Hinrichtung von Stanley "Tookie" Williams

Wie findet ihr das Stanley "Tookie" Williams hingerichtet wird soll?

  • Gut, er hat Menschen umgebracht und soll desshalb ebenfalls sterben.

    Stimmen: 8 11,1%
  • Schlecht, kein Mensch sollte durch das Urteil eines anderen Menschen sterben

    Stimmen: 45 62,5%
  • Meine Weltanschauung wiederspricht dem

    Stimmen: 15 20,8%
  • Ich weiß nicht genau

    Stimmen: 4 5,6%

  • Umfrageteilnehmer
    72
RitaMaria schrieb:
Und ich sage: Einem solchen Allgemeininteresse darf unter keinen Umständen entsprochen werden. Dem darf sich das eigene Gewissen nicht unterordnen müssen und es gibt kein Amt in dieser Welt, das solches gerechtfertigt.

RitaMaria

Du hast recht. Aber die Amerikaner haben so kein Gefühl. Es geht ja auch darum

Neulich habe ich meine Freundin gefragt, die ja Kinder hat. würdest du fordern Kindersex Täter die Todesstrafe geben. Sie sagte ja. Ich sagte auch wenn das dein eigener Sohn ist. Ich habe zwar auch Haßgefühle gegen meine Mutter. Ich bin von ihr über Jahre mißbraucht wurden. Aber gegen meine Mutter ....
 
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Huhu,

ja, immer die Moralisiererei! :stickout2

Ja, es stimmt, ich stecke nicht in der Situation, daß jemand eines meiner Familienmitglieder grausam umgebracht hat. Aber das tun sicher 95% der Amis auch nicht. Aber auch diese haben ihre Meinung zur Todesstrafe. Vielleicht, wären sie selbst betroffen (sowohl als Angehörige von Opfern als auch von Tätern), würden sie anders darüber denken.

Wenn du sagst "alles kommt, wie es kommen muss" könnte ich als "Advocatus Diaboli" auch hineininterpretieren, daß ein Mörder nur das Werkzeug des Schicksals darstellt...und damit keine "Schuld" trüge...

Und jetzt wieder speziell zu Tookie zurück: da saß ein Mann in der Todeszelle, der vermutlich andere Menschen getötet hat. (Er hat ja bis zuletzt diese Taten bestritten! Und das, obwohl sein Gnadengesuch wohl bessere Chancen gehabt hätte, wenn er die Tat "bereut" hätte).
Er hat scheinbar im Gefängnis dazugelernt, hat versucht, andere davon abzuhalten genau so wie er zu enden. Das ist zumindest ein Zeichen, daß ein Mensch dazulernen kann. Und - er hat sich auch bemüht, Gangstreitigkeiten unblutig zu schlichten. Ohne daß er irgendeinen Vorteil daraus hätte ziehen können. Ein weiteres Zeichen dafür, daß er sich wohl geändert haben muss.

Es hätte für IHN einen Unterschied gemacht, wäre er am Leben geblieben. Und auch für seine Angehörigen.

Gerade der Tod durch die Giftspritze ist mehr als grausam und nicht gerade schnell...hast du schon mal gelesen, wie das von Statten geht?

Meiner Meinung ist die Geschichte von Tookie nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Gerade weil Tookie "bekannt" war und sich auch offensichtlich geändert hat. Arnie hat ja schon mehrere Gnadengesuche abgelehnt und ich vermute, er wird auch keinem weiteren Gnadengesuch stattgeben.

Liebe Grüße,

Shanna
 
ich wäre auch dafür gewesen,das man ihn freilässt.aber es regt mich auf,das jetzt alle so schön genüsslich über arnold schwarzenegger herfallen.immerhin war mord die anklage - wer von euch kümmert sich denn um deren angehörige?!
 
nina3 schrieb:
ich wäre auch dafür gewesen,das man ihn freilässt.aber es regt mich auf,das jetzt alle so schön genüsslich über arnold schwarzenegger herfallen.immerhin war mord die anklage - wer von euch kümmert sich denn um deren angehörige?!

Wer spricht von freilassen? Niemand!

Und Arnie hätte die Todesstrafe abwandeln können, es wäre in seinen Möglichkeiten gestanden. Und er hat es (zum wiederholten Male!) ein Gnadengesuch ausgeschlagen. Deshalb finde ich sein Verhalten wieder nicht richtig, sondern absolut falsch. Tookie hat Zeit seiner Haft beteuert, er hätte diese Morde nicht begangen. Arnie hat in seiner Stellungnahme mitgeteilt, Tookie hätte keine Reue für diese Verbrechen gezeigt. Mal angenommen, Tookie HÄTTE die Morde nicht begangen, wenn er dann gelogen hätte und Reue für eine nicht begangene Tat vorgetäuscht hätte, dann wäre er eher begnadigt worden?

Den Angehörigen der Toten bringt der Tod des Mörders auch nichts und niemanden zurück. Und ich glaube auch nicht, daß dieser Tod Genugtuung für die Angehörigen bringt. Die Todesstrafe bringt nur noch mehr Leid - bei den Angehörigen des Täters.

Lg

Shanna
 
.
immerhin war mord die anklage - wer von euch kümmert sich denn um deren angehörige?!

Auch, wenn es dich aufregen mag - darum geht es genau NICHT!

Es geht NICHT darum, Rachegelüste zu befriedigen.
Es geht NICHT darum, die Machtposition eines Einzelnen zu festigen.
Es geht NICHT darum, Massenbedürfnisse zu erfüllen.

Es geht darum, dass der Henker nicht besser ist als der Mörder.
Es geht darum, dass NIEMAND das Recht hat, einen anderen zu töten. Auch ein Staat nicht.

Gruß von RitaMaria
 
mir würde es etwas bringen,wenn man dem mörder meiner angehörigen mal zeigt wie es ist! ich würde mich damit nicht besser fühlen als der täter,aber der täter auchnicht mehr besser als das opfer!
wurde es bewiesen das er nicht beteiligt war? und ich spreche von freilassung ,weil ich es bei IHM für sinnvoll gehalten hätte da er jugendliche auf den richtigen weg bringen wollte. er hat reue gezeigt sich auf soetwas eingelassen zuhaben. aber eben - was hätte es jemandem gebracht -ihn im gefängniss sitzen zu lassen?
SEINE familie hat schon gelitten guka62 - wegen ihm selbst!
 
Huhu Nina,

wenn du dem Mörder deiner Angehörigen "zeigen kannst wie es ist" - das Erlebnis ist nur von kurzer Dauer und er kann "danach" ja nicht mehr darüber nachdenken - weil er tot ist. Er kann nichts draus lernen, er kann nichts mehr bereuen...gar nix.
Und - ja, es würde DIR damit gehen wie dem Täter. Und wenn du ein Mensch mit Gewissen bist (was ich annehme), dann wirst du mit den Konsequenzen deiner Entscheidung ein Leben lang leben müssen - und auch damit klarkommen müssen - mit der Entscheidung, den Tod eines anderen Menschen gewünscht (u. evtl. auch herbeigeführt) zu haben.

Nein, es wurde nicht bewiesen, daß er NICHT daran beteiligt war. Dennoch hat er behauptet, er wäre nicht der MÖRDER gewesen. Und sofern dies der Wahrheit entsprochen hätte, hätte er nicht zum Tode verurteilt werden dürfen. Gerade bei Todesstrafe würde ich es richtig finden, wenn der Fall nochmals genauestens untersucht wird, bevor die Strafe vollstreckt wird.

Und: ja, seine Familie hat sicher wegen seiner Taten gelitten. Aber unter seinem Tod leiden sie sicher noch mehr. Vor allem, wenn sich doch irgendwann einmal herausstellen würde, er wäre unschuldig gewesen.
Derartige Fehlurteile hat es ja des öfteren gegeben.

Lg Shanna
 
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Shanna1 schrieb:
Huhu Nina,

wenn du dem Mörder deiner Angehörigen "zeigen kannst wie es ist" - das Erlebnis ist nur von kurzer Dauer und er kann "danach" ja nicht mehr darüber nachdenken - weil er tot ist. Er kann nichts draus lernen, er kann nichts mehr bereuen...gar nix.
Und - ja, es würde DIR damit gehen wie dem Täter. Und wenn du ein Mensch mit Gewissen bist (was ich annehme), dann wirst du mit den Konsequenzen deiner Entscheidung ein Leben lang leben müssen - und auch damit klarkommen müssen - mit der Entscheidung, den Tod eines anderen Menschen gewünscht (u. evtl. auch herbeigeführt) zu haben.

Nein, es wurde nicht bewiesen, daß er NICHT daran beteiligt war. Dennoch hat er behauptet, er wäre nicht der MÖRDER gewesen. Und sofern dies der Wahrheit entsprochen hätte, hätte er nicht zum Tode verurteilt werden dürfen. Gerade bei Todesstrafe würde ich es richtig finden, wenn der Fall nochmals genauestens untersucht wird, bevor die Strafe vollstreckt wird.

Und: ja, seine Familie hat sicher wegen seiner Taten gelitten. Aber unter seinem Tod leiden sie sicher noch mehr. Vor allem, wenn sich doch irgendwann einmal herausstellen würde, er wäre unschuldig gewesen.
Derartige Fehlurteile hat es ja des öfteren gegeben.

Lg Shanna

Das stimmt und gerade in Amerika
 
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