Ich bin eine schlechte Mutter

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Babyy

Guest
oder zumindest fühle ich mich oft so.

Ich hatte eine Vorstellung davon, wie ich als Mutter sein will und meistens schaffe ich das auch. Aber ganz ehrlich... Manchmal treibt mich mein Kind zum Wahnsinn. Und wenn ich selbst müde, erschöpft oder kränklich bin, kann es passieren, dass ich lauter werde.

Ich wollte das nie. Nie Nie Nie. Und dann kommt der Wirbelwind in der Phase in der sie Grenzen austesten will mit dem einzigen Wort das sie spricht (NEIN) und fegt mit ihrem Entdeckerdrang wie ein Tornado durch die Wohnung.

Ich liebe sie, von ganzem Herzen und ich bin froh, dass sie lebhaft ist und die Welt für sich entdecken will - ohne Rücksicht auf Verluste. Manchmal zehrt es aber an einem. Und dann wird man laut oder scharf im Ton.

Heute, als ich sie zum Mittagsschlaf hingelegt habe, habe ich mich gefragt, ob diese kleine Seele schon Schrammen hat, weil ich manchmal eben nicht anders kann, als ich tue. Und dann tut mir das so leid weil ich nicht weiß, was da in ihrer Gefühlswelt mit ihr macht. Und dann, in genau diesem Moment, mit genau diesen Gedanken, bin ich die schlechte Mutter, die ich nie sein wollte.

Und sollte ich nicht schnell/regelmäßig zum Antworten kommen, bitte ich um Nachsicht. Ich muss versuchen den Wind zu bändigen :LOL:
 
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Hallo,

darf ich fragen, wie dein Verhältnis zu deiner Mutter ist?
 
Ich frag mal ganz direkt, weil mich deine Zeilen irgendwie betroffen berühren… Schlägst du sie? Packst du sie hart an?

Nein, ich verurteile nicht, dass die Kleinen einen zur Weißglut bringen können. Mein Sohn hat zwei mal in seinem Leben eine Ohrfeige bekommen. Aber nachdem er mir aufrichtig gesagt hat, dass ihn das mehr verletzt, als irgendwelche Strafen, hab ich umgedacht. Gut… Es ist auch nicht perfekt, nöhlend und dirigierend, manchmal auch brüllend zu agieren. Später in der Pubertät, wird es nicht einfacher!

Aber denke bitte daran, dass auch du ein Mensch bist, der nur begrenzt belastbar ist und Unterstützung braucht. Sei nicht so hart mit dir selbst, sondern überlege, was du in Zukunft besser machen könntest.

Was machst du denn mit deinem Kind? Wie gehst du mit ihr um? Wer hört DIR zu? Ich glaube, letzteres ist der Knackpunkt. Jemand der dich mal entlastet.
 
oder zumindest fühle ich mich oft so.

Ich hatte eine Vorstellung davon, wie ich als Mutter sein will und meistens schaffe ich das auch. Aber ganz ehrlich... Manchmal treibt mich mein Kind zum Wahnsinn. Und wenn ich selbst müde, erschöpft oder kränklich bin, kann es passieren, dass ich lauter werde.

Ich wollte das nie. Nie Nie Nie. Und dann kommt der Wirbelwind in der Phase in der sie Grenzen austesten will mit dem einzigen Wort das sie spricht (NEIN) und fegt mit ihrem Entdeckerdrang wie ein Tornado durch die Wohnung.

Ich liebe sie, von ganzem Herzen und ich bin froh, dass sie lebhaft ist und die Welt für sich entdecken will - ohne Rücksicht auf Verluste. Manchmal zehrt es aber an einem. Und dann wird man laut oder scharf im Ton.

Heute, als ich sie zum Mittagsschlaf hingelegt habe, habe ich mich gefragt, ob diese kleine Seele schon Schrammen hat, weil ich manchmal eben nicht anders kann, als ich tue. Und dann tut mir das so leid weil ich nicht weiß, was da in ihrer Gefühlswelt mit ihr macht. Und dann, in genau diesem Moment, mit genau diesen Gedanken, bin ich die schlechte Mutter, die ich nie sein wollte.

Und sollte ich nicht schnell/regelmäßig zum Antworten kommen, bitte ich um Nachsicht. Ich muss versuchen den Wind zu bändigen :LOL:

Du bist einfach zu streng zu Dir selbst, hast wsl unrealistische Erwartungen und Ansprüche an Dich, als Mutter. Ich habe mich mal mit einem sehr ausgeglichenen Vater unterhalten, der auch öfters genervt war, oder mal schrie, lauter wurde, was auch immer. Er meinte, alles nicht sooooo schlimm, er erklärt dann seiner Tochter, warum er wütend wurde bzw erklärt er es ihr.
 
Schlägst du sie? Packst du sie hart an?
Um Himmels willen nein, gar nicht. Ich werd laut und streng. Vor allem wenn ich ihr schon 1000 mal was gesagt habe und es zum 1001. Mal sagen muss.

Lass die Katze in Ruhe, das tut der Katze weh.
Lass die Katze schlafen.
Schlagen ist verboten.

Und weil sie meine Reaktion so witzig findet, wenn ich schimpfe, macht sie genau diese Sachen extra provokant und lacht sich den Ast, wenn ich darauf reagiere. Ich hab mir ja vorgenommen, so ein Verhalten nicht mit Aufmerksamkeit (auch wenn es negative Aufmerksamkeit ist) zu belohnen - aber wenn es um Lebewesen und Schmerzen geht, muss ich darauf reagieren.
Was machst du denn mit deinem Kind? Wie gehst du mit ihr um? Wer hört DIR zu? Ich glaube, letzteres ist der Knackpunkt. Jemand der dich mal entlastet.
Wir unternehmen recht viel, schauen uns die Welt an, malen, bauen Türme. Wir kochen wahnsinnig viel. Sie liebt es in der Küche mit mir aktiv zu sein. Ich versuche sie immer auf Augenhöhe zu behandeln und erkläre ihr alles, was ich ihr erklären kann.

Mein Mann entlastet mich sobald er von der Arbeit kommt. Er bringt sie jeden Abend ins Bett. Freitags hab ich "frei". Da kommt er mittags von der Arbeit, nimmt die Kleine, essen, waschen, anziehen, ins Bett bringen macht alles er. Und ich schlafe da im Gästezimmer, dass ich in der Nacht meine Ruhe habe und am Morgen ausschlafen kann.

Einen Tag die Woche nimmt meine Mutter die Kleine, weil ich in Bildungskarenz bin und da recht viel machen muss dafür.
 
Du bist einfach zu streng zu Dir selbst, hast wsl unrealistische Erwartungen und Ansprüche an Dich, als Mutter. Ich habe mich mal mit einem sehr ausgeglichenen Vater unterhalten, der auch öfters genervt war, oder mal schrie, lauter wurde, was auch immer. Er meinte, alles nicht sooooo schlimm, er erklärt dann seiner Tochter, warum er wütend wurde bzw erklärt er es ihr.
Das mach ich auch. Ich erklär ihr immer, warum ich so oder so reagiere. Ich glaube aber, sie ist mit ihren 15 Monaten noch zu jung um es wirlich zu verstehen.
 
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oder zumindest fühle ich mich oft so.

Ich hatte eine Vorstellung davon, wie ich als Mutter sein will und meistens schaffe ich das auch. Aber ganz ehrlich... Manchmal treibt mich mein Kind zum Wahnsinn. Und wenn ich selbst müde, erschöpft oder kränklich bin, kann es passieren, dass ich lauter werde.

Ich wollte das nie. Nie Nie Nie. Und dann kommt der Wirbelwind in der Phase in der sie Grenzen austesten will mit dem einzigen Wort das sie spricht (NEIN) und fegt mit ihrem Entdeckerdrang wie ein Tornado durch die Wohnung.

Ich liebe sie, von ganzem Herzen und ich bin froh, dass sie lebhaft ist und die Welt für sich entdecken will - ohne Rücksicht auf Verluste. Manchmal zehrt es aber an einem. Und dann wird man laut oder scharf im Ton.

Heute, als ich sie zum Mittagsschlaf hingelegt habe, habe ich mich gefragt, ob diese kleine Seele schon Schrammen hat, weil ich manchmal eben nicht anders kann, als ich tue. Und dann tut mir das so leid weil ich nicht weiß, was da in ihrer Gefühlswelt mit ihr macht. Und dann, in genau diesem Moment, mit genau diesen Gedanken, bin ich die schlechte Mutter, die ich nie sein wollte.

Und sollte ich nicht schnell/regelmäßig zum Antworten kommen, bitte ich um Nachsicht. Ich muss versuchen den Wind zu bändigen :LOL:

Kinder wurden früher von mehreren Familienmitgliedern erzogen, jede Mutter, die allein mit dem Kind ist, kommt an und über ihre Grenzen, das ist normal.
Du überlegst, reflektierst, und mit Deinem Nein lernt Deine Tochter die Grenzen anderer, genauso wie mit ihrem Nein ihre eigenen. Ich kann da nichts von einer schlechten Mutter sehen.
 
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