homöopathie --> erklärungsbedarf

  • Ersteller Ersteller HobbyExorzist
  • Erstellt am Erstellt am
Warum reagiert Hund und Katz positiv auf Homöopathie?

Antwort der GWUP:

Bei Kleinkindern und Tieren gebe es keinen Placebo-Effekt geben, also sei in diesen Fällen der Behandlungserfolg direkt abzulesen? Weit gefehlt! Selbstverständlich gibt es Placebo-Effekte in Form von Suggestion auch bei Kindern. Jeder Kinderarzt weiß, daß man die Mutter in die Behandlung einbeziehen muß: Sie ist Hauptempfänger der psychosozialen Botschaft und gibt sie als ihre Erwartungshaltung unbewußt an das Kind weiter.

Placebo-Effekte wies man in Doppelblindversuchen auch bei Haustieren nach. Diese können die Körpersprache vertrauter Bezugspersonen lesen. Erleben sie deren Vertrauensverhältnis zu dem ihnen unbekannten Therapeuten, so reagieren sie konditioniert im Sinn einer Placebowirkung. Wird das Placebo-Präparat auch noch mit liebevoller Hinwendung verabreicht, hat die Heilung gute Chancen. (26,27). Zusätzlich führt die Erwartungshaltung des behandelnden Arztes bei diesem selbst zu "selektiver Wahrnehmung": Er neigt dazu, Heilerfolge zu diagnostizieren, die er unbewußt zu finden erwartet.

Quelle: http://www.gwup.org/infos/themen-na...cam/333-homeopathie-erfolge-nur-placeboeffekt

Der ganze Artikel ist übrigens lesenswert, falls er jemanden interessiert, der nicht die Scheuklappen "Von der GWUP lese ich nichts!!!" aufhat.

Viele Grüße
Joey
 
Werbung:
Und was würde man draus lernen? Angenommen, ich gehe drauf ein, Du schickst mir die Globuli und ich nehme sie entsprechend Deinen Anweisungen ein. Dann fallen mir 3 Möglichkeiten des Ausgangs ein:

  • Ich bekommen die Symptome, die Du erwartest.
  • Ich bekommen andere Symptome, als Du erwartest.
  • Ich bekomme gar keine Symptome (keine Veränderung meines Gesundheitszustandes)

Bei den ersten beiden Möglichkeiten würde ich auf den Placebo-Effekt setzen, eben weil der Versuch nicht doppelblind stattfand und so irgendein subtiler Informationskanal nicht ausgeschlossen worden ist (mag paranoid erscheinen, ist aber notwendig). Bei Möglichkeit 3 würde ich mich hämisch lächelnd zurück lehnen.

Was wären Deine Schlussfolgerungen bei den jeweiligen Möglichkeiten? Würdest Du bei Möglichkeit 3 auf den Nocebo-Effekt setzen? Das könntest Du mit dem gleichen Recht tun - vielleicht sogar mit mehr Recht, weil es nicht so paranoid klingen würde, wie ich den Placebo-Effekt bei den ersten beiden Möglichkeiten als Stichwort fallen lassen würde. Es wäre eine Möglichkeit einen negativen Ausgang des Versuchs bei tatsächlicher Wirkung des Mittels zu erklären.

Also: Was wären Deine Schlussfolgerungen? Und was würde man aus diesem Versuch Deiner Meinung nach lernen?

Viele Grüße
Joey

Möglichkeit 4: Du bekommst Symptome, sagst es mir aber nicht. :lachen:


Wie gesagt, kein wissenschaftlicher Versuch, keine Beweisreihe. Die Bedingungen sind über die Distanz ja eh denkbar schlecht.

Ich will mir oder Dir ja nichts beweisen. Könnte einfach interessant sein...für Dich! :D
Als Skeptiker, und wenn ich glauben würde, es passiere eh nichts, wäre das eben meine Vorgehensweise. Selbstversuch.

Nebenfrage aus Interesse:

Was für ein Informationsaustausch könnte das denn Deiner Meinung nach sein, der z.B. körperliche oder geistige Symptome auslösen könnte?
 
Möglichkeit 4: Du bekommst Symptome, sagst es mir aber nicht. :lachen:

Ja ok... ich bin klammheimlich von unserer beider Ehrlichkeit ausgegangen :D

Wie gesagt, kein wissenschaftlicher Versuch, keine Beweisreihe. Die Bedingungen sind über die Distanz ja eh denkbar schlecht.

Ich will mir oder Dir ja nichts beweisen. Könnte einfach interessant sein...für Dich! :D
Als Skeptiker, und wenn ich glauben würde, es passiere eh nichts, wäre das eben meine Vorgehensweise. Selbstversuch.

Naja, auch so ein Selbstversuch muss so designt sein, dass die Möglichkeiten offen stehen. Ich als Skeptiker kann aus allen drei Möglichkeiten meine Meinung bestätigen, wie Du als jemand, der an Homöopathie glaubt.

Nebenfrage aus Interesse:

Was für ein Informationsaustausch könnte das denn Deiner Meinung nach sein, der z.B. körperliche oder geistige Symptome auslösen könnte?

Ich weiß es nicht. Mir fällt kein offensichtlicher ein. Vielleicht anhand subtiler Formulierungen in Beiträgen von Dir (z.B. "nun sei nicht so kopflastig.")

Es gibt ja immer wieder Versuche zur Telephatie. Nagelt mich jetzt nicht auf eine Quelle fest... ich weiß nicht mehr, wo ich folgendes gehört habe:

Einer dieser Versuche lief so ab: Der Gedenkensender saß in einem Raum und betrachtete einen Computerbildschirm. Der Gedankenempfänger lag in einem anderen Raum auf einem Liegestuhl und sollte versuchen zu erraten, welches Bild der Sender auf dem Schirm betrachtet. Im gleichen Raum war ein Forschungsassistent, der dem Sender immer 4 Möglichkeiten von Bildern zeigte. Und siehe da: Die Trefferquote war statistisch signifikant erhöht... bei einigen der Forschungsassistenten. Der Versuch war nämlich nicht doppelblind, und die jeweiligen Assistenten im Raum wussten die richtige Lösung. Durch subtile Bewegungen und Formulierungen (der Empfänger konnte jeweils nichts sehen; war ein Ganzfeld-Test) ist die Lösung "übermittelt" woren.

Derren Brown beschreibt ja in seinem Buch "Tricks of themind" wie er einem Doppelblindversuch für einen bestimmten Muskeltest (ich glaube bei der Kinesiologie?) beiwohnt. Am Ende meinte dann der Heilpraktiker: "Darum machen wir keine Doppelblindversuche; die funktionieren nie."

Viele Grüße
Joey
 
Es gibt ja immer wieder Versuche zur Telephatie.

Der Gedenkensender saß in einem Raum und betrachtete einen Computerbildschirm. Der Gedankenempfänger lag in einem anderen Raum auf einem Liegestuhl und sollte versuchen zu erraten, welches Bild der Sender auf dem Schirm betrachtet. Im gleichen Raum war ein Forschungsassistent, der dem Sender immer 4 Möglichkeiten von Bildern zeigte. Und siehe da: Die Trefferquote war statistisch signifikant erhöht... bei einigen der Forschungsassistenten. Der Versuch war nämlich nicht doppelblind, und die jeweiligen Assistenten im Raum wussten die richtige Lösung. Durch subtile Bewegungen und Formulierungen (der Empfänger konnte jeweils nichts sehen; war ein Ganzfeld-Test) ist die Lösung "übermittelt" woren.

Derren Brown beschreibt ja in seinem Buch "Tricks of themind" wie er einem Doppelblindversuch für einen bestimmten Muskeltest (ich glaube bei der Kinesiologie?) beiwohnt. Am Ende meinte dann der Heilpraktiker: "Darum machen wir keine Doppelblindversuche; die funktionieren nie."

Yep. Jemand weiss zu verbinden. Und genau das ist es doch, was letztendlich weiterführt.

Loge33
 
ganz kurz, ich bin dumm. ich versteh das mit der homöopathie nicht ganz. folgendes stört nämlich mein verständnis:

wenn man jetzt mit einer C30-aspirin verdünnung gegen kopfschmerzen vorgehen kann, dann müsste mich zum beispiel der alkohol in apfelsaft (enthält ca 0,05%) schwer krank machen, bzw töten können.

funktioniert das nur mit positiven mitteln und bei giften gibt es keine homöopathischen effekte? mineralwasserflaschen enthalten (wissenschaftlich bewiesen) auch µg mengen von hochgiftigen uran.

kurz um: wer kann mir das erklären? ich bin nicht voreingenommen, aber homöopathie versteh ich nicht.


Also weißt - die Wirkungskraft der Homöopathie konnte noch nicht mal die Wissenschaft beweisen.
Schwingung ists.
Es ist eine Ursubstanz - auch Gifte übrigens vielfach in Verwendung, die aber nie giftig wirken wie es das feststoffliche bewirken würde - Beispiele wären
Morphium oder auch Arsen, Quecksilber, Schlangengifte, Bienenbestandteile, Pflanzen die high machen würden (Drogen halt insgesamt) - Tabacum z.b. usw - die zuerst herangenommen wird, dann in gewissen Schritten immer weiter verdünnt, verrieben, bzw. verschüttelt wird.
Ein langwieriger Prozess für so manche Mittel.
Da ist nur noch ein Hauch "Erinnerung" an das ursprünglich hergenommene enthalten. Die Energie schwingt im hom. Glubuli oder in der Dillution (flüssige Arznei) des jeweiligen Urstoffes - und bewirkt Umkehr im Geschehen, wenn es total passend (wiederum auch die Potenz muss stimmen) gewählt ist.
Es wirkt darum auch nie - wie es Schüsslermitteln nachgesagt wird - substanzgebend, sondern macht durch die Schwingung die Eigenart der Erkrankung in anderer Form frei, und regt den Organismus an, die Lebenskraft anzufachen. Ein Selbstheilungsprozess geschieht.
Stell Dir mal was vor: Eine elektrische Schwingung - Welle genannt. Legt man die total gleichartige Welle drüber - wird die andere energielos. Also ausgelöscht. Eventuell sagt Dir dieses Beispiel etwas mehr dazu.
Natürlich kannst auch in Fachbüchern nachlesen.
Nur - obacht geben bei der Anwendung - möchte ich schon hier sagen - zuviele erhalten durch falsche längere Einnahme nämlich genau die Symptome, die das Mittel im Arzneimittelbild dokumentiert. Bzw. sind Komplexmittel (Vermischung verschiedenster Mittel und auch Potenzen) etwas, das dann ziemlich Kopfzerbrechen machen kann, weil es einem Homöopathen nach Selbstmedikation eines Patienten beispielsweise total in die Irre führt, falls Problematik Arzneimittelprüfung vielerlei genommener Mittel da drin das Krankheitsgeschehen dann undurchschaubar macht.
Lg. Angel
 
Yep. Jemand weiss zu verbinden. Und genau das ist es doch, was letztendlich weiterführt.

Ja, das ist aber keine Telepathie, sondern ein vollkommen normal zu verstehendes Phänomen.

Ansonsten hast Du aber Recht: In dem Bericht, an den ich mich leider nur erinnere, wurde das auch so erwähnt: "Je symphatischer und offenherziger der Assistent war, desto höher war die Trefferquote."

Viele Grüße
Joey
 
Also weißt - die Wirkungskraft der Homöopathie konnte noch nicht mal die Wissenschaft beweisen.

Aha, also die, die Wissenscha(f)ft, schafft's Ihriges zu beweisen?
Jau, die ist schon allwissend, nech... Logo... :tomate::D

Nö nö, vielmehr: schöner Fall von genötigter Beweisführung weil *gegen blabla...* aufgrund bestimmter Annahmen.

Meinst nicht?

Loge33
 
Werbung:
Zurück
Oben