Ich bin Christ was bist du?

ich bin aus der kath. Kirche ausgetreten und bin innerlich trotzdem Christ geblieben und wer das hören mag, dem sage ich das auch so.
Ich bin auch ausgetreten und nach wie vor gläubiger Christ. Nur mit spezifischen Ansichten, von denen ich aber so im Umgang mit anderen Leuten so gut wie gar nicht rede. Es sei denn, es frägt mich jemand - aber es frägt niemand. Wenn Zeugen Jehovas kommen, die mich bekehren bzw. ködern wollen, denen stehe ich Rede und Antwort.

Ich sage aber, was die 144.000 "Geretteten" sind und dass wir nicht in die Gräber hinein gelegt werden, damit wir aus ihnen einstens auf wunderbare Weise wieder herauskriechen werden, damit wir unseren Lohn erhalten. Das reicht, dass sie es auf einmal eilig haben und das Weite suchen.

Hier im Forum ist es anders. Hier geht es weniger um theologische Fragen als viel mehr um Lebeneinstellung und Glaubensbewältigung. Oh ja, da bin ich offen und lasse auch gerne durchklingen, was ich glaube und was mir wichtig ist. Nicht als Missionseifer, sondern als Offenlegung.
 
Werbung:
Jawohl, die Religionsfreiheit deckt ab, tolerant zu sein und eine eigene Meinung haben zu dürfen.
Also zum Beispiel auch Meinungen haben zu dürfen, die nicht jedem Menschen nach dem Mund reden, und wenn dabei etwas von denen Unerwünschtes rauskommt. Danke für den Hinweis.

Ich toleriere ja Christen, soll heißen, wenn die mich in Ruhe lassen, und auch sonst niemandem was antun, physisch oder psychisch, der mir nahesteht, lass ich sie auch in Ruhe und ignoriere sie einfach. Wenn aber da einer hingeht und mich beleidigt, und dann auch noch unehrlich argumentiert, sehe ich echt nicht, wieso der das im Namen der "Religions"freiheit tun dürfen sollte.
Da Christen aber nunmal einer Religion folgen, die ihnen explizit sagt, sie sei die einzig Zulässige, und ihnen explizit davon abrät, andere Religionen auch bloß zu tolerieren, kommt's wie auch bei Muslimen da einfach ziemlich häufig zu Grenzüberschreitungen. So häufig, würde man meinen, dass denen gar nicht bewusst ist, dass Religions-Freiheit nicht bedeutet, dass sie mit Bezug auf ihre Religion irgendwelche Freiheiten hätten, die Anderen welche nehmen.

In Deutschland ist das übrigens teilweise schon auch nur Theorie. Aber das liegt daran, dass das Christentum hier eben immer noch die Staatsreligion ist. Theoretisch allerdings haben wir Religionsfreiheit, und die erlaubt mir AUCH, Positionen zu vertreten, die Christen nicht passen. Dass die es aufgrund ihrer (gefühlten, selbstdeklarierten, bei uns eben auch staatlich unterstützten) Vorherrschaftsstellung meistens nicht einsehen, nicht wenigstens zu versuchen, solcherlei Probleme durch Gewalt - verbale, psychische, und in den US gern auch mal physische - zu lösen, betrachte ich an der Stelle aber nicht als mein Problem. Wer mich angreift, beleidigt oder sonstwas, bei dem ist mir doch egal, ob der das im Namen seines Glaubens tut - ein Recht, für meine Unversehrtheit zu sorgen, habe ich da durchaus.
Und wenn da dreimal oder mehr gelogen wird, nenne ich sowas Lügnerei, und wenn das Verhalten ein Muster ist, das ich repräsentativ oft genug angetroffen habe, und das vor allem sogar systemintrinsisch zu begründen ist, nehm ich mir eben auch raus, die Referenz auf eben dieses System wieder zu setzen. Auch das ist nicht mein Problem. Es ist ja nicht so, dass solche Verhaltensschemata nicht ihre Ursachen und Grundlagen hätten, und in dem Fall sind die tatsächlich systemimmanent.

Ich habe aber in meinem Leben schon oft die Erfahrung gemacht, dass es oft und oft viel besser ist, seine Meinung beim Gespräch für mich zu behalten. Also offen ein nach meiner Meinung krasses Missverhältnis beim Namen zu benennen, das ist nicht nur ungeschickt, sondern meistens auch kontraproduktiv. Auf einmal baut sich eine Mauer auf.
Viel zu schell ist etwas verdorben und nichts gewonnen.
In anderen Worten: Du wolltest mir sowieso nur aufzwingen, den Mund zu halten, weil du selbst es lieber hättest, wenn ich das tun würde. Danke für die Ehrlichkeit an der Stelle. Auch wenn sie an dem Punkt nun nicht gerade einen schönen Charakter offenbart.
Womit du dir dann inhaltlich bereits AUCH schon widersprochen hättest, denn DU tust das ja offenkundig (also, schwätzen, wonach dir der Mund steht, Vorwürfe machen, wenn dir der Mund danach steht, angriffige Fehlinterpretationen in den Raum stellen/behaupten, ohne dich dafür zu entschuldigen - solche Dinge eben; dich selbst als gutes Beispiel für etwas darstellen, das du offenkundig gar nicht tust) .. nur, dass ICH was schreibe, was dir nicht gefällt, willst du bitte unterlassen sehen. Sehr lustig.
Sowas können Leute machen, wenn sie ihr eigenes Forum haben, und da dann schlicht durch diktatorische Moderation durchsetzen, dass die Dinge einfach verschwinden, die sie nicht sehen wollen. Weswegen in christlichen Foren solche Dinge nun auch wirklich verschwinden würden, denn tatsächlich ist Religionsfreiheit nichts, womit Christen ihrer Religionslehre nach gut leben könnten - Sethianer und gar nicht wenige moderne ("heidnische") Religionsformen allerdings schon ;)

Das ist hier nicht DEIN Forum, und damit hält dein Zensurrecht sich auch in Grenzen. Akzeptier es halt, und wenn du dann mal gelernt hast, dich an die Regeln zu halten, die für nicht zensierte Diskussionen gelten, nämlich intellektuelle Ehrlichkeit, Klarheit in der Argumentation und vor allem gute Argumente statt bloß die Fehlauslegung des Begriffs "Religionsfreiheit", kann man ja immer noch weiterreden.
Religionsfreiheit bedeutet nicht, dass man nur noch schreiben darf, was einer Religion passt. Was insbesondere an der Stelle nützlich ist, an der diese Religion vertritt, dass man die anderen am besten ausmerzen sollte - weil, da wäre die Konsequenz, dass man sich dann nur noch entscheiden müsste, welcher insbesondere der abrahamitischen Religionen wir da den Vorzug geben wollten, und alle Anderen müssten dann erstmal zustimmen, dass sie ja eigentlich vernichtet gehören würden, ABER... Sobald mehr als eine Partei anfängt, Absolutheitsansprüche zu stellen, kann schon intrinsisch nicht funktionieren, dass man jedem zustimmen müsste.

Religionsfreiheit ist kein christliches Konzept. Das führt nunmal zu Ergebnissen, die Christen dann auch nicht passen. Und wenn ich mir so manche Hetzjagd und Dreistigkeit ansehe, die Christen sich so herausnehmen, würde ich schon mit wohl einiger Berechtigung feststellen: Möglicherweise ist das Konzept dahinter tatsächlich zu guten Teilen schlichtweg dazu da, um Christen darauf hinzuweisen, dass man ja zur Kenntnis nimmt, dass ihre Religion ihnen zwar sagt, sie sollen X umbringen .. aber sie sich hier in einer Gesellschaft befinden, die einen Ticken zivilisierter ist als sie sich das vorstellen.
Ist doch schön, dass es hier sowas gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich jedenfalls bin schon als junger Mann aus dem Katholizismus ausgetreten und bin bis heute keinerlei Gruppierung beigetreten, die sich christlich oder sonstwie religiös nennt.
Damit zusammenhängend nenne ich mich selber nicht "Christ", obwohl ich behauptet habe, alle seien Christen.
 
Sannam schrieb:..."In anderen Worten: Du wolltest mir sowieso nur aufzwingen, den Mund zu halten, weil du selbst es lieber hättest, wenn ich das tun würde".
Es ist die genau DEINE Interpretation, die du in mich hinein stellst. Abgesehen von der Unmöglichkeit, jemanden hier im Forum zu etwas zwingen zu können, hatte ich nicht einmal von Ferne den Gedanken, dir das "Mundhalten" aufzwingen zu wollen, sozusagen als Zensur. Du kannst alles schreiben was du willst, das ist klar.

Ja, ich wollte etwas, das stimmt: Einen gemäsigteren Tonfall und eine gemäßigtere Haltung, ewas friedlicher, nicht so scharf zeichnend.


Sannam schrieb:...."Danke für die Ehrlichkeit an der Stelle. Auch wenn sie an dem Punkt nun nicht gerade einen schönen Charakter offenbart."
Dein Nachsatz hier ist auch so eine Sache. Weißt du, es ist immer schlecht, wenn man sofort und immmer etwas Negatives im und am Anderen sieht und hervor streicht. Ehrlich gesagt, ich finde es nicht aufbauend, wenn du mir so etwas unter die Nase reibst.
Förderlich für den Frieden ist es jedenfalls nicht.


Sannam schrieb:..."Das ist hier nicht DEIN Forum, und damit hält dein Zensurrecht sich auch in Grenzen. Akzeptier es halt, und wenn du dann mal gelernt hast, dich an die Regeln zu halten"
Eine Frage: Geht es hier bei diesem Thread um das Reden über seine Überzeugung oder geht es darum, dass du mir sagen MUSST, wie die Forumsregeln sind?

Ich habe ohne Zensur dein ganzes Posting gelesen, und das zeigt ja auch eindeutig, worauf du hinaus willst.


Sannam schrieb:..."die für nicht zensierte Diskussionen gelten, nämlich intellektuelle Ehrlichkeit, Klarheit in der Argumentation und vor allem gute Argumente statt bloß die Fehlauslegung des Begriffs "Religionsfreiheit",
Das was du hier ansprichst, das ist ein ganz anderes Thema. Es ginge dann um das Thema, ob und wie eine freie Diskussion unter dem Gesichtspunkt Religionsfreiheit laufen könnte, sollte, müsste.
Ich würde vorschlagen, dass du ein solches Thema neu eröffnest, mit dem Hinweis, dass ein Diskussionsteilnehmer auch frei als Trottel oder sonst etwas bezeichnet und hingestellt werden darf.
(Was genau gegen die Forumsregeln wäre!!!)


Im Übrigen hättest du ja doch irgendwann einmal erwähnen können, was für einen Glauben du hast oder ob du ein Atheist bist und welche ehrlichen, guten Argumente du dafür hättest. Das hätte zum Thema hier gepasst: "Ich bin Christ, was bist du?"
 
Ich bin auch ausgetreten und nach wie vor gläubiger Christ. Nur mit spezifischen Ansichten, von denen ich aber so im Umgang mit anderen Leuten so gut wie gar nicht rede. Es sei denn, es frägt mich jemand - aber es frägt niemand. Wenn Zeugen Jehovas kommen, die mich bekehren bzw. ködern wollen, denen stehe ich Rede und Antwort.

Ich sage aber, was die 144.000 "Geretteten" sind und dass wir nicht in die Gräber hinein gelegt werden, damit wir aus ihnen einstens auf wunderbare Weise wieder herauskriechen werden, damit wir unseren Lohn erhalten. Das reicht, dass sie es auf einmal eilig haben und das Weite suchen.

Hier im Forum ist es anders. Hier geht es weniger um theologische Fragen als viel mehr um Lebeneinstellung und Glaubensbewältigung. Oh ja, da bin ich offen und lasse auch gerne durchklingen, was ich glaube und was mir wichtig ist. Nicht als Missionseifer, sondern als Offenlegung.
Schön geschrieben, danke schön.
smilie_winke_074.gif


Warum so aufgeregt, was das Thema anbelangt?

"Und wenn ich mir so manche Hetzjagd und Dreistigkeit ansehe, die Christen sich so herausnehmen, würde ich schon mit wohl einiger Berechtigung feststellen: Möglicherweise ist das Konzept dahinter tatsächlich zu guten Teilen schlichtweg dazu da, um Christen darauf hinzuweisen, dass man ja zur Kenntnis nimmt, dass ihre Religion ihnen zwar sagt, sie sollen X umbringen .. aber sie sich hier in einer Gesellschaft befinden, die einen Ticken zivilisierter ist als sie sich das vorstellen.
Ist doch schön, dass es hier sowas gibt."


Unsere Gesellschaft ist also zivilisierter, als sich das Christen jemals vorstellen können? Welche denn?
Hmm seltsam, wenn dem tatsächlich so wäre, dann hätte sich die Frage erübrigt. ;)
Wäre und hätte bringt uns kein ιώτα weiter.
 
Ich bin auch ausgetreten und nach wie vor gläubiger Christ. Nur mit spezifischen Ansichten, von denen ich aber so im Umgang mit anderen Leuten so gut wie gar nicht rede. Es sei denn, es frägt mich jemand - aber es frägt niemand. Wenn Zeugen Jehovas kommen, die mich bekehren bzw. ködern wollen, denen stehe ich Rede und Antwort.

Ich sage aber, was die 144.000 "Geretteten" sind und dass wir nicht in die Gräber hinein gelegt werden, damit wir aus ihnen einstens auf wunderbare Weise wieder herauskriechen werden, damit wir unseren Lohn erhalten. Das reicht, dass sie es auf einmal eilig haben und das Weite suchen.

Hier im Forum ist es anders. Hier geht es weniger um theologische Fragen als viel mehr um Lebeneinstellung und Glaubensbewältigung. Oh ja, da bin ich offen und lasse auch gerne durchklingen, was ich glaube und was mir wichtig ist. Nicht als Missionseifer, sondern als Offenlegung.
um Zahlen zu deuten, muss man sich mit Zahlen beschäftigen
@judasishkeriot witzigerweise ist 144 das doppelte von was genau?

von wegen Jungfrauen^^

tausend zb hat die bedeutung von unendlichkeit, so bezieht sich 144 "tausend", nicht wirklich "nur" auf 144000 Menschen
was so gesehen logisch ist
wenn

man sich mit zahlen beschäftigt
 
Werbung:
***Ich habe hier einige Beiträge gelöscht, die recht persönliche Untergriffigkeiten enthielten. Es kann schon heiss diskutiert werden, doch bitte ohne Beleidigungen! Das ist auf jeden Fall möglich!;)***

Siriuskind
 
Zurück
Oben