Ich bin narzistisch schizoider paranoider Borderliner

Wie gut bist Du als Unix-Admin?

(Ich weiss es ist ein Scheissjob. Man hat nur mit steriler Technik zu tun, nix sinnliches zum anfassen, man macht sich die Augen kaputt und hat nur nutzlosen Stress. Aber es wird tauglich bezahlt und man kann von daheim arbeiten. Und nein, ich hab keine konkreten Jobs an der Hand, weil die eher Personal abbauen und alles nach Indien verschieben wollen - nur denke ich, das wird so nicht funktionieren, man wird hier Leute brauchen die sich richtig gut auskennen und lernwillig sind - und davon gibts nicht so viele.)

vorm computer ist eher frustrierend
als unix admin taug ich nix ... ich kann grade mal vielleicht server aufsetzen .. hier ein paar einstellungen ändern - hab stunden gebraucht um am router und im linux einen port auf zu machen was eigentlich eine 2 min. angelegenheit wäre :D
computerjob würd ich nur halbtags ertragen ... gerade wenn was nicht geht und ich aber muss weil job da könnt ich .... :computer:
hab mich in den letzen 5 jahren eher vom computer verabschiedet nur in den letzen 1,5 jahren wieder viel gemacht dass ich schon zum nurd mutier (mach grad maps für ein opensource computerspiel *g*)
bevor ich praktisch ausm beruflseben raus bin hab ich mich so dermaßen über das vista geärgert dass ich heute sage windows kenn ich nicht was ist das? neuester virus?:rolleyes:

würd mich eher freuen mein leben ohne viel computer zu gestalten
ubuntu kurse und den leuten vorstellen, installiern, anwengunsalternativen usw. hab ich mir mal gedacht wär ethisch moralisch für mich ein vertretbarer computerjob
wenn so in meiner freizeit was nicht geht lass ichs einfach
dauert ein paar wochen, tage oder länger probier ichs wieder ... weil ich mich eben nur sehr ungern mit was nerve

mit inder kann ich mich sicher nicht messen ... aber in tanzania oder sonst wo im bush wär ich sicher computerexperte:lachen:
 
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O.k. Du Compi-Experte. Ich Bushpilot.:D

Und dann...

sparkledesign-ubuntux.png
 
Dass das B für Behaviourismus steht, und das ist ein Anglizismus für Dressur.
Wenn man also ein Leben wie ein Hund haben will - so einer von den Pavlowschen - und schön auf Kommando sabbern - dann wird das schon das richtige sein.

Und natürlich ist es ganz furchtbar, wenn Menschen sich für Zuwendung von ihren Mitmenschen interessieren, anstatt schön steril zu funktionieren.

Ich habe gar nix dagegen, dass Menschen auf diese Probleme aufmerksam machen.
Es gibt viele Ungerechtigkeiten im Umgang mit psychisch Kranken.
Aber jetzt von Dressur zu sprechen.
Das ist es eben : gar keine therapie zulassen.
Und ich kann Daway verstehn.
Es ist gut auf Ungerechtigkeiten aufmersam zu machen.
Jeder Mensch mit Behinderung hat das Recht, dass man ihn oder sie als Mensch behandelt.
Aber das einfordern und dann gleiczeitig sagen "Ich will ned behandelt werden wie ein "Spast", das, lieber Daway ist ned okay.
Was glaubst denn wie sich spastisch gelähmte Menschen fühlen wenn sie hören oda lesen, dass sie als "Spast" oder "Spasti" bezeichnet werden.
Glaubst denn die fühlen sich dann nicht diskrimiert und von der Gesllschaft ned ernst genommen?
Denk mal drüber nach.
 
es steht jeden frei wie er ist ...
niemand anderer hat das recht einen anderen menschen zu ändern
das ist höhere gewalt meiner ansicht nach

psychische diagnosen sind keine wirklichen medizinischen diagnosen
sondern berufen sich einzig und allein auf die subjektive sichtweise des betrachters und ist durch keine wissenschaftlichen medizinischen methoden belegbar

lähmungen oder spastik dagegen schon darin besteht bei mir der unterschied
weiß nicht was du dagegen einzuwenden hast wenn ich aufgrund charaktereigenheiten wie ein kranker behandelt werde obwohl dies nur auf der philosophie der diagnostik beruht

grüßlis
 
Hallo daway und Andere,

Ich bin narzistisch schizoider paranoider Borderliner
Wow, solch eine Diagnosenexplosion ist selbst für die ganzen Abkassiererärzte auf dieser Welt schon eine Hausnummer .. :tomate::thumbup:

Trotzdem haben wir es hier mit einem sehr ernsthaften Thema zu tun. Auch mir sind derartigen Psychologenfauxpas wohlbekannt. Und eine solche Diagnose zieht viele Konsequenzen nach sich, man bekommt sie nicht los. Totschlagargument aller Psychologen: hat man seine eigene, andere Meinung, so wie du sie hast, kann die ja gar nicht richtig sein, denn man ist ja "krank". :schmoll: Freie Meinungsäußerung sieht anders aus, wenn sie schon von Leuten, und Psychologie wird halt von vielen Menschen als "ernsthafte Wissenschaft" aktzeptiert, unterdrückt wird, denen eben leider ein besonderes "Fachwissen" zugesprochen wird.

Abgesehen davon, dass soetwas rhetorisch betrachtet Unsinn ist; so wird man abgestempelt, wie ein Mensch zweiter Klasse. Solche Diagnosen, die, wie du schon richtig angemerkt hast, auch immer wieder in ach so anspruchsvollen Gesetzestexten wiederholt und aufgekocht werden, wird man einfach nicht los. Und zu guter Letzt greift das auch noch massiv ins Privatleben (Führerschein -- Fortbewegung) ein -- Grauenhaft!

Der Gesellschaft macht es nichts, ob einem ein Auto oder glückliche Lebensjahre weggenommen werden, doch für den Einzelnen ist das Leben(-ssinn) meist gelaufen.

Irgendwann hilft nur noch das Auswandern.

Alles Gute
Martin
 
tja war nicht das erste mal dass ich dran gedacht hab auszuwandern

bleib aber lieber da und geh in frühpension

:rolleyes:
 
bezüglich kleiner Garten großes Haus, großer Garten kleines Haus
der Düringer wohnt jetzt in einem Wohnwagen autark:
http://static.orf.at/podcast/oe3/oe3_fruehstueck.xml
=ganz großer Garten, so ein Wohnwagen ist ja beweglich, immer wieder anderer Garten (-:

Christiania in Kopenhagen hab ich mir angesehen. Geschossen wird dort nicht. Zumindest nicht von den Internen. Die Häuser sind halt nicht gut in Schuss. Aber es ist auch viel Grün. Eine Fahrradstadt. Allerdings auch nördlich, dieses Dänemark, am Meer und damit bisserl feuchtkalt.
 
Ich habe gar nix dagegen, dass Menschen auf diese Probleme aufmerksam machen.
Es gibt viele Ungerechtigkeiten im Umgang mit psychisch Kranken.
Aber jetzt von Dressur zu sprechen.
Das ist es eben : gar keine therapie zulassen.

Nein Suzie, das ist genau nicht das worauf ich hin will!

Fakt ist: man kann Menschen dressieren. Man kann sie aber auch dabei unterstützen, Freiheit zu finden.

Verhaltenstherapie, Behaviourismus, und die ganze Chose ist Dressur: Da hat ein Mensch irgendwelche Verhaltensmuster (die ihm ja irgendwann mal durch seine Lebensumstände andressiert wurden!), mit denen er nicht recht glücklich wird - und dann packt man einfach nochmal ne Dressur oben drauf, die das wieder gradebiegen soll. Hat den Vorteil: das ist einfach, geht schnell, und liefert konkrete Ergebnisse.

Ich halte das aber für ein unwürdiges, wenn nicht menschenverachtendes Vorgehen. Denn ein Mensch ist kein Aff oder Hund, den man einfach so dressiert wie man ihn haben will!
Man kann doch stattdessen auch schauen, wo die ursprünglichen Verhaltensmuster, unter denen jemand leidet, herkommen. Was die ursprüngliche Dressur war. Und dann schauen wie man die rückgängig macht. Und so dem Menschen helfen dahin zu kommen wo er frei ist jegliche Verhaltensweise zu ergreifen die ihm gefällt!
Hat den Nachteil: das ist nicht so einfach, ist aufwendiger, man muss den Menschen in seinem so-sein ernstnehen, man muss zuweilen dinge hinterfragen die in unserer Kultur als selbstverständlich gelten (aber eigentlich ein grosser Schmarren sind), und im günstigen Fall kommt dabei ein freier Mensch heraus (und den will man ja gar nicht haben, man will ja viel lieber steuerbare Konsumenten haben)...

Also, Suzie: ich argumentiere da nicht gegen Therapie an-und-für-sich, sonder dafür, das bestmögliche zu leisten, und Dinge wirklich besser zu machen anstatt sie nur so hinzubiegen dass es halbwegs funktioniert.
Und das zumindest dann wenn ein Mensch, wie Daway, diesen Unterschied offenbar mitkriegt. (Wenn sich jemand sagt, hey, mir reicht es mich so dressieren zu lassen dass ich einigermaßen zufrieden leben kann, dann ist das natürlich auch okay.)

Es ist gut auf Ungerechtigkeiten aufmersam zu machen.
Jeder Mensch mit Behinderung hat das Recht, dass man ihn oder sie als Mensch behandelt.
Aber das einfordern und dann gleiczeitig sagen "Ich will ned behandelt werden wie ein "Spast", das, lieber Daway ist ned okay.

RAW schreibt: Wir alle sind Riesen, die von Zwergen erzogen worden sind uns uns deshalb angewöhnt haben, stets mit einem Buckel herumzulaufen.

Und der Punkt ist dann: macht man nur entsprechende Ausgleichsgymnastik um schmerzfrei mit dem Buckel rumlaufen zu können - oder sieht man lieber zu dass man sich zu seiner wahren Größe aufrichtet?

Das zweitere macht, finde ich, sehr viel mehr Spass.
Nur muss man dazu erstmal unser Verständnis von "krank" und "gesund" umwerfen - denn in unserer Kultur gilt der Buckel als "gesund" - und die Versuche, sich aufzurichten, gelten (wenn sie nicht gleich gelingen) als Geisteskrankheiten.

Und deswegen ist hier ein Vergleich mit Behinderten überhaupt nicht legitim.
 
Hinzu kommt:

Psychoanalytiker kritisieren, dass VT (Verhaltenstherapie) vor allem die Reduzierung oder Linderung der Symptome zum Ziel habe, ohne die Ursache zu berühren. Aufgrund der bleibenden tieferen Ursache bilden sich andere Symptome (Symptomverschiebung). Darum bezweifeln sie die Nachhaltigkeit der Verbesserungen. Die in der VT vorherrschende Neigung zur Effizienz wird ebenso kritisiert. Mit möglichst kurzen Therapien werde dem Individuum wenig Raum gegeben und lediglich die Krankheit in den Mittelpunkt des Kontakts zwischen Therapeuten und Klienten gestellt. Dies könne eine nachhaltige Heilung verhindern.
Kritiker aus humanistischen Therapieformen, wie der Gesprächspsychotherapie oder der Gestalttherapie, sind der Meinung, dass die Verhaltenstherapie den Menschen von außen determiniert (bestimmt) sieht und das innere Wachstum, die persönliche Verantwortung, die Willensfreiheit geleugnet oder nicht beachtet werde. WIKIPEDIA
 
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