fein, dass wir hier nun diese schiene behandeln
ich hatte das glück, vor vielen jahren einer ärztin zu begegnen, die sowohl die homöopathie (bei dorcsi in wien) als auch die astrologie (bei döbereiner) gelernt hatte - und die letzten endes den ausschlag dafür gab, dass ich mich beiden gebieten mit vertrauen und offenheit zuwandte. homöopathie wandte sie nicht nach döbereiner an (und nach allem, was mein zugang zur homöopathie ist, wirft da der W.D. für mich auch jede menge fragezeichen auf), sondern ganz klassisch bzw. mit dem klinischen einschlag der wiener schule, astrologie vor allem auch, um konstitutiven und auch aktuellen gegebenheiten nachzuspüren, die u.U. in der rein verbalen anamnese untergehen könnten.
für mich liegen homöopathie und astrologie auf jeden fall mal auf der gleichen erkenntnistheoretischen basis ... zum einen sehe ich in potenzierten arzneien so etwas wie fraktale entsprechungen der krankheit, und die maßstabsähnlichkeit ist im begriff des simile enthalten, die fraktalen rhythmen in den prozessen und schritten der potenzierung ... ähnlich wie ich meine basis der astrologie in den fraktalen schichtungen kosmischer zeitqualität sehe, in die uns horoskope einblick geben. und in beiden fällen scheint es mir um information zu gehen.
ich habe selbst die erfahrung schon mehrfach gemacht, dass ich, wenn ich die repertorien und arzneimittellehren durchforstet hatte auf der suche nach etwas passendem und ich dann etwas plausibles gefunden hatte ... dann wirkte es. nicht das mittel, sondern schon die beschäftigung mit der information, die ich über das mittel und damit über die inneren zusammenhänge der erkrankung aufgenommen hatte. das spannende ist, wie die qualität von information gespeichert werden kann - möglicherweise in buchzeilen in ähnlicher weise (und auch dort völlig immateriell) wie in hohen potenzen, wo die stofflichen aspekte ja auch "atomisiert" sind. ebenso wirksam kann, wenn in entsprechender kommunikation wirksam gemacht, in meinen augen auch die information sein, die im horoskop bzw. in horoskopen von zwiebelschichten der zeitqualität geborgen ist.
ich denke, das war wohl auch der versuch döbereiners, diese information in homöopathischen äquivalenten weitergeben bzw. durch arzneien ersetzen zu wollen, statt auf die information selbst zu vertrauen bzw. diese verständlicher oder wirksamer zu dosieren, als er es in seiner fischigen diktion oft zuwege gebracht hat.
grundsätzlich neige ich in der homöopathie schon dazu, möglichst das simillimum zu finden ... von ein paar komplexmitteln für die alltagswehwehcne abgesehen. wobei ich meine, dass auch ein simillimum ja etwas völlig anderes ist als eine synthetisierte droge ... nicht umsonst werden in der homöopathie arzneien nicht durch isolation von wirkstoffen, sondern in der regel durch verarbeitung von ganzheitlichen, oft ziemlich komplex zusammengesetzten ausgangsstoffen hergestellt. da steckt dann in meinen augen eine ähnliche konstellation drin wie in der vielschichtigkeit eines horoskops - kommt ja auch beim repertorisieren zum ausdruck, wo die verordnung einer arznei nicht auf grund eines einzigen symptoms, sondern einer symptomenkombination ermittelt wird, wobei oft gerade ein scheinbar unbedeutender, aber dafür auch ungewöhnlicher aspekt den ausschlag geben kann ... da wäre nun spannend für mich, aus dem horoskop nicht einen kunterbunten arzneiencoktail abzuleiten, sondern eher so etwas wie ein astrologisch fundiertes repertorium zu haben, in dem astrolgische konstellationen wie symptome kombiniert werden und zu einem mittel verdichten werden können... hat wer eine ahnung, ob es sowas gibt?
reicht fürs erste...
alles liebe, jake