfolg als Resultat eingebaut. Nicht einmal die Möglichkeit dafür.
Trotzdem gab es anscheinend nur den eine Weg, da durch. Und alles andere war mir letzlich egal. Auch die Selbstzerstörung, auch der Tod, damals. Das war, nun ja, wichtiger. Das einzig wichtige. Nichts mehr sonst. Tunnelblick.
 
So in etwa könnte man einen wesentlichen Aspekt davon sehen, durchaus, ja.



Ich sagte, die Wahl gab es in dem Moment nicht. Es gab nur springen. Das war stärker. Ich sah es ja, auch die Resultate. Im voraus. Wusste, ich würde daran scheitern, da war kein Erfolg als Resultat eingebaut. Nicht einmal die Möglichkeit dafür.
Trotzdem gab es anscheinend nur den eine Weg, da durch. Und alles andere war mir letzlich egal. Auch die Selbstzerstörung, auch der Tod, damals. Das war, nun ja, wichtiger. Das einzig wichtige. Nichts mehr sonst. Tunnelblick.


also eine Kurzschlussreaktion...
 
also eine Kurzschlussreaktion...

Nein, auch nicht.

Kurzschlussreaktion wäre, wenn einen eine Situation, Emotion dermaßen überfordert, dass man aus der Rolle kippt. Notbremse, wenn auch manchmal mit kontraproduktivem Resultat. Kenne ich auch. Oder Blackout. Da wird's dann besonders arg. Wenn man sich fragt, was man in der Zeit eigentlich getan hat, getan haben könnte. Aber sowas ist ja dann wieder vorbei.
Wobei auch in diesen Fällen der Kontrollverlust gegeben ist.

Aber man ist danach zumindest wieder bei sich.

Der Prozess, auf den ich mich beziehe, dauerte ein paar Jahre.
Man ist einerseits völlig klar, kommt einem zumindest so vor, und trotzdem ist man irgendwie nicht man selber. Als ob man selbst völlig auf den Kopf gestellt worden wäre. Handelt, agiert total konträr zu allem vorher. Versteht aber nicht, warum eigentlich. Als ob alle eigenen Programme, Konditionierungen, Muster auf einmal, weiß nicht, umprogrammiert worden wären, einen Virus haben, keine Ahnung.

Man ist immer noch man selber, also kein Identitätsverlust oder so, nur, diese andere Identität, dieses andere "ich" ist eben anders. Auf einmal. Ganz plötzlich. Unverständlicherweise. Auch für einen selbst. Und mit sich steht man natürlich auch entsprechend an. Verstehst sich nicht mehr. Kommt nur auch nicht wieder "raus".

Und das Umfeld versteht es ohnehin nicht. Ist genauso ratlos. Wird also etwas eng, bei sowas.
 
Nein, auch nicht.

Kurzschlussreaktion wäre, wenn einen eine Situation, Emotion dermaßen überfordert, dass man aus der Rolle kippt. Notbremse, wenn auch manchmal mit kontraproduktivem Resultat. Kenne ich auch. Oder Blackout. Da wird's dann besonders arg. Wenn man sich fragt, was man in der Zeit eigentlich getan hat, getan haben könnte. Aber sowas ist ja dann wieder vorbei.
Wobei auch in diesen Fällen der Kontrollverlust gegeben ist.

Aber man ist danach zumindest wieder bei sich.

Der Prozess, auf den ich mich beziehe, dauerte ein paar Jahre.
Man ist einerseits völlig klar, kommt einem zumindest so vor, und trotzdem ist man irgendwie nicht man selber. Als ob man selbst völlig auf den Kopf gestellt worden wäre. Handelt, agiert total konträr zu allem vorher. Versteht aber nicht, warum eigentlich. Als ob alle eigenen Programme, Konditionierungen, Muster auf einmal, weiß nicht, umprogrammiert worden wären, einen Virus haben, keine Ahnung.

Man ist immer noch man selber, also kein Identitätsverlust oder so, nur, diese andere Identität, dieses andere "ich" ist eben anders. Auf einmal. Ganz plötzlich. Unverständlicherweise. Auch für einen selbst. Und mit sich steht man natürlich auch entsprechend an. Verstehst sich nicht mehr. Kommt nur auch nicht wieder "raus".

Und das Umfeld versteht es ohnehin nicht. Ist genauso ratlos. Wird also etwas eng, bei sowas.


ja kann ich verstehen....

niemand kann sich erklären, was mit einem los ist, wird man möglicherweise als Spinner oder als eigentümlicher Sonderling abgestempelt....

hat bei mir auch Jahre gedauert, bis ich begriffen habe, was mein wirkliches Leben ausmacht....

hinterher wüsste man es vielleicht besser, aber was hilft das in dem Moment, wo man so neben sich steht....

bei mir war es die Spiritualität, viele Jahre unterdrückt, jetzt auf einem befreiten Weg des Zulassens und Loslassens....

ein guter Gedanke ist, sich so zu akzeptieren wie man ist, mit allen, vielleicht auch unangenehmen Eigenheiten, was andere sagen, ist egal, es ist nur dein Leben, du allein entscheidest mit wem und wann du dich mit anderen arrangieren willst....

ich habe gelernt, mein Annehmen für mich selbst, ist jetzt auch respektiert von meinem Umfeld, und wer damit nicht klarkommt, muss es auch nicht...

dadurch wurde ich stärker und kann mit mir selbst besser klarkommen...

kann ich nur empfehlen.....;)

lg Birgit
 
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Ist lange her. Mir gehts heute nur darum, dass ich mich darin verstehen will.
Verstehen will, was mich trieb. Ist, war ja zeitweise wie ein völliger Kontrollverlust. Und sowas hasse ich. Sich wo reinfallen lassen, als Wahl ist ein Sache, von etwas überrollt werden, eine ganz andere.
Nur, was übernimmt dann die Kontrolle, wenn nicht ich?

Es wurde hier schon erwähnt: Der Trigger.

In dem Moment, wo Du ihn finden und benennen kannst, hast Du einen Teil der Kontrolle wieder. Denn Du hast "es" transparent gemacht.

Liebe Grüße
Suena
 
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