Zitat
si, ich galub wirklich, daß die Sache bei Dir anders liegt und ich nehm Dir absolut ab, daß Du es schaffst, Dich zu distanzieren.
Mein Problem ist wahrscheinlich eher, dass ich zu viel Distanz zu allem habe.
Wobei es möglicherweise schon ein Problem wäre, wenn ich keinen Computer mehr hätte. Ich benutze den Computer als Bücher-und Informationssammlung, als Fernseher zum Teil (Videos, News) und als Kommunikationsplattform. Zum Teil programmiere ich sogar (so gut ich das eben kann, ich modde nur, nichts besonderes) Gespielt wird wie gesagt weniger als früher. Würde aber auch nicht dazu führen, dass ich rausgehen würde, wenn ich keinen PC hätte.
Zitat:Aber ich kenne so viele Fälle, die anders ablaufen.
Ganz oft fallen Pubertät/ pubertäre Probleme + Rückzug mit diesen Spielen zusammen. Was da "Huhn" oder "Ei" ist läßt sich im Nachhinein nur noch schwerlich herausfinden.
Die Eltern werden bedroht, die Wohnung wird zerlegt, WEIL sie versuchen, den Sprößling vom Spielen abzuhalten (es dauert ja seine Zeit bis manche Eltern das konkret realisieren und irgendwann Panik kriegen - spätestens, wenn die Schule massiv reagiert, die Sprößlinge komplett verwahrlosen).
Etliche Jugendliche können das auch ganz klar formulieren ... .
Ich sage nicht, dass man besser in virtuellen Realitäten leben sollte wie in der normalen Welt, aber solche Kontakte sind auch immer noch besser als gar keine. Wer sich vor der Welt versteckt hat andere Probleme als ein Computerspiel. Und kann mir dann schon vorstellen, dass es Probleme gibt, wenn die Eltern das Spiel verbieten wollen. Es ist für denjenigen möglicherweise kein "Spiel", sondern beinhaltet die einzigen wirklichen Kontakte die derjenige hat. Und das ist dann durchaus damit vergleichbar, dass Eltern Freundschaften verbieten wollen oder Liebesbeziehungen. Und meistens kann man sich denken, dass dieses Problem mit der Realität auch mit den Eltern und der Erziehung zu tun hat, und dann summiert sich das und es kommt zum Teil tatsächlich zu einer solchen explosiven Lage. Wenn ich mal zuhause bin, dann habe ich ja auch nur Stress, wobei ich mich auch berechtigterweise über meine Eltern aufregen kann (aber hier nicht Thema, in anderen Forenbereichen habe ich darüber gesprochen)
Gab auch mal eine Zeit in der Pubertät wo ich halbwegs rebellisch war und nichts gelernt habe (einmal sitzengeblieben, zweimal fast, aber sonst darf man sich das nicht so extrem vorstellen). Witzigerweise war das aber auch die Zeit wo ich am meisten raus gegangen bin in meinem ganzen Leben

Zitat:Vielleicht mag auch Bazil was dazu schreiben?
Er hat ja seine persönliche Geschichte über drei Jahre.
Der wird jetzt im Bett sein. Will auch den Thread nicht entführen, aber ich schreibe eigentlich immer über eigene ERfahrungen und Gedanken. Macht es für mich umgekehrt auch einfacher su einem Thema Stellung zu beziehen, wenn allgemein darüber gesprochen wird. Dann fühlt man sich nicht so deplatziert.
LG PsiSnake
Mein Problem ist wahrscheinlich eher, dass ich zu viel Distanz zu allem habe.
Wobei es möglicherweise schon ein Problem wäre, wenn ich keinen Computer mehr hätte. Ich benutze den Computer als Bücher-und Informationssammlung, als Fernseher zum Teil (Videos, News) und als Kommunikationsplattform. Zum Teil programmiere ich sogar (so gut ich das eben kann, ich modde nur, nichts besonderes) Gespielt wird wie gesagt weniger als früher. Würde aber auch nicht dazu führen, dass ich rausgehen würde, wenn ich keinen PC hätte.
Zitat:Aber ich kenne so viele Fälle, die anders ablaufen.
Ganz oft fallen Pubertät/ pubertäre Probleme + Rückzug mit diesen Spielen zusammen. Was da "Huhn" oder "Ei" ist läßt sich im Nachhinein nur noch schwerlich herausfinden.
Die Eltern werden bedroht, die Wohnung wird zerlegt, WEIL sie versuchen, den Sprößling vom Spielen abzuhalten (es dauert ja seine Zeit bis manche Eltern das konkret realisieren und irgendwann Panik kriegen - spätestens, wenn die Schule massiv reagiert, die Sprößlinge komplett verwahrlosen).
Etliche Jugendliche können das auch ganz klar formulieren ... .
Ich sage nicht, dass man besser in virtuellen Realitäten leben sollte wie in der normalen Welt, aber solche Kontakte sind auch immer noch besser als gar keine. Wer sich vor der Welt versteckt hat andere Probleme als ein Computerspiel. Und kann mir dann schon vorstellen, dass es Probleme gibt, wenn die Eltern das Spiel verbieten wollen. Es ist für denjenigen möglicherweise kein "Spiel", sondern beinhaltet die einzigen wirklichen Kontakte die derjenige hat. Und das ist dann durchaus damit vergleichbar, dass Eltern Freundschaften verbieten wollen oder Liebesbeziehungen. Und meistens kann man sich denken, dass dieses Problem mit der Realität auch mit den Eltern und der Erziehung zu tun hat, und dann summiert sich das und es kommt zum Teil tatsächlich zu einer solchen explosiven Lage. Wenn ich mal zuhause bin, dann habe ich ja auch nur Stress, wobei ich mich auch berechtigterweise über meine Eltern aufregen kann (aber hier nicht Thema, in anderen Forenbereichen habe ich darüber gesprochen)
Gab auch mal eine Zeit in der Pubertät wo ich halbwegs rebellisch war und nichts gelernt habe (einmal sitzengeblieben, zweimal fast, aber sonst darf man sich das nicht so extrem vorstellen). Witzigerweise war das aber auch die Zeit wo ich am meisten raus gegangen bin in meinem ganzen Leben
Zitat:Vielleicht mag auch Bazil was dazu schreiben?
Er hat ja seine persönliche Geschichte über drei Jahre.
Der wird jetzt im Bett sein. Will auch den Thread nicht entführen, aber ich schreibe eigentlich immer über eigene ERfahrungen und Gedanken. Macht es für mich umgekehrt auch einfacher su einem Thema Stellung zu beziehen, wenn allgemein darüber gesprochen wird. Dann fühlt man sich nicht so deplatziert.
LG PsiSnake