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GrauerWolf
Guest
Für mich ja, für andere sehr bedingt.Kannst du beurteilen, ob etwas gut oder schlecht ist?
Was die Penan z.B. angeht: Ich vergesse nie die GEO-Reportage, die die Begrüßung von Journalist und Fotograf so beschrieb: Der Chef fragte ausgesprochen mißtrauisch (sozusagen bereit, sofort die Hüttentür zuzuknallen) "Seid ihr Missionare?" Antwort "Nein!" "Dann herzlich willkommen" Die Story lief natürlich noch weiter, der Hintergrund war, daß die Missionare den Getauften (gekauft mit Reis und Geschenken) die Lebensfreude ausgetrieben hatten, die diesem Volk zu eigen ist, und das ganze Familien daran zerbrachen. Von Völkermord durch aufzwingen von Kleidung (nackt ist ja unmoralisch) in völlig ungeeigneter Umwelt (die Selk'Nam sind ein gutes Beispiel) habe ich schon geschrieben, muß ich nicht wiederholen, westliche, "züchtige" Klamotten sind unter manchen Bedingungen einfach kontraindiziert...
Ich würde jedem Indigenen, mit dem ich ins Gespräch komme, empfehlen, Missionare kurzerhand zu verjagen oder, sollten sie "beratungsresistent" sein, auch noch deutlicher zu werden.
Nach meinem Wissen nein. Das Totem hat man ein Leben lang; manche haben auch 2: Das persönliche und das Stammes-/Sippentotem. Was Du meinst, sind Helfertiere (wobei Haustiere dabei fast nie vertreten sind, sondern nur Wildtiere), die wechseln ggf. je nach Aufgabe oder sind Lebensabschnittspartner...Ich kenne mich mit diesen Dingen nicht so aus, ich war immer nur der Annahme das sich die Totemtiere verändern, in dem was man gerade im Leben braucht.
LG
Grauer Wolf