im prinzip ist es völlig wurscht, was der mensch möchte und was nicht. bestimmen tut in diesen bereichen die andere seite.
man kann natürlich "nein" sagen - kann man immer - und die ganze sache sein lassen. für hobbyreisende werden sich daraus keine probleme ergeben. anders siehts wieder für berufene aus, das ist aber ein anderes thema.
hier noch ein kleiner auszug aus dem, was ethnologen so mitbekommen haben.
in dem fall vom bekannten ethnologen und schamanismusforscher Mihály Hoppál aus seinem buch "Schamanen und Schamanismus" in dem es um kulturen geht, wo hauptsächlich mit tiergeistern gearbeitet wird:
"Die Schamanen wurden bei ihrer Tätigkeit von hilfreichen Geisttieren unterstützt.
Diese Geister mußten erst einmal herbeigeschafft werden, und zwar durch langwierige Selbstkasteiung, durch Fasten, durch Laufen, durch Untertauchen in eisigem Wasser, schließlich durch Warten - nämlich auf den Eintritt der Visionen"
das liest sich immer noch ganz locker, weil keine zeiträume in dem zitat angegeben sind.
die findet man im kapitel vorher - nämlich dass es sich oft um tagelange aktionen handelt, manchmal wochenlang.
dass das eintauchen ins eisige wasser im sibirischen winter erfolgt, etc.
was diese menschen auf sich nehmen(müssen, weil berufen oftmalig), um schamanisch wirken zu können, um schamanische "kraft" anzusammeln - es ist beleidigend in meinen augen, diese so runterzumachen, indem man den eigenen brainfuck als "schamanisch" verkauft(sinnbildlich) und so tut, als wäre das alles ein kinderspiel. damit setzt man diese menschen runter, weil man sich selbst erhöht, als "weiter entwickelt, weil man sowas nicht nötig hat" darstellt.
das ist esoterisch verbrämtes kolonialistisches denken.(kolonialistisches denken: native bzw. indigene bevölkerung ist immer dümmer und weniger entwickelt wie menschen aus der westlichen kultur.)