Ich, das Absolute

@Arcturin

Es ist zwar nicht auf diesem Thread hier gewesen - aber das OT riskiere ich
jetzt.

Du warst in meinem heutigen Dehnungs-Entspannungs-Paket als Erster mit dabei
und mir auf meinem inneren Schirm.

Es tut mir sehr leid, dass du es warst, der meine spannungsgeladene Situation
hier bei mir vor Ort und meine angestaute, genervte Unduldsamkeit in so
menschlich unschöner, persönlicher Art und Weise von mir abbekommen hast.

Ich entschuldige mich hiermit dafür.

LG
Urania
 
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Die Wahrscheinlichkeit ist genauso groß, dass ich nur glaube die Wahrheit zu verstehen, wie er glaubt die Wahrheit zu verstehen.
Man kann nicht sagen "Ich glaube, eine Wahrheit zu verstehen." Das ist gar nicht möglich. Denn eine solche Formulierung sagt, dass man sich die Wahrheit vorstellt, dass man glaubt, sie könnte so oder anders sein. Aber das trifft für eine Wahrheit nicht zu. Eine Wahrheit kennt keine Varianten. Es ist z.B. wahr, dass es die geistige Fähigkeit des Denkens gibt. Das ist eine Wahrheit. Niemand hat diese Wahrheit durch einen Glauben oder durch eine Vorstellung zustande gebracht. Und es gibt auch keine Varianten davon. Wir alle benutzen dieselbe Fähigkeit für dieses und jenes.

Eine Wahrheit erschließt sich jedem nur dann, wenn er sämtliche kognitive Filter und Schablonen abgelegt hat, die ihm weiterhin Zweifel vorgaukeln, es handele sich um eine Meinung oder Ansichtssache.

Bedenke den Zustand bevor Erfahrung beginnt, - das ist auch so eine Wahrheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit dem gestrigen Vollmond mit richtig düsterem Niedergang und Ziehen
eines Resümees von Erfolglosigkeit bei der Lösung eines Problems, das
bereits in 2002 begann- war ich heute morgen absolut sicheren Glaubens,
"da kommst du nie mehr raus".

Jede Ecke in meinem Kopf war dazu vollgestopft mit Erfahrungen und daraus
resultierenden Meinungen und Gedanken jeder Art. Ich wusste genau - in der
Verfassung brauchst du nirgends hingehen - da wird nichts draus. Ich war nicht
mehr in der Lage, auch nur den winzigsten positiven Blickwinkel dazu rein zu
lassen - konnte keine einzige positive Vorstellung dazu "generieren". Der
Sack in meinem Kopf war dazu absolut dicht und zugezogen..

Auch wenn das ein ernsthaftes Thema und Thread ist - ist mein jetziges
aktuelles heutiges und anhaltendes persönliches Hochgefühl nach dieser
Erfahrung mit diesem Satz ganz einfach und am Besten so auszudrücken ..
 
Ich hatte dann auch nicht das Gefühl allwissend zu sein oder mich dafür
zu halten. Auf diesen Gedanken wäre ich in diesem Moment gar nicht
gekommen. Da war gar kein Anspruch an irgendetwas da - nur völlige
Zufriedenheit und Ruhe.
Das klingt für mich nun aber weder nach Wissen noch Nichtwissen. Einfach nur nach zufriedenem Sein. :)
Das klingt alles so kompliziert - aber in Wahrheit ist es das nicht - also wenigstens
für mich nicht. Glauben und Wissen ist für mich ein deutlicher Unterschied.

Ich konnte/kann es dir nicht vermitteln - das kann ich herauslesen aus deinen
Worten - aber für mich ist es einer - ein deutlicher.
Für mich ist es auch ein deutlicher Unterschied. Aber darum ging es mir jetzt nicht.
Wer weiß - der weiß, dass er nicht mehr glauben muss.
Wer glaubt - der weiß aber nicht, dass er nicht weiß und ist womöglich ebenso felsenfest davon überzeugt, nicht mehr glauben zu müssen.
Da liegt für mich der Unterschied zwischen Erwachtsein und Nichterwachtsein.
Was nun Meikels Aussage angeht - kann ich das nicht mehr so klar differenzieren.
Sorry falls es so rüberkam, ich wollte es jetzt nicht kompliziert machen.

Ich hatte es an anderer Stelle schon einmal beschrieben - diese Erfahrung
von dem "Nichts", das mich völlig unerwartet in einer Meditation überraschte.
Da war es genauso - keine Fragen mehr - weil alle Antworten schon da sind -
kein Wollen kein Sollen kein müssen - kein denken - nicht mal mehr fühlen
irgendwie nur "Sein" - und Zufriedenheit und Ruhe.

Aber in dem Moment waren nicht einmal die Worte es zu beschreiben da -
sie kamen später - es war einfach "Nichts".
Das ist nachvollziehbar. Ich würde das schon gar nicht mehr in die Kategorie Wissen einordnen. Es ist einfach irrelevant in der Phase.
 
@Arcturin

Es ist zwar nicht auf diesem Thread hier gewesen - aber das OT riskiere ich
jetzt.

Du warst in meinem heutigen Dehnungs-Entspannungs-Paket als Erster mit dabei
und mir auf meinem inneren Schirm.

Es tut mir sehr leid, dass du es warst, der meine spannungsgeladene Situation
hier bei mir vor Ort und meine angestaute, genervte Unduldsamkeit in so
menschlich unschöner, persönlicher Art und Weise von mir abbekommen hast.

Ich entschuldige mich hiermit dafür.

LG
Urania
Sehr sympathisch von dir, deine Offenheit. :)
Ich nehme sowas nicht persönlich, keine Sorge.
Mein Ego ist da sehr vergesslich - Gott sei Dank. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man kann nicht sagen "Ich glaube, eine Wahrheit zu verstehen." Das ist gar nicht möglich. Denn eine solche Formulierung sagt, dass man sich die Wahrheit vorstellt, dass man glaubt, sie könnte so oder anders sein. Aber das trifft für eine Wahrheit nicht zu. Eine Wahrheit kennt keine Varianten. Es ist z.B. wahr, dass es die geistige Fähigkeit des Denkens gibt. Das ist eine Wahrheit. Niemand hat diese Wahrheit durch einen Glauben oder durch eine Vorstellung zustande gebracht. Und es gibt auch keine Varianten davon. Wir alle benutzen dieselbe Fähigkeit für dieses und jenes.

Eine Wahrheit erschließt sich jedem nur dann, wenn er sämtliche kognitive Filter und Schablonen abgelegt hat, die ihm weiterhin Zweifel vorgaukeln, es handele sich um eine Meinung oder Ansichtssache.

Bedenke den Zustand bevor Erfahrung beginnt, - das ist auch so eine Wahrheit.
Der Unterschied liegt im Denken.
Wer rational denkt, der wird nur glauben können.
Es braucht die Intuition.

Nein, DIE eine Wahrheit kennt keine Varianten, da gebe ich dir recht. Sie kennt aber auch keine Ausdrucksweisen, die sie nur ansatzweise beschreiben könnten. Wir können sie nur beschreiben, indem wir benennen, was sie nicht ist.

Aber alle "Wahrheiten", die sich auf relative Sachverhalte beziehen, haben ihre Gegenwahrheit, ihren scheinbaren Widerspruch. Das ist der unwiderrufliche Charakter der relativen Wirklichkeit.
 
Für mich ist es auch ein deutlicher Unterschied. Aber darum ging es mir jetzt nicht.
Wer weiß - der weiß, dass er nicht mehr glauben muss.
Wer glaubt - der weiß aber nicht, dass er nicht weiß und ist womöglich ebenso felsenfest davon überzeugt, nicht mehr glauben zu müssen.
Da liegt für mich der Unterschied zwischen Erwachtsein und Nichterwachtsein.
Was nun Meikels Aussage angeht - kann ich das nicht mehr so klar differenzieren.
Sorry falls es so rüberkam, ich wollte es jetzt nicht kompliziert machen.

Ich muss jetzt echt lachen - ich finde es immer noch kompliziert und verstehe
dich da leider wirklich immer noch nicht. Aber es macht nichts. Es ändert
in mir nichts an dem was ich für mich gefunden habe und auch nicht an dem
wie ich es für mich nenne und beschreibe. Und auch nicht an meiner
entspannten Zufriedenheit.

Aber ich kann deins voll und ganz so akzeptieren und stehen lassen. Vllt.
fehlt mir etwas um dem folgen zu können - aber ehrlich gesagt - habe ich
nicht mal das Gefühl - das mir etwas fehlt.

Und es ist nichts arrogant oder zweideutig gemeint. Ich kann es nur einfach
nicht anders sagen.
 
Nein, DIE eine Wahrheit kennt keine Varianten, da gebe ich dir recht. Sie kennt aber auch keine Ausdrucksweisen, die sie nur ansatzweise beschreiben könnten. Wir können sie nur beschreiben, indem wir benennen, was sie nicht ist.
Beschreibung einer Wahrheit:
Das Vorhandensein der Fähigkeit des Denkens ist unwiderlegbar.

Damit ist dein zweiter Satz als Irrtum entlarvt.
 
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Die Fähigkeit zu denken kann es nur geben, wenn der Ursprungszustand nicht denkend ist.
Scheinbarer Irrtum widerlegt.
Diese nur scheinbar logisch schlüssige Argumentation ist nicht zutreffend.

Widerlegung und Begründung:

Ein angenommener Ursprungszustand ”nicht denkend“ setzt das Wissen voraus, was ein Denkzustand ist, damit es etwas gibt, das einen Vergleich ermöglicht, ob man entweder denkt oder nicht. Der wahre Ursprungszustand ist keiner von beiden, sondern jener neutrale Bezugspunkt, von dem aus einer von beiden ausgewählt und die Entscheidung vorgenommen werden kann, ob man die Fähigkeit des Denkens benutzen will, oder nicht. Denn nur weil man sich vorübergehend im Zustand "nicht denkend" befindet und man keine Gedanken benutzt, bedeutet nicht, dass die Fähigkeit als solche nicht benutzbar ist.

Der Ursprungszustand ”nicht denkend“ ist daher kein Ursprungszustand und als Irrtum entlarvt.
 
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