Depressionen, Panikattacken, Hyperventilieren, keine Kraft mehr

Bazi022

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15. Juli 2012
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Hallo liebe Forumnutzer,

ich möchte euch hier meine Geschichte Erzählen, mit der Hoffnung das vielleicht irgendjemand eine Antwort für mich hat, was ich machen könnte, was mit vielleicht helfen könnte, wie ich mich besser fühlen könnte.

Es wird ein bisschen lange aber ich hoffe das sich ein paar Menschen in diesem Forum, für mich Zeit nehmen, und mir vielleicht nur ein bisschen Energie geben können, und mir vielleicht sogar helfen können.!


Als Kind war ich sehr verstreut, wollte überall dabei sein, war glücklich und konnte mich wegen Garnichts beschweren.
Alles war so schön, ich hatte viel Kraft, war nicht oft krank, und ich war einfach mit meinem Leben zufrieden.
Sport war sowieso meine Lieblingsbeschäftigung.
Ich war beim Fußballverein, bei der Jugendfeuerwehr, Turnen, Klettern, habe Tennis gespielt, war eigentlich immer beschäftigt.

Mit ca. 11 habe ich einen sehr guten Freund kennengelernt, er war sehr berühmt in der Volksschule, er hatte viele Freunde und ich war sehr froh das er auch mein freund war.
Dadurch das ich dann auch oft bei Ihm war, lernte ich seine freunde auch kennen, die alle sehr nett waren, und ich wiederum sehr stolz war auch sie kennenzulernen.

So bis 12 war alles super, doch dann haben wir uns verdammt gestritten, ich hatte keine freunde mehr und wollte mich irgendwie ablenken.
Da kam ich auf eine sehr blöde Idee... Ich kaufte mir das Spiel World of Warcraft, fing dort ganz normal an zu spielen, und es gefiel mir sehr schnell.
Ich konnte mich zu dieser Zeit noch kontrollieren, und aufhören zu spielen wann ich wollte, doch dann kamen die Sommerferien und ich spielte fast Tag und Nacht.

Ich war stark abhängig habe nicht mehr viel gegessen und getrunken, schlafen konnte ich sowieso nicht weil ich nurnoch über das spiel nachgedacht habe, was ich den morgen machen werde, mit wem ich was mache.... Da es ja auch Online war habe ich dort viele Freunde gefunden, und genau das war Perfekt, da ich mich so ablenken konnte und den Schmerz, meinen besten freund verloren zu haben, verdrängen konnte.

Nun aber waren die Sommerferien vorbei und da ich sowieso jeden Tag und fast jede Nacht durchgespielt habe (ca. 2 Std. schlaf pro Tag) habe ich beschlossen aufzuhören, doch das klappte nicht.
Ich fing an die Schule zu schwänzen, zu spielen und meine Eltern haben mir den Schlussstrich gezogen. Der Abschied mit meinen ganzen Online freunden viel mir so schwer das ich vor dem PC saß und ich glaube sogar einen Nervenzusammenbruch hatte. Ich weinte und weinte, konnte nicht mehr, und wollte nicht mehr.

Nach der ganzen verweinten Nacht ging ich endlich zu Bett und mir wurde klar das ich nie wieder Spielen werde.

...Am nächsten morgen, wache ich auf sehr meine Mama vor dem PC und auf einmal passierte was ganz komisches, mich hat es vom Bett gerissen, mir wurde auf einmal ganz heiß, ich fing an zu Zittern, bekam immer weniger Luft, Schwindel, ich rannte sofort aufs Klo weil ich mir dachte ich muss erbrechen, doch ich bekam auf einmal so die Panik das ich nur noch schrie Mama ruf die Rettung ich kann nicht mehr... Ich bin nurnoch durch das Haus gelaufen und schrie bitte hilft mir...

Danach im Krankenhaus, wurde ich Untersucht... die ganz normalen Grunduntersuchungen wen man ins Krankenhaus kommt, Größe, Gewicht, Blutdruck etc. Auf jeden fall wurde mit mir bei diesen Untersuchungen sehr viel Geredet, plötzlich war alles weck, und ich sagte so jetzt geht's mir wieder gut ich kann nach hause. Die Ärtze sagten ich soll zur Sicherheit noch eine Nacht bleiben und das tat ich auch, am nächsten Tag wurde ich Entlassen.

Zuhause angekommen, alles wieder gut.. Den ganzen Tag mit meinen Eltern verbracht und dann am Abend habe ich mich niedergelegt und wollte einschlafen, doch dann die böse Überraschung, das selbe kam wieder und wir sind wieder ins Krankenhaus.
So wiederholte sich das ganze 4x bis ich dann in die Psychiatrie gekommen bin, wo ich auch ein halbes Jahr war.

Nach dem halben Jahr in der Psychiatrie, schien alles wieder gut zu sein, doch nach ein paar Tagen zuhause ging es wieder los, doch ich wollte nicht mehr ins Krankenhaus und mein leben wieder Anfangen. Deshalb dachte ich mir immer wen es kam, ich bin stark, mir kann nichts passieren und es wurde immer besser.



So mittlerweile bin ich 17 Jahre alt und es ist auch viel besser geworden, doch mir ist immer noch komisch,

ich habe das Gefühl verwirrt zu sein, habe Redebeschwerden... häng mich mitten drinnen auf und muss überlegen was ich sagen wollte, stottere, bin immer müde, antriebslos, faul, kann in der früh nicht aufstehen, nehme andere irgendwie garnicht wahr, ich habe keine Kraft mehr und ich weiß nicht was das ist,

Gestern z.B gings mir sehr gut und heute habe ich auf einmal wieder Panikattacken.

WAS IST DAS?
Was ist los mit mir, was soll ich machen?

Ich habe schon soviel probiert, alles relaxt zu nehmen, das leben Streng nehmen, so zu leben als währ mir alles egal, ich habe mein lebensstill oft verändert doch irgendwie hilft es nicht ganz.


Kann mir wer Helfen?

Mfg.
 
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Was ich vielleicht noch vergessen habe zu sagen;

Mit diesen freunden die ich damals verloren habe, bin ich nun wieder befreundet, und das sind heute auch meine BESTEN FREUNDE.

Mfg
Bazi022
 
ich habs gelesen
war auch längere zeit in der psychatrie
anschliessend hatte ich das glück ...jemanden zu finden ...der mich mit mir selbst in verbindung brachte
das hat mir sehr geholfen
grundtenor...nimm dich so wie de bist
imgrunde genommen biste einmalig ...so auch dein weg
du hast da gewisse erfahrung für dich gebraucht
sieh es einfach positiv#
hier im forum stehst du vielleicht an der schwelle ,neue erfahrungen zu machen ...zumindest erstmal durch lesen von antworten
du weisst ja selber, dass ansonsten hier die mittel begrenzt sind...
aber man kann sich austauschen...
ich bereue heute nix mehr von meinen gemachten erfahrungen
#im gegenteil waren sie die steine auf dem weg...meiner strasse eben...
 
Hallo Bazi:)

Nimmst du momentan medis?
Gibt es eine diagnose?

Ich nehme an, dass alles abgeklärt wurde. Für mich klingt es gerade nach einer schweren angststörung. Die kann sich durchaus mit vernichtenden syptomen zeigen. Schlafentzug über längere zeit fördert die symptome zusätzlich. Oft steckt hinter einer angststörung eine depression, die sich so maskiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Sternenatemzug

grundtenor...nimm dich so wie de bist

Das versuche ich eigentlich immer, mir zu denken, ich bin so wie ich bin und die Leute die mich nicht akzeptieren können/wollen können mich mal.... so in der Richtung.


Stimmt, es war eine Erfahrung.

Aber was bitte soll ich an dieser Erfahrung positiv nehmen? Wen ich ständig leide.

Wen die Schmerzen weg währen ... würde ich vielleicht sagen, es war einfach ein Lebensabschnitt, der zu mir gehört, und dan würde ich es vielleicht positiv nehmen.


@Mipa

Nimmst du momentan medis?

Ich habe 1 1/2 Jahre Antidepressiva namens Tresleen genommen.
Zurzeit aber nehme ich keine Medikamente mehr.

Nein, gibt es nicht.

Genau.. Es wurde alles abgeklärt, ich glaube auch das es einfach Panikattacken sind, aber wie werde ich nun mit diesen fertig? Ich will sie irgendwie los bekommen, genauso wie die Depression, die manchmal negative Einstellung, und mein Selbstbewusstsein, das möchte ich auch wieder irgendwie aufbauen.

Ich danke euch für eure Antworten


Mit freundlichen Grüßen
Bazi022
 
ich habe das Gefühl verwirrt zu sein, habe Redebeschwerden... häng mich mitten drinnen auf und muss überlegen was ich sagen wollte, stottere, bin immer müde, antriebslos, faul, kann in der früh nicht aufstehen, nehme andere irgendwie garnicht wahr, ich habe keine Kraft mehr und ich weiß nicht was das ist,
.



Mal eine Frage, nimmst du Psychopharmaka?

Das könnten in dem Fall nämlich unerwünschte Nebenwirkungen von Psychopharmaka sein.
 
@Mipa
Ich habe 1 1/2 Jahre Antidepressiva namens Tresleen genommen.
Zurzeit aber nehme ich keine Medikamente mehr.

Nein, gibt es nicht.

Genau.. Es wurde alles abgeklärt, ich glaube auch das es einfach Panikattacken sind, aber wie werde ich nun mit diesen fertig? Ich will sie irgendwie los bekommen...
Bazi022

Hallo Bazi

Das geheimnis liegt nicht im 'loswerden wollen' der panik, sondern darin, sie anzunehmen. Momentan führst du einen kampf gegen windmühlen, den du verlierst. Es wird besser, wenn du den kampf aufgibst. Ich weiss, dass das leichter gesagt ist, als getan. Es wäre in deiner situation sinnvoll, jemanden zu haben, der dich begleitet, z.b. einen psychiater, den du magst und dem du vertraust.

Hast du es mal mit progressiver muskelrelaxation versucht?

Ich habe damals 2 jahre ein angstlösendes andidepressivum bekommen, das ganz gut wirkte und das ich dann sehr langsam über monate ausgeschlichen habe. Den namen per pn, falls du magst. Bist du noch in behandlung?

Wirksam ist eine kombination von beidem: Medis und therapie, eingleisiges fahren scheitert oft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@MeinHerz

Ich habe bis heute keine Auslöser für meine Panikattacken gefunden.
Die kommen meistens einfach so, ich kann bis heute wirklich nicht sagen was der
Auslöser ist.

@Garfield

Mal eine Frage, nimmst du Psychopharmaka?

Nein nehme ich nicht. Ich nehme zurzeit gar keine Medikamente.


@Mipa

Hast du es mal mit progressiver muskelrelaxation versucht?

Nein, wie funktioniert das?

Ich habe damals 2 jahre ein angstlösendes andidepressivum bekommen, das ganz gut wirkte und das ich dann sehr langsam über monate ausgeschlichen habe. Den namen per pn, falls du magst. Bist du noch in behandlung?

Ich habe eigentlich beschlossen keine Medikamente mehr zu nehmen, ich nahm damals Tresleen und ich finde das sie mich sehr niedergeschlagen haben.
Hatte zumindest so ein Gefühl.


Mit freundlichen Grüßen
Bazi022
 
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@MeinHerz

Ich habe bis heute keine Auslöser für meine Panikattacken gefunden.
Die kommen meistens einfach so, ich kann bis heute wirklich nicht sagen was der
Auslöser ist.

@Garfield



Nein nehme ich nicht. Ich nehme zurzeit gar keine Medikamente.


@Mipa



Nein, wie funktioniert das?



Ich habe eigentlich beschlossen keine Medikamente mehr zu nehmen, ich nahm damals Tresleen und ich finde das sie mich sehr niedergeschlagen haben.
Hatte zumindest so ein Gefühl.


Mit freundlichen Grüßen
Bazi022

Schau mal nach "progressiver Muskelentspannung nach Jakobson".

Hier hast du eine Diss. zu dem Thema, aus der Charite um dich zu Informieren:

http://www.diss.fu-berlin.de/diss/s...0006132/pmrdiss300309Abgabeversion.pdf?hosts=

, um Anleitung müsstest du dich bitte selber bemühen.

Ich hatte mal eine ganz gute als PDF, die scheint aber im Moment nicht mehr verfügbar. Dein gesundheitlicher Zustand rechtfertigt professionelle Betreuung. Überweisung bekommst du auf dem üblichen Wege.

Ich finde die Idee mit den Entspannungsübungen von Mipa sehr gut.

P.S.:

ANLEITUNG:
http://www.schmerzakademie.de/patienten-service/services/#PMNJ

(Das ersetzt keinesfalls professionelle Behandlung, das sollte dir klar sein.)
 
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