Homöopathie - ein Für und Wider

Es gibt zur Homöopathie ja mehrere Studien und Übersichtsstudien.

Das interessante daran ist, dort wo Homöopathie wie ein Medikament angewandt wird als "Du hast Rückenschmerzen, dann nimm das und das." da wird keine Wirksamkeit über den Placebo hinaus bewiesen.
Ist doch auch klar. In der Homöopathie gibt es nicht das eine Mittel gegen Symptom X, weil jeder Mensch individuell ist und auf genau diese Individualität eingegangen werden muss (Die Schulmedizin sieht aber eben genau diesen Aspekt nicht und hat deshalb "ein" Mittel gegen "das" Symptom. (dass dabei einfach nur die Symptome behandelt werden und nichts an der Ursache getan wird, wird nur zu gern übersehen, weil man es gar nicht anders kennt.)
Dort wo es eine Beratung gibt und wo geschaut wird, was der Körper jetzt wie bearbeiten will und welches Mittel für genau diesen Patienten stimmig ist, da gibt es eine Wirkung über den Placebo hinaus.
So hat ja auch eine gute Behandlung durch einen Heilpraktiker auszusehen.
 
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Vielleicht magst du zu den folgenden Fragen noch Stellung nehmen: Nach welchen Kriterien müsste ein Mittel richtig ausgesucht werden? Wie kann die richtige Dosis gefunden werden?
Ich bin doch kein Heilpraktiker ;)
Dass man das Symptom als einziges Kriterium nicht nehmen darf, sollte klar sein. Denn man behandelt keine Symptome sondern Individuen.
 
aber es gibt Patienten, die der Homöopathie eben aufgeschlossen sind und danach wahrscheinlich fragen oder es ergibt sich im Gespräch, und wenn der Arzt dann etwas für sie hat, in dem Bereich auch weiterhelfen kann, dann ist das doch wunderbar.

Ein Arzt sollte nicht danach handeln was ein Patient glaubt oder für was er aufgeschlossen ist, sondern evidenzbasiert helfen.

ich hab z.B. eine sehr gute Tierärztin mal gehabt in einer sehr guten Tierklinik. Und sie schlug vor so und so mit Schulmedizin zu behandeln oder homöopathisch. Ich hab mich für homöopathisch entschieden was dann tatsächlich half. Wenn nicht, wäre die Schulmedizin angewandt worden, was aber dann nicht mehr nötig war.

Und wie kannst Du ausschließen, das die evidente Methode nicht besser geholfen hätte, bzw. überhaupt nötig gewesen wäre?
Nur weil die Tierärztin das sagte?

Ist doch klasse und mM besser als dem Hund gleich eine Antibiotikum- Spritze zu verpassen. Wenn es tatsächlich gebraucht worden wäre, hätte sie de Homöopathie nicht vorgeschlagen. Mein Tierarzt vor Ort wollte ihm gleich Antibiotikum spritzen... und ich hab doch gewußt daß es nicht notwendig war und bin zur Tierklinik...
und so gibt es noch zig Beispiele.

Kann ja sein, dass die Ärztin erkannt hat, es braucht kein Medikament, deshalb geb ich Globuli damit Frauchen glücklich und zufrieden ist.
Schau dir das Video an das ich verlinkt habe.....es ist von einem Arzt der Homöopathie selbst praktiziert und erforscht hat.
 
Der Placebo-Effekt ist nicht nur mit "Einbildung" erklärt/beschrieben, und er klappt auch bei Hunden und anderen Tieren:

ja, dann ist es ja logisch, dass auch Homöopathie wirkt, da der Placeboeffekt ja auch nicht im Körper aktiviert wird, sondern durch den glauben oder den Willen.....es zeigt auf , wie viel eigene Kraft der Mensch hat, wenn er sich durch Einbildung heilen kann, der Placeboeffekt sollte also umgetauft werden.....

Homöopathie als Urprinzip
 
@Bougenvailla
dich muß es ja nicht überzeugen, es zwingt dich niemand dazu
und ich habe keine Lust dich von irgendwas überzeugen zu wollen
ich muß und ich werde es auch nicht erklären oder begründen wieso und weshalb
mich hat es jedenfalls ein paarmal überzeugt und mir und meinem Hund geholfen eben OHNE zur chemischen Keule greifen zu müssen, das ist die Hauptsache
ich weiß aber auch wann die Schulmedizin durch nichts zu ersetzen ist

wenn du es nicht magst, läßt du es bleiben
aber wenn es Erfolg hat, muß man es mM genauso tolerieren bei anderen und deswegen werde ich mir das Video nicht ansehen

ich bin jedenfalls froh, daß es auch Ärzte gibt, die keine Abneigung haben gegen Homöopathie. Mein Tierarzt hier vor Ort ist so ein Homöopathie- Gegner, der selbstverständlich auch alles begründen kann, der setzt sich sofort die Haßkappe auf wenn er das Wort nur hört. Irgendwie schlimm, bei ihm gibt es nur schwarz und weiß. und wenn was ist, immer gleich volle Dröhnung wenn es nach ihm gehen würde. Bis das Tier dann richtig krank ist irgendwann und dann kann er richtig Kohle verdienen... aber nicht mit mir:)... es geht eben auch anders:)
 
ja, dann ist es ja logisch, dass auch Homöopathie wirkt, da der Placeboeffekt ja auch nicht im Körper aktiviert wird, sondern durch den glauben oder den Willen.....es zeigt auf , wie viel eigene Kraft der Mensch hat, wenn er sich durch Einbildung heilen kann, der Placeboeffekt sollte also umgetauft werden.....

Homöopathie als Urprinzip

Was soll denn an der Homöopathie wirken? Dass es einen Anteil an der Wirkung hat, Wasser/Alkohol/Globuli einzunehmen, die ettliche "Potenzierungen" vorher mal eine Urtinktur waren, ist und bleibt äußerst unplausibel.
 

Na ja, man muß den Umgang mit Homöopathie schon können ... sonst wird man natürlich keinen Erfolg haben, und muß dann zum Geld verdienen über das eigene Versagen ein Buch schreiben :whistle:. Insbesondere dann, wenn man ein Baby bekommt, und die Karenzzeit irgendwie ertragreich ausfüllen möchte ;).
Nachdem die Ärztin ja recht jung wirkt, kann sie noch nicht wirklich viel Erfahrung auf dem Gebiet gehabt haben.

Die Frage steht nach wie vor im Raum ... warum sollte etwas nicht wirken, das ja auch von der Pharmaindustrie verwendet wird und von Apotheken als Heilmittel verarbeitet wird?

Zitat von http://homoeopathie-liste.de/potenzen/niedrigpotenzen-hochpotenzen.htm:
"Die Anwendung von Urtinkturen und ganz niedrigen Potenzen bis D2 und bei giftigen Stoffen bis D4 kann man nicht als Homöopathie im eigentlichen Sinne betrachten, auch wenn solche Mittel von homöopathischen Firmen hergestellt werden.

Die Wirkung solcher Urtinkturen und besonders niedrigen Potenzen beruht auf den Prinzipien der Allopathie, beispielsweise der Pflanzenheilkunde und bei mineralischen Stoffen sogar auf schulmedizinischer Sicht.

Hierbei kommen "grobstoffliche", nachweisbare, Substanzen zur Wirkung."

 
Ganz einfach: Wer heilt, hat recht.

Der Körper heilt sich selbst. Mir sagte einmal ein Arzt den ich wegen einer sehr schweren Erkältung aufgesucht habe, sowas dauert ohne Medikamente eine Woche, und mit Medikamenten 7 Tage.

Ich habe grundsätzlich nichts gegen Globuli. Ich habe sie schon an meinen Kindern ausprobiert. Hat zwar nicht geholfen, aber es ist auch kein Schaden entstanden.

Wenn mein Hund mal wieder krank wird gebe ich ihr aber keine. Ich befürchte nämlich, sie wirken nur wenn ich daran glaube. :D
 
Problematisch bei der Diskussion ist, dass wir alle aus ganz praktischen Gründen eine bestimmte Wahrnehmung der Welt haben, die wahrscheinlich gar nicht korrekt ist. Wir glauben es gibt "Dinge". Wir glauben ein Stein besteht aus Dingen, die wir Moleküle nennen, die wiederrum aus Dingen bestehen, die wir Atome nennen, die wiederrum ...

Eigentlich bereits bei den "Teilen" eines Atoms weisen wir die "Teilchen" nicht mehr direkt nach, sondern nur noch über ihre Eigenschaften. Es dürfte eigentlich gar nicht Teilchenphysik heißen, der Begriff ist irreführend bzw. mehr Ausdruck unserer Art wahrzunehmen als Ausdruck dessen, was da wirklich erforscht wird.

Wenn einem das klar ist, dann ist die Aussage "Alles ist Bewusstsein" plötzlich viel weniger eine esoterische Floskel, als es sie vielleicht vorher war. Dann ist auch ein Stein eine Ansammlung von bestimmten Eigenschaften, also Information, die unter anderem deswegen exisitiert weil sie in Bezug zur Umwelt steht.

Und dann muss ich mich fragen, ob es überhaupt korrekt ist für eine Informationsmedizin, wie es die Homöopathie ist eine Erklärung auf der Ebene der Dinge zu fordern. Denn die Homöopathie sagt ja ganz explizit, dass es eben nicht der Stoff, sondern die Information ist, die wirkt.

Unsere Vorstellung von Dingen funktioniert nicht, wenn es um Informationen geht. Das zeigt sich deutlich in der Neurologie. Ein Gedanke hat keinen Ort, wo er sich aufhält. Wenn wir einen bestimmten Gedanken denken, dann wird ein ganzer Bereich aktiv und es bleibt völlig unklar was oder wie genau da etwas passiert. Es ist bisher nur klar, dass es einen Zusammenhang gibt.

Wenn hier einige so tun, als wäre völlig klar, dass Homöopathie nicht funktionieren kann, dann sind sie blind gegenüber dem großen Unwissen, das momentan in dem Bereich herrscht (und anscheinend ignorieren sie auch bestätigende Studien, die es ja ebenso gibt). Wir wissen einfach zu wenig um das pauschal als Unsinn abzutun oder ein paar ebenso unklare Erklärungsbegriffe, wie Placebo zu nutzen. Placebos sind am Ende auch nur eine Methode um einen Begriff für eine Reihe von Phänomenen zu haben, die man nicht wirklich versteht.
 
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