Ich habe mir sagen lassen, dass Krishna auch Christus sei

irgendwie klingt das als wäre Gott ausserhalb von uns, da er das aber nicht ist, haben wir schon auch Einfluss auf das Geschehen, Gebete bewegen Gottes Arm, Gott hängt ebenfalls von uns ab, denke ich..

Sprüche wie "Niemand kommt zu Gott, denn durch mich", "Ich bin das Licht der Welt" etc. zeigen für was Jesus sich hielt. Aus unserer heutigen Perspektive wissen wir, dass das übertrieben war. In anderen Kulturen wie Indien oder Südamerika konnten Leute auch ohne Jesus zu Gott kommen. Vom Standpunkt des Hinduismus war Jesus sogar relativ unrein, da er Alkohol trank und Fleisch ass.
 
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Sprüche wie "Niemand kommt zu Gott, denn durch mich", "Ich bin das Licht der Welt" etc. zeigen für was Jesus sich hielt. Aus unserer heutigen Perspektive wissen wir, dass das übertrieben war. In anderen Kulturen wie Indien oder Südamerika konnten Leute auch ohne Jesus zu Gott kommen. Vom Standpunkt des Hinduismus war Jesus sogar relativ unrein, da er Alkohol trank und Fleisch ass.
In den Himmel kommen bzw. zu Gott kommen: Das sind verschiedene Schuhe.
 
Sprüche wie "Niemand kommt zu Gott, denn durch mich", "Ich bin das Licht der Welt" etc.

naja, das ist eine Interpretationsfrage, wer das so wörtlich nehmen will, begrenzt sich selber damit...

In den Himmel kommen bzw. zu Gott kommen: Das sind verschiedene Schuhe.

aber der Himmel ist schonmal nicht schlecht :D
dann kann man immer noch sehen wie man "Himmel" und "zu Gott" interpretiert..
 
naja, das ist eine Interpretationsfrage, wer das so wörtlich nehmen will, begrenzt sich selber damit...

Ja, ich nehme alles was Jesus gesagt hat wörtlich und das meiste gefällt mir nicht. Und dann immer diese ulkige Bibelsprache, bei der nochmal alles verdreht ist, sodass man oft grübeln muss wie das gemeint ist.

"Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr."

"Wahrlich ich sage euch: Es sei denn, daß ihr umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen."

Usw., usw, das ganze dumme Geschwätz, meine ehrliche Meinung, mit Verlaub.

Krishna dagegen redet eine ganz andere, viel klarere Sprache, obwohl die Gita viel älter ist.


"Ich weiß alles, was in der Vergangenheit war,
was in der Gegenwart geschieht
und was sich in der Zukunft noch ereignen wird.
Auch kenne Ich jedes Lebewesen -
doch niemand kennt mich."
Bagavad-Gita (7.26)

Da gibt es nichts zu deuteln, jedes Wort besticht durch seine Klarheit. So spricht Gott.
 
Ja, ich nehme alles was Jesus gesagt hat wörtlich und das meiste gefällt mir nicht.
Die fundamentalistischen Christen nehmen auch alles wörtlich und es gefällt ihnen. Beides geht am Kern der Botschaft vorbei.
Und dann immer diese ulkige Bibelsprache, bei der nochmal alles verdreht ist, sodass man oft grübeln muss wie das gemeint ist.
Es ist nix verdreht sondern es ist eine blumige Bildersprache. Mit wörtlichen rationalen Erklärumgen kannst du die objektive Welt erkennen. Es ist die Sprache der Wissenschaft. Es ist die äußerliche Betrachtung der Welt. Subjektive Erlebnisse sind am besten mit bildhafter Sprache zu beschreiben.
Usw., usw, das ganze dumme Geschwätz, meine ehrliche Meinung, mit Verlaub.
So mag das dir erscheinen, ich bin mir sicher, dass du mit etwas anderem Blickwinkel durchaus auch mehr in diesen Aussagen erkennen könntest.
Krishna dagegen redet eine ganz andere, viel klarere Sprache, obwohl die Gita viel älter ist.
Die Tatsache ob etwas jünger oder älter ist hat für mich keine Bedeutung. Ich lass Dinge auf mich wirken und das was in mir Resonanz hat, das hat Bedeutung.


"Ich weiß alles, was in der Vergangenheit war,
was in der Gegenwart geschieht
und was sich in der Zukunft noch ereignen wird.

Bagavad-Gita (7.26)
Das hört sich erst mal ziemlich klar an - wenn sich aber die Frage anschließt, was denn nun die Unterschiede oder auch Verbindungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind wird es schon schwieriger.
Auch kenne Ich jedes Lebewesen -
doch niemand kennt mich."
Das hingegen ist nicht sonderlich klar verständlich

LGInti
 
Die erste große Differenz ist, dass die Rede von Jesus Christus, die theologischen Reflexionen zu seiner Person und zu seinem Werk, in der christlichen Tradition in Ost und West eine unvergleichlich deutlichere Kontinuität hat, als das in den vielfältigen sog. hinduistischen Traditionen der Fall sein könnte. Über die simple Gegenüberstellung von „Christus oder Krishna“ könnte man auf den Gedanken kommen, dass „der“ Hinduismus darunter eine ähnlich zentrale und einzigartige Figur versteht, wie es im Christentum der Fall ist. Doch dem ist nicht so: Schon der Begriff „Hinduismus“ ist problematisch, weil er ein aus der Kolonialzeit geprägter Sammelbegriff für ganz unterschiedliche und zum Teil gegenläufige religiöse Traditionen ist. Deshalb ist auch die Figur Krishnas in vielfältigen Traditionen überliefert.

In ihren Grundzügen stimmen diese unterschiedlichen Traditionen darin überein, dass das Göttliche selbst abstrakt bleibt und sich als eine Art Kraft oder Macht zeigt. Es „inkarniert“ sich aber in höchst divergenten irdischen Erscheinungen, die per definitionem – weil das Göttliche selbst abstrakt ist – niemals auf eine zentrale Erscheinung reduziert werden könnte. Inkarnatio ist hier daher eng an fortwährende Transzendierung und Transformation gebunden und damit unterschieden vom christlichen Inkarnationsgedanken.

Zwar gibt es in den einzelnen Regionen, Gemeinschaften, Familien jeweils präferierte und dann auch überlieferte Götter, aber der Glaube an sie schließt nicht deren Alleingültigkeit ein. Wollte man eine zentrale Göttergruppe benennen, die sich recht breiter Anerkennung erfreut, dann würde sich sicherlich die „trinitarische“ Gruppe von Brahmā (Schöpfergott), Śiva (Gott der Zerstörung) und Viṣṇu (Gott der Bewahrung) anbieten.

Kṛṣhna ist eine an der Hirtenkultur orientierte Gottheit, also ein „Avatar“, eine der Varianten, in denen das Göttliche in das Irdische eintritt. Gemeinsam mit Ramā gehört er zu den bekannteren und bedeutenderen Avataren. In der Tradition wird vor allem seine irdische Geschichte erzählt, in der er sich als vorwitzig und erotisch freizügig zeigt, wobei letzteres im Hinduismus eine stark mystische Tendenz hat. Als er schließlich stirbt, wird er traditionell den Flammen übergeben und heftig betrauert.

Eine theologische Nähe zur Christologie lässt sich an kaum einer Stelle ausmachen. Dass diese so oft unterstellt wird, liegt m.E. an einer verkürzten und popularisierten Wahrnehmung des Hinduismus (wie übrigens auch des Buddhismus). Die Parallelisierung dürfte geleitet sein von der Vorstellung, dass es sich bei Christus und Krishna um eine ähnliche Art der Inkarnation handelt (was aber, s.o., nicht der Fall ist). Hinzu kommt, dass der Hinduismus über seine tantrischen Traditionen in ebenfalls popularisierter Weise auf die damit verbundene sinnenfreudige Erotik reduziert wird, die als wohltuender Gegensatz zur Kreuzestheologie empfunden wird. Die im Tantrismus eigentlich enthaltene mystische Dimension ist selten bewusst. Insgesamt liegt die wichtigste Differenz jedoch schlicht in der eingangs beschriebenen Vielfalt der göttlichen Transformationen ins Irdische hinein, die keine der Göttergestalten prioritiv setzen: Ob Ramā, Buddha oder Jesus bleibt in solch einer Rezeption gleich, weil dort alle drei als unterschiedslos anerkannt werden könnten.

(Prof. Dr. Cornelia Richter)
https://www.theol-updates.uni-bonn.de/fragen/jesus_und_krishna

Sind Christus und Krishna ein und derselbe?
Angesichts dieser Vielzahl an Parallelen ist es vielleicht nicht erstaunlich, dass es bereits Spekulationen gegeben hat, die Geschichte Jesu Christi wäre (zumindest teilweise) von den früheren Krishna-Legenden inspiriert oder sogar, dass Christus und Krishna in Wahrheit ein und dieselbe Person seien. Tatsächlich kann man aber davon ausgehen, dass die Ähnlichkeiten in den Leben dieser beiden großen Gestalten der Religionsgeschichte daher rühren, dass beide die gleichen großen spirituellen Wahrheiten verkörpert und gelehrt haben. Die Bedeutung Christi Geburt liegt demnach auch nicht darin, ein einmaliges Ereignis in der Menschheitsgeschichte gewesen zu sein, bei dem der wahre und einzige Erlöser aller Menschen (oder noch enger gesehen, der Christen) geboren wurde, sondern in der Verkörperung und Verbreitung der tiefsten spirituellen Wahrheiten, unabhängig von Geschlecht, Rasse oder Religion. Die Botschaft Christi und Krishnas ist die Gleiche: Liebe deinen Nächsten und erkenne dein wahres göttliches Wesen, in dem alle Lebewesen eins sind. In drei verwandten Artikeln können Sie mehr über die tiefere Bedeutung von Weihnachten, den Hindu-Gott Krishna und die Glaubensvorstellungen des Hinduismus erfahren.
http://www.cosmiq.de/qa/show/3751530/Welche-Parallelen-gibt-es-zwischen-Krishna-u-Jesus/
 
Es ist nix verdreht sondern es ist eine blumige Bildersprache.

Nach meinem Verständnis können viele Bibelstellen genauso gut auch das Gegenteil bedeuten. Eine eindeutige Ausdrucksweise sieht anders aus.


So mag das dir erscheinen, ich bin mir sicher, dass du mit etwas anderem Blickwinkel durchaus auch mehr in diesen Aussagen erkennen könntest.i

Sicherlich, ich kenne schon viele Bibelstellen und auch den Gesamtzusammenhang. Da gibt es einige interessante Geschichten. Doch insgesamt ist es doch begrenzt.

Das hört sich erst mal ziemlich klar an - wenn sich aber die Frage anschließt, was denn nun die Unterschiede oder auch Verbindungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind wird es schon schwieriger.

Diese Stelle macht klar, dass Gott wesentlich mehr Überblick hat als wir. Wir haben über die Zukunft nur Vermutungen, von der Vergangenheit nur wenig, meist verzerrtes Wissen und auch von der Gegenwart haben wir nur aus unserem winzigen Bereich etwas Wissen.

Gott jedoch gibt hier an, er weiss alles über Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart. Das ist für uns völlig unvorstellbar.

Das hingegen ist nicht sonderlich klar verständlich

Das ist doch völlig eindeutig. Gott sagt hier er kennt alle Lebewesen. Das ist für uns ebenfalls völlig unvorstellbar, denn das umfasst alle Lebewesen auf allen Planeten und auch Mikrolebewesen.

Ihn jedoch kennt niemand. Auch das ist völlig logisch. Denn ein Wesen das so umfassende Kenntnisse hat kann einfach niemand völlig kennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich nehme alles was Jesus gesagt hat wörtlich und das meiste gefällt mir nicht. Und dann immer diese ulkige Bibelsprache, bei der nochmal alles verdreht ist, sodass man oft grübeln muss wie das gemeint ist.

"Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr."

"Wahrlich ich sage euch: Es sei denn, daß ihr umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen."

Usw., usw, das ganze dumme Geschwätz, meine ehrliche Meinung, mit Verlaub.

Krishna dagegen redet eine ganz andere, viel klarere Sprache, obwohl die Gita viel älter ist.


"Ich weiß alles, was in der Vergangenheit war,
was in der Gegenwart geschieht
und was sich in der Zukunft noch ereignen wird.
Auch kenne Ich jedes Lebewesen -
doch niemand kennt mich."
Bagavad-Gita (7.26)

Da gibt es nichts zu deuteln, jedes Wort besticht durch seine Klarheit. So spricht Gott.


Das liegt vermutlich an der Übersetzung.
 
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Schon mal versucht, einen Ozean mit einem Teelöffel auszuschöpfen? An Gott kann man nur glauben, mit menschlicher Ratio ist er nicht zu ermessen. Außerdem scheint er mir in schneller Abfolge immer wieder eine These und eine Antithese zu liefern. Die Synthese lässt sich wohl kaum mit rationellen Überlegungen finden - nur durch Glauben.
 
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