homöopathie --> erklärungsbedarf

  • Ersteller Ersteller HobbyExorzist
  • Erstellt am Erstellt am
tut mir leid, ich seh nur eine wilde zerwürfelung von wörtern und strichen


Dann, versuche, die Schachtelsätze - die vielen Kopfzerbrechen machen übrigens - zu entziffern. Ist vielen nicht gegeben, daraus die Wahrheit zu erfahren, aber - sie ist enthalten.
Hom. macht oft auch Schaden, bzw. kann nicht jede/r damit wirklich umgehen. Viele meinen, sie hättens wo gelernt... by the way - es wird nur so versucht ausfindig zu machen, wies halt der Lehrer kann.
Angel
 
Werbung:
Joey, der Placebo-Artikel ist interessant – hab ihn erst zur Hälfte durch, aber demnach sollte vielleicht alles mit Placebo behandelt werden – das käme ja viel billiger.

Vorsicht. In kontrollierten Studien versucht man ja Verfahren zu finden, die besser als der Placebo-Effekt wirken. Das ist nicht so einfach. Ansonsten hast Du aber Recht: Der Placebo-Effekt soll zusätzlich und fördernd mit eingesetzt werden.

Bevor jetzt wieder Kritikpunkte gegen das Doppelblind-Verfahren kommen: Ich spreche hier vom Grundprinzip; also, dass weder Patient noch untersuchender Arzt wissen, ob Wirkstoff- oder Kontrollgruppe. Das hat mit den durchaus angreifbaren Feinheiten der Anwendung - z.B. dass Studien nur an mittelalten Männern durchgeführt werden - nichts zu tun.

(...) Wie verträgt sich das mit dem Placebo-Effekt ?

Es ist ja nicht nur der Placebo-Effekt, der auf der Kritikpunkte-Liste steht.

Was die Mittelgabe bei Tieren betrifft – bei den Widerspenstigen versucht Mensch es ihnen ins Mäulchen zu stopfen – und wenn das nicht gelingt, kommt es halt in ein Bröckchen Leberwurst oder was anderes – nicht anders als bei anderen (konventionellen) Mitteln auch, die ja oft vorher gegeben wurden und NICHT halfen.

Und wenn z.B. in einer Schweine- oder Kuhmast ein h. Mittel ins Wasser oder Futter gegeben wurde, kann wohl kaum von liebevoller Zuwendung die Rede sein. Einen Link dazu mit Ergebnissen hatte ich gegeben.

Hier lässt Du jetzt einen Punkt (wohlwissend?) aus: Da stand nicht nur etwas von liebevoller Zuwendung, sondern auch etwas darüber, dass jemand den Gesundheitszustand der Tiere beurteilen muss. Wenn also ein Tierarzt, der an Homöopathie glaubt, einem ganzen Kuhstall ein Mittel ins Trinkwasser gibt, wie wird er hinterher deren Gesundheitszustand beurteilen? Darum geht es ja immer um Doppelblind-Studien.

Und was Fraters Vorschlag betrifft: es weiß niemand vorher, welche Symptome einer bei einer Arzneiprüfung produziert.

Es hat aber jemand beispielsweise Vermutungen. http://de.wikipedia.org/wiki/Experimentatoreffekt
Gerade darum ist es wichtig, Versuche sehr sorgfältig zu gestalten und zu kontrollieren.

Du kannst weiter diskutieren – aber es wird nix wirklich was nützen – du weißt einfach zuwenig darüber.

Stimmt, ich weiß nicht so viel darüber, wie beispielsweise Du. Aber ich weiß umso mehr über gute wissenschaftliche Methodik. Und auch, wenn Gawyrd behauptet, dass sich darüber ausrechend Gedanken gemacht werden: Wenn ich dann lese, dass bei einer Arzneimittelprüfung wie Du sie gemacht hast, die Symptombesprechung gemeinsam stattfand mit Leuten am Tisch, die wussten, welches Mittel gegeben wurde... und ohne Kontrollgruppe etc.

Oder von einem alten dementen Mann, der sich immer beruhigte, wenn ein homöopathisches Mittel versprüht wurde... wie kann man nur auf den Gedanken kommen, dass er sich aus anderen Gründen beruhigt, als dass es ein homöopathisches Mittel ist, was da versprüht wurde, wie z.B. dass er müde wurde, dass er den Geruch der Trägersubstanz mag, dass er das Sprühgeräusch mag... Wahrlich irrsinnige Ideen, denen man keinerlei weitere Aufmerksamkeit mehr schenken muss, erst recht nicht, wenn sie von jemadem kommen, der von Homöopathie keine Ahnung hat, denn wir wisen ja, dass es nur das Mittel sein kann, was da Wirkung zeigte :ironie:

Dann sehe ich, dass über die Kritikpunkte eben NICHT ausreichend nachgedacht wurde (wie Gawyrd behauptet).

Viele Grüße
Joey
 
Oder von einem alten dementen Mann, der sich immer beruhigte, wenn ein homöopathisches Mittel versprüht wurde... wie kann man nur auf den Gedanken kommen, dass er sich aus anderen Gründen beruhigt, als dass es ein homöopathisches Mittel ist, was da versprüht wurde, wie z.B. dass er müde wurde, dass er den Geruch der Trägersubstanz mag, dass er das Sprühgeräusch mag... Wahrlich irrsinnige Ideen, denen man keinerlei weitere Aufmerksamkeit mehr schenken muss, erst recht nicht, wenn sie von jemadem kommen, der von Homöopathie keine Ahnung hat, denn wir wisen ja, dass es nur das Mittel sein kann, was da Wirkung zeigte
Bin schon neugierig, welche kuriosen Einwendungen Du noch alle an den Haaren herbeiziehst :

Dass auch andere Mittel - zB. Bachblüten - ergebnislos versprüht wurden, womit Deine obigen Einwendungen ohnehin bereits hinfällig sind - das übergehst Du geflissentlich.

Ermüdung : wurde ebenfalls schon beantwortet (die Wirkung trat nach der Versprühung ein - unabhängig davon, ob der Anfall gerade erst begann oder schon lange dauert)

Aber wo kämen wir denn hin, wenn wir Antworten auf Fragen zur Abwechslung auch mal zur Kenntnis nehmen würden ...

Trägersubstanz : Wasser (wohl eher geruchlos)

Versprühung fand so statt, dass der Mann sie nicht sehen konnte (sonst wär der nächste Wirbel losgegangen "Was machst Du da.")

"Angenehmes Sprühgeräusch" : der Mann war extrem schwerhörig.

Wenn über ein Jahr immer dann, wenn ein Mittel verwendet wird, die erhoffte Wirkung eintritt (und alle andere Versuche zur Beruhigung wirkungslos bleiben) - ja, wie kann man da bloß völlig unwissenschaftlich auf die Idee kommen, dass es am Mittel selbst liegen könnte ?

Auf die abstruse Idee muss man erstmal kommen, dass ein rabiater, schwerhöriger, dementer Mann durch das Geräusch eines Wasserzerstäubers sich beruhigt haben könnte ...

Deutlicher kannst Du es wohl nicht zeigen, dass es Dir nur um Widerspruch um jeden Preis geht - und nicht um ernsthafte Meinungsbildung. Wie lächerlich willst Du Dich eigentlich noch machen ? Bitte mich hier nicht mehr anzusprechen - für solche Dummheiten ist mir die Zeit zu schade.

Frohe Ostern !
.
 
Hallo Joey,

Die Prüfung, an der ich teilgenommen habe, fand im Rahmen einer dreijährigen Ausbildung statt und war nicht darauf aus, sämtliche wissenschaftliche Studienstandards zu erfüllen.

Ansonsten habe ich es jetzt glaub ich so 3-4mal erwähnt, dass so was auch schon doppelblind gemacht wurde.

Also, was willst du noch ?

Und was die Tiermedizin angeht – auch da gibt es Studien.

Es wäre schön, wenn es insgesamt mehr würden. Organisiere welche.

Übrigens kenne ich persönlich keinen Homöopathen, der an Homöopathie "glaubt". ;)

Um sie wirksam einsetzen zu können, bedarf es einer Menge Wissen.

Schöne Ostern !
Nizuz
 
Wenn über ein Jahr immer dann, wenn ein Mittel verwendet wird, die erhoffte Wirkung eintritt (und alle andere Versuche zur Beruhigung wirkungslos bleiben) - ja, wie kann man da bloß völlig unwissenschaftlich auf die Idee kommen, dass es am Mittel selbst liegen könnte ?

ich versuche mal, es anders zu erklären:
ich sehe immer wieder leute, die an den rolltreppen der ubahn-stationen hier die hand vor die "die rolltreppe läuft gerade in die andere richtung"-lichter zu halten. kurz darauf stoppt die rolltreppe, die leute gehen selbst drauf und die richtung ändert sich.
jetzt machen das die leute 100 mal, und jedesmal funktioniert es. aber ich halte sie für strunzdoof ;) denn die anzeige ist einfach nur ne lampe mit einem stück plastik und ein bisschen farbe davor. die rolltreppe würde so oder so anhalten, einfach weil sie eine zeitlang nicht benutzt wird. allerdings fühlen sich die leute jedesmal bestätigt, weil "es ja jedesmal funktioniert". würden sie eine gegenprobe machen, würden sie ihren irrtum sofort bemerken.

ich will damit sagen: nur weil a zeitlich immer auf b folgt, muss a nicht immer die ursache von b sein. ums auf den alten mann zu übertragen:
der ist böse. kommt jemand rein und versprüht das mittel, verkloppt der wütend den versprüher. also denkt man sich: wir gehen mit ihm ne runde spazieren, setzen ihn vor den fernseher, was weiss ich. und jetzt kommt der typ wieder und ist entspannt, weil ihm das, was er in der zwischenzeit getan hat, so gut gefallen hat. für den sprühenden scheint es jetzt so, als sei er dir ursache, tatsächlich war es aber etwas völlig anderes.

natürlich ist das versprühen erstmal eine mögliche ursache, aber wurden jemals alle anderen potenziellen ursachen ausgeschlossen?
 
Die Prüfung, an der ich teilgenommen habe, fand im Rahmen einer dreijährigen Ausbildung statt und war nicht darauf aus, sämtliche wissenschaftliche Studienstandards zu erfüllen.

Warum nicht? wäre doch auch ein interessanter Bestandteil der Ausbildung und nichteinmal sonderlich mehr aufwendig gewesen.

Ansonsten habe ich es jetzt glaub ich so 3-4mal erwähnt, dass so was auch schon doppelblind gemacht wurde.

Also, was willst du noch ?

Ich habe auch schon erwähnt, dass ich Studien dazu, die Doppelblind durchgeführt wurden, kenne. Einige fielen positiv für die Homöopathie aus, andere negativ. Bei den positiven Studien sind mir beim überfliegen mehr andere methodische Mängel aufgefallen, als bei den negativen (beispielsweise auch geringe Anzahl an Versuchsteilnehmern, Interpretationsfehler in der Statistik). Solche Mängel sind mir auch bei den negativen Studien aufgefallen

In der Tat gibt es Schätzungen darüber, dass schlechte Methodik dazu führt, dass etwa 50% aller veröffentlichten Studien angreifbar sind... unabhängig davon, ob sie nun für oder gegen Alternativmedizin sind.

Und was die Tiermedizin angeht – auch da gibt es Studien.

Das Beispiel mit der Tiermedizin und den Kuhställen wundert mich sowieso. Auf der einen Seite wurde mir in anderen Threads über Homöopatie lang und breit erläutert, dass die Behandlung individuel über Jahre hinweg und anhand einer ausführlichen Anamnese stattfindet, und dass gerade deswegen Doppelblindstudien für eine Heilwirkung unmöglich sind.

Hier wird dann aber plötzlich erwähnt, dass ganze Kuhställe das gleiche Mittel ins Trinkwasser bekommen. Wurde für jede Kuh darin eine ausführliche Anamnese durchgeführt? Wo ist da der so hochgelobte "ganzheitliche" und individuelle Ansatz?

Es wäre schön, wenn es insgesamt mehr würden. Organisiere welche.

Warum nicht Du? Du scheinst da doch kompetenter zusein und besser zu wissen, was die Homöopathie nun aussagt und was nicht. Wenn ich da eine Studie organisieren würde, käme u.U. zu Recht der Kritikpunkt, dass ich Homöopathie anhand etwas getestet hätte, was sie gar nicht aussagt.

Übrigens kenne ich persönlich keinen Homöopathen, der an Homöopathie "glaubt". ;)

Um sie wirksam einsetzen zu können, bedarf es einer Menge Wissen.

Ich kenne auch keinen Wünschelrutengänger, der an Wasseradern glaubt (nun gut, ich kenne nur einen einzigen). Der behauptet auch, dass da eine Menge Erfahrungen und Wissen dazu gehört. Und er hat sich auch geweigert, sich mal mit verbundenen Augen von mir durchs Haus führen zu lassen...


Danke gleichfalls. Das Wetter ist jedenfalls herrlich :)

Viele Grüße
Joey
 
ich will damit sagen: nur weil a zeitlich immer auf b folgt, muss a nicht immer die ursache von b sein.

Du hast völlig recht !

So glauben bis heute die Jungs und Mädels im Krankenhaus, dass es am Narkosemittel liegt, dass der Patient auf dem OP-Tisch einschläft.

In Wirklichkeit sind es die grünen Kittel.

Falls es die nicht sind, könnte es noch an den weißen Fliesen liegen…..

:D

@ Joey - ich geh jetzt erstmal in die Sonne - später mehr. :)
 
Bin schon neugierig, welche kuriosen Einwendungen Du noch alle an den Haaren herbeiziehst :

Nur, weil Du etwas als "kurios" betrachtest, heißt es nicht, dass es kurios ist.

Ich habe schon im Uni-Betrieb bei weitaus weniger strittigen Fragen scheinbar klare Phänomene wieder verschwinden sehen, weil jemand nach einem Vortrag die Hand hob und fragte: "Hast Du Dir diese und jene Korrelation mal angeschaut." Und alle ZUhörer fassten sich an den Kopf und dachten: "Wieso sollte da ein Zusammenhang bestehen, das sind doch vollkommen unabhängige Größen, die rein gar nichts miteinander zu tun haben." Und diese Frage wurde ernst genommen und ausführlich überprüft... und siehe da, das vorher so klare Phänomen war plötzlich weg. Statistische Korrelation - so deutlich sie auch auf ein Phänomen hindeuten mag - heißt eben NICHT automatisch, dass da ein kausaler Zusammenhang besteht. Dieser voreilige Schluss kommt nur immer wieder in unseren Gedanken zustande. Wir sind darauf "programmiert" Zzsammenhänge zu sehen. Leider geschieht das auch oft genug, wo keine sind.

Dass auch andere Mittel - zB. Bachblüten - ergebnislos versprüht wurden, womit Deine obigen Einwendungen ohnehin bereits hinfällig sind - das übergehst Du geflissentlich.

Ermüdung : wurde ebenfalls schon beantwortet (die Wirkung trat nach der Versprühung ein - unabhängig davon, ob der Anfall gerade erst begann oder schon lange dauert)

Aber wo kämen wir denn hin, wenn wir Antworten auf Fragen zur Abwechslung auch mal zur Kenntnis nehmen würden ...

Trägersubstanz : Wasser (wohl eher geruchlos)

Versprühung fand so statt, dass der Mann sie nicht sehen konnte (sonst wär der nächste Wirbel losgegangen "Was machst Du da.")

"Angenehmes Sprühgeräusch" : der Mann war extrem schwerhörig.

Dass der Mann schwerhörig war, erwähnst Du an dieser Stelle beispielsweise zum ersten Mal.

Wenn über ein Jahr immer dann, wenn ein Mittel verwendet wird, die erhoffte Wirkung eintritt (und alle andere Versuche zur Beruhigung wirkungslos bleiben) - ja, wie kann man da bloß völlig unwissenschaftlich auf die Idee kommen, dass es am Mittel selbst liegen könnte ?

Vielleicht hat er auf irgendeine andere subtile Veränderung reagiert, die mit dem Versprühen stattfand... woher willst Du wissen, dass es die Tatsache war, dass da ein Mittel drin war, welches vorher hochpotent verdünnt und potenziert wurde?

Auf die abstruse Idee muss man erstmal kommen, dass ein rabiater, schwerhöriger, dementer Mann durch das Geräusch eines Wasserzerstäubers sich beruhigt haben könnte ...

Ist nur eine von seeeeehr vielen Ideen. Und die Ideen sind nur eine kleine Menge von Möglichkeiten, für die unsere Phantasie nicht ausreicht... erst Recht, wenn man sie wütend als "kurios" abtut.

Deutlicher kannst Du es wohl nicht zeigen, dass es Dir nur um Widerspruch um jeden Preis geht - und nicht um ernsthafte Meinungsbildung. Wie lächerlich willst Du Dich eigentlich noch machen ? Bitte mich hier nicht mehr anzusprechen - für solche Dummheiten ist mir die Zeit zu schade.

:trost:


Danke, gleichfalls :)
 
Werbung:
Du hast völlig recht !

So glauben bis heute die Jungs und Mädels im Krankenhaus, dass es am Narkosemittel liegt, dass der Patient auf dem OP-Tisch einschläft.

In Wirklichkeit sind es die grünen Kittel.

Falls es die nicht sind, könnte es noch an den weißen Fliesen liegen…..

Alles Möglichkeiten, die man anhand kontrollierter Versuche Testen kann.

Viele Grüße
Joey
 
Zurück
Oben