Hysterektomie

dito, und nicht nur das; dieses Organ hat auch noch mehr Funktionen als das Gebären

man verdient so viel mit der Entnahme, versuche bitte den Polypen auf andere Weise loszuwerden -

bei mir verschwanden welche nach 3 Zyklen von allein, ist natürlich kein Richtmaß, aber auch das kommt vor

bitte lass Dir noch von anderen Ärzten bzw. Ärztinnen helfen
Glaub mir, ich werde erstmal alles in Erwägung ziehen, was keine Entfernung nötig macht. Deshalb mache ich mir auch rechtzeitig Gedanken darum. Ich bin ja kein Bausatzkasten, aus dem man Teile entfernen kann und das nicht irgendwelche Konsequenten hätte. Gerade im seelisch-esoterischen Bereich.
 
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Auch ich hab das hinter mich gebracht, mit 48 Jahren
zwar nicht wegen eines Polxpen aber eh egal,
die Zeit danach war etwas schwierig wegen der Hormonumstellung,
aber gleichzeitig auch enorm befreiend irgendwie.

Ich würde es wiedermachen lassen,
mittlerweile ist der Harndrang wieder besser, der ja auch durch die Hormonveränderung wohl kommt.

meine Blase ist nicht abgesenkt, nur zur Info.
Danke schön… Das macht mal Mut in die andere Richtung.
 
Ich hab seit dem 39. Lebensjahr keine Gebärmutter mehr.
Der Eingriff war notwendig, weil ich durch Myome und Polypen jeden Monat ausgeronnen bin.
Mehrere Kürettagen brachten leider keine Besserung, sodass eine OP unausbleiblich war.

Sie ging mir keinen Tag lang ab.
Keine Blutungen mehr, kein Gedanke an Hygiene-Artikel einkaufen, keine Empfängnisverhütung mehr....herrlich :D
Natürlich wars die erste Zeit etwas ungewohnt, weil man irgendwie ein wenig planlos durchs Leben rennt.
Normalerweise begleitet einen der Zyklus Monat für Monat. Das alles kommt durcheinander. Früher wusste ich immer, warum ich grad unausstehlich bin....(meist kurz vor der Periode :D), oder was da sonst noch so alles dran hängt an den Hormonen......
Die Eierstöcke blieben bei mir zwar drinnen, dennoch dauerte es ca. ein halbes Jahr, bis sie wieder halbwegs funktionierten.

Das einzig Unangenehme, was mir von der Entfernung geblieben ist, ist eine Blasensenkung und damit verbunden eine unangenehme Blasenschwäche.
Wahrscheinlich war ich zu nachlässig mit der Beckenboden-Gymnastik nach der OP.
So ist das auch bei mir. Jahrelang, hab ich es nicht untersuchen lassen, obwohl die Befürchtung da war, dass der akute Eisenmangel von einer Wunde aus dem Bauchraum kommt. Ein tropfender Polyp also, der mich eben auch ausrinnen lässt. Nicht akut lebensgefährlich, der Eisenmangel bzw. die Anämie, sind es auf Dauer aber schon.

Musstest du danach Medikamente nehmen? Für den Hormonhaushalt?
 
Hallo Wolfsblut,

um dich richtig zu verstehen - verursacht dieser Polyp ständig Blutungen bei dir ? Oder sorgt er "nur" für vermehrte, starke Blutungen während der Monatsblutung /Periode ?
Ja, Blutungen, die ganz langsam, irgendwo im Körper verschwinden und einen Eisenmangel (ich muss alle drei Monate deshalb an die Infusion) und eine Anämie auslösen. Nun gut, am Donnerstag wurde das „Leck“ dann gefunden. Glücklicherweise, denn ich habe mir natürlich viele Fragen gestellt. Zumindest da, weiß ich jetzt Bescheid.
 
Ich glaube, nicht nur. Da hängt auch ganz viel Weiblichkeit mit dran. Natürlich bin ich auch danach eine Frau. Natürlich. Aber im Kopf ist das der Inbegriff des weiblichen Organs. Die Psyche und Seele, empfindet es so. Anscheinend auch meine. Deshalb tue ich mich auch so schwer damit.
Ja, dass ist eine schwere Entscheidung - ich bin froh, dass ich sie nie treffen musste.
Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute -
und das du, das für dich Richtige machst!(y)
 
Ja, dass ist eine schwere Entscheidung - ich bin froh, dass ich sie nie treffen musste.
Auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute -
und das du, das für dich Richtige machst!(y)
Ich danke dir recht herzlich für deine lieben Wünsche. Weißt du, solche Dinge fragt man selten draußen (nur die Mediziner), deshalb finde ich eure Antworten gerade sehr hilfreich. Und ich werde wohl wie immer handeln: aus dem Bauch heraus.

Oh, mir fällt gerade der letzte Satz auf, noch während ich hier schreibe… Aus dem Bauch heraus. Wortwörtlich…
 
Ja, Blutungen, die ganz langsam, irgendwo im Körper verschwinden und einen Eisenmangel (ich muss alle drei Monate deshalb an die Infusion) und eine Anämie auslösen. Nun gut, am Donnerstag wurde das „Leck“ dann gefunden. Glücklicherweise, denn ich habe mir natürlich viele Fragen gestellt. Zumindest da, weiß ich jetzt Bescheid.

Das heißt, Du rinnst gar nicht sichtbar aus, woher wissen die Ärzte denn dann, daß dieser Polyp überhaupt die Ursache für die Anämie ist?

Hol bitte mindestens eine zweite Meinung an, und auch eine richtige, nicht wie die vorgefasste Empfehlung, das ist keine zweite Meinung. Das klingt wie vorher schon beschlossen und die Frauenärztin soll es nur noch bestätigen, da hätte ich Sorgen, daß gar nicht richtig hingeschaut und untersucht wird.

Du hast nichts davon, wenn die Gebärmutter entfernt wird und dann heißt es, das war gar nicht die Ursache der Anämie, Pech gehabt. Zurück bekommst Du die nicht wieder.
Du hast die Anämie schon seit einer Weile, es ist auch unlogisch, daß man Dir nur eine Woche zum Überlegen gibt und nicht mal eine richtige zweite Meinung.
 
So ist das auch bei mir. Jahrelang, hab ich es nicht untersuchen lassen, obwohl die Befürchtung da war, dass der akute Eisenmangel von einer Wunde aus dem Bauchraum kommt. Ein tropfender Polyp also, der mich eben auch ausrinnen lässt. Nicht akut lebensgefährlich, der Eisenmangel bzw. die Anämie, sind es auf Dauer aber schon.

Musstest du danach Medikamente nehmen? Für den Hormonhaushalt?
Nein, Hormone musste ich keine nehmen.
Mein Arzt hat mir sehr genau erklärt, wie er die Eileiter abgeklemmt und an der Bauchwand wieder angenäht hat, damit sie sich dort wieder nach und nach mit Blut versorgen können.
Wenn man allerdings Hormone gibt, werden die Eierstöcke faul und arbeiten nicht mehr :D

Aber ok, das kann von Frau zu Frau verschieden sein. Von daher kann ich auch nur von mir sprechen.
Das einzige, was ich sehr lange nehmen musste, war Eisen.

Zur "Weiblichkeit" möchte ich auch noch gern was sagen.
Es hängt natürlich sehr davon ab, wie man diese für sich definiert.
Aus mehreren Gründen war für mich die Entfernung eine Befreiung. Meine Weiblichkeit hat darunter in keiner Weise gelitten, ganz im Gegenteil.

Aber das ist ein sehr individuelles Thema.
 
Das heißt, Du rinnst gar nicht sichtbar aus, woher wissen die Ärzte denn dann, daß dieser Polyp überhaupt die Ursache für die Anämie ist?

Hol bitte mindestens eine zweite Meinung an, und auch eine richtige, nicht wie die vorgefasste Empfehlung, das ist keine zweite Meinung. Das klingt wie vorher schon beschlossen und die Frauenärztin soll es nur noch bestätigen, da hätte ich Sorgen, daß gar nicht richtig hingeschaut und untersucht wird.

Du hast nichts davon, wenn die Gebärmutter entfernt wird und dann heißt es, das war gar nicht die Ursache der Anämie, Pech gehabt. Zurück bekommst Du die nicht wieder.
Du hast die Anämie schon seit einer Weile, es ist auch unlogisch, daß man Dir nur eine Woche zum Überlegen gibt und nicht mal eine richtige zweite Meinung.
Es wurde danach gesucht, schon ein bisschen länger. Ich wurde zu verschiedenen Fachärzten geschickt. Und mittlerweile hab ich mich überwunden, eine Frauenärztin zu besuchen. Sie hat mich aufgrund der geschilderten Symptome geschallt und konnte sehen, was da wohl Blut von sich gibt. Wie ein tropfender Wasserhahn. So hat sie es mir jedenfalls erklärt. Denn mein Hausarzt wollte natürlich wissen, welches Organ in mir leckt. Ich meine, man kann den Eisengehalt für eine gewisse Zeit lang aufstocken, durch die Infusionen. Aber es darf halt keine DauerLösung sein.

Mit allem anderen hast du natürlich recht. Ein ganz schrecklicher, gruseliger Gedanke, ein Organ abzugeben, an dem ich ja tatsächlich emotional hänge und es mag und mir dann letztendlich ein „April, April“ um die Ohren gehauen wird. Furchtbar. Denn alles an und in mir, ist ein Teil von mir.

Na ja… Das mit der Woche, war ein Wunsch von ihr. “Machen Sie das, bitte nächste Woche…“ Ich hab natürlich mehr Zeit, weil ich sie mir nehmen werde. Ist ja nicht so, als würde ich nur meine Kleidung wechseln wollen. Da werde ich noch überlegen müssen. Was ich aber sehr wohl nächste Woche machen werde: mal hingehen (zur Uni), Termin wahr nehmen, ein zweites mal untersuchen lassen und erst dann entscheiden, ob das sinnvoll ist. Vielleicht gibt es ja tatsächlich noch andere Wege.
 
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Nein, Hormone musste ich keine nehmen.
Mein Arzt hat mir sehr genau erklärt, wie er die Eileiter abgeklemmt und an der Bauchwand wieder angenäht hat, damit sie sich dort wieder nach und nach mit Blut versorgen können.
Wenn man allerdings Hormone gibt, werden die Eierstöcke faul und arbeiten nicht mehr :D

Aber ok, das kann von Frau zu Frau verschieden sein. Von daher kann ich auch nur von mir sprechen.
Das einzige, was ich sehr lange nehmen musste, war Eisen.

Zur "Weiblichkeit" möchte ich auch noch gern was sagen.
Es hängt natürlich sehr davon ab, wie man diese für sich definiert.
Aus mehreren Gründen war für mich die Entfernung eine Befreiung. Meine Weiblichkeit hat darunter in keiner Weise gelitten, ganz im Gegenteil.

Aber das ist ein sehr individuelles Thema.
Ich danke dir für deine Zeilen. Das ist ja auch etwas sehr persönliches, was du gerade erzählst. Es macht mir Mut, dass ich danach nicht in ein seelisches Loch fallen muss, sondern auch Vorteile haben kann.
Gerade weil ich mit meinen Überlegungen noch ganz am Anfang stehe.
 
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