Hilfe - habe Freundschaft zerstört?

ob er KindER geschändet hat weiss ich nicht. Ich weiss nur von dieser einen Situation am Tretboot und die war für mich nicht als normale Urlaubsfilmerei einzureihen, zumal sie auch meiner Tochter unangenehm war. Warum sie erst so spät darüber gesprochen hat erklärt sie damit, dass sie nicht wusste WIE. Sie selber hat es nach ihren Aussagen nicht belastet, sie war da als Dritte im Bunde einfach dabei. Wir verbrachten diesen Urlaub gemeinsam damals in Kärnten. Sie hat es mir im Zusammenhang bei einem sehr persönlichen und heiklen Gespräch, das damals mich betraf, erzählt.


Hallo Independenz! :)

Zu deiner Beruhigung kann ich nur eines sagen... Also brauchst du dir dazu keine Vorwürfe machen lassen. Die meisten Kinder erzählen es NICHT, die Kinder machen sich durch ein verändertes Verhaltensmuster bemerkbar!!! Aber auch diese Muster ist nicht immer so einfach analysierbar...

LG Laras
 
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Hallo,
ich danke euch allen für eure Antworten. Muss diese noch einmal lesen, verarbeiten.

Nun zum besseren Verständnis noch einige Worte:

Die Situation war damals folgende:

Der Mann meiner Freundin mit 3 Kindern im Alter von je 8 (sein Sohn und meine Tochter) und 11 (seine Tochter) Jahren auf einem Tretboot am See. Er filmte und die Kinder mussten sich dann ganz ausziehen und Stellungen einnehmen, bei denen er die Geschlechtsteile filmen konnte. Meiner Tochter war es vom Gefühl her mehr als unangenehm, sie hatte damals das subjektive Empfinden, das für ihre Freunde die Situation normal war.
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Für MICH ist diese Situation auf keinen Fall "normal" und es erklärt wiederum für MICH
das Verhalten des heute 24-jährigen Sohnes. Ich habe sehr viele andere Tatsachen und Verhaltensweisen dann verknüpft.

Es geht mir nicht darum, das Andenken ihres Mannes, unseres Freundes, zu beschmutzen, es geht mir darum, unserem Firmkind zu helfen, wenn dies möglich ist.

Ich habe auch mit KEINEM Wort über ihren Mann irgendetwas Negatives gesagt, ich habe
einfach obige Situation (sehr behutsam.....ohne überhaupt ganz genau ins Detail zu gehen) beschrieben.

Oh Mann!!!
 
hallo Independenz,

wenn du das glaubst (meine deinen threadtitel) ist es kein wunder, dass es dir so schlecht geht.
trauer um eine freundschaft ( falls sie nicht mehr weiter bestehen kann) ist hingegen sehr gesund.

du hast ein großes opfer für den sohn gebracht................ich für meinen teil sehe als pflicht einer firmentante.


evian
 
Hallo!

Ich bin sehr erschüttert, wie hier verfahren wird in so manchen Punkten. Es ist absolut egal, ob der Vater verstorben ist oder nicht, wenn der Verdacht besteht, dass in dieser Familie Dinge passiert sind, welche Kindern geschadet haben, dann sollte dieser Sache auf den Grund gegangen werden und auf keinen Fall totgeschwiegen, egal von wem auch immer. Falsche Rücksicht hat noch niemanden etwas gebracht.

Ständig tauchen Missbrauchsfälle auf, Gewalt an Kindern und in Familien, oft kommt es raus, wenn es schon viel zu spät für die Betroffenen ist, danach heißt es dann immer nur vom Umfeld "Ach hätte ich doch genauer hingesehen, meinen Verdacht ausgesprochen, der Familie geholfen, usw." Missbrauch und Gewalt an Kindern kommt viel viel viel öfter vor, als sich so mancher vorstellen kann.

Wenn Independenz Verdacht unbegründet sein sollte, so würde sich das auch herausstellen, wenn man an der Aufarbeitung der Vergangenheit arbeiten würde, so oder so, es ist besser Klarheit zu schaffen, als in einer Grauzone zu leben.

Falls der Vater wirklich etwas mit seinen Kindern "angestellt" hat, dann kann man nur froh sein, dass er so früh die Bühne des Lebens verlassen hat. Man sollte versuchen dem Sohn zu helfen und alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, sonst wird er nie aus dem Loch heraus kommen. Auch wenn etwas vor Jahren passiert sein sollte, so belastet das einen Menschen ein Leben lang.

Und Independenz berichtet auch im Laufe des Threads darüber, dass der Sohn oft im Elternschlafzimmer eingeschlafen ist und die Mutter es nicht wollte, dass ihr Mann den Sohn ins Kinderzimmer bringt, warum das?

Kindesmissbrauch ist kein Kavaliersdelikt, auch keine Fotos von deren Geschlechtsteile. Und so traurig es auch ist, es gibt viel zu viele Menschen, welche in ihrer Kindheit missbraucht worden sind, an welchen Gewalt begangen wurde, in welcher Form auch immer und ich spreche hier leider aus dem Wissen darüber und nicht aufgrund der vielen Zeitungsberichte.

Viele Fälle fliegen auch erst dann auf, wenn die Opfer erwachsen sind, oft ist es so, dass Kinder solche Erlebnisse verdrängen und sich nicht mehr daran erinnern können, das ist ein Schutzmechanismus, um daran nicht zu zerbrechen, bis dann im Erwachsenenalter ein Schlüsselerlebnis passiert und dieser Schutzmechanismus zerbricht, dann kommen die Erinnerungen zurück!

Dieses "nicht wahr haben wollen" bei den Frauen spielt leider viel zu oft eine viel zu große Rolle, auch heute noch!!!

Und ich möchte ja niemanden hier persönlich ansprechen, aber hier in dem Thread ist eine Person zu finden, welche nach dem jetzt geschriebenen von mir so eingestuft wird, dass wenn es in ihrem Leben passiert wäre, dass ihr Gatte das eigene Kind missbraucht oder es bei den Nachbarn mitbekommen würde, weggeschaut hätte und wenn es heute oder damals ans Tageslicht kommen würde, nicht darüber reden wollen würde, wie die 3 Affen, nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. So kamen viele Fälle vor Jahrzehnten vor Gericht und aufgrund der Aussagen der eigenen Mutter für den Vater und gegen das eigene Kind gab es nie Konsequenzen für den Vater bzw. den Täter. Dass damals in vielen Fällen so gehandelt wurde von den Frauen kann ich noch irgendwie nachvollziehen, die Zeit war eine andere und da gab es noch keine Hilfsgruppen, Frauenhäuser, usw! Heute ist eine andere Zeit, die Frauen sind nicht mehr auf die Männer angewiesen im Bezug auf die Lebensbeschreitung. Doch wenn ein junger Mensch von damals noch heute so denkt, dass man über gewisse Dinge lieber nicht reden sollte, dann hat er sich nicht weiter entwickelt und das ist ein Armutszeugnis, wie geht dieser Mensch dann vor, wenn er vielleicht mitbekommt, dass in der jüngeren Generation seiner Familie oder im Umfeld Missbrauch statt findet, schaut er dann auch weg????

Independenz, ich an deiner Stelle wäre fuchsteufelswild, wenn ich in Erfahrung bringen würde, dass jemand mein Kind so fotografiert hätte, ich könnte das nicht so gelassen nehmen, egal, ob derjenige bereits verstorben ist oder ob er noch lebt. Ich würde mich fragen, gibt es mehr (ob an ihm selbst oder vielleicht mehr mitbekommen), was mein Kind vielleicht verdrängt hat?

Wie auch immer, es gibt eine Wahrheit, welche gefunden werden sollte!

LG
Kira
 
Und ich möchte ja niemanden hier persönlich ansprechen, aber hier in dem Thread ist eine Person zu finden, welche nach dem jetzt geschriebenen von mir so eingestuft wird, dass wenn es in ihrem Leben passiert wäre, dass ihr Gatte das eigene Kind missbraucht oder es bei den Nachbarn mitbekommen würde, weggeschaut hätte und wenn es heute oder damals ans Tageslicht kommen würde, nicht darüber reden wollen würde, wie die 3 Affen, nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. So kamen viele Fälle vor Jahrzehnten vor Gericht und aufgrund der Aussagen der eigenen Mutter für den Vater und gegen das eigene Kind gab es nie Konsequenzen für den Vater bzw. den Täter. Dass damals in vielen Fällen so gehandelt wurde von den Frauen kann ich noch irgendwie nachvollziehen, die Zeit war eine andere und da gab es noch keine Hilfsgruppen, Frauenhäuser, usw! Heute ist eine andere Zeit, die Frauen sind nicht mehr auf die Männer angewiesen im Bezug auf die Lebensbeschreitung. Doch wenn ein junger Mensch von damals noch heute so denkt, dass man über gewisse Dinge lieber nicht reden sollte, dann hat er sich nicht weiter entwickelt und das ist ein Armutszeugnis, wie geht dieser Mensch dann vor, wenn er vielleicht mitbekommt, dass in der jüngeren Generation seiner Familie oder im Umfeld Missbrauch statt findet, schaut er dann auch weg????

Das habe ich mir auch gedacht, nachdem ich jetzt alles durchgelesen habe...

LG Kessy
 
Hallo,
danke, dass ihr so regen Anteil nehmt, es tut mir gut - gut insofern, dass dieses Thema nicht einfach totgeschwiegen, darüber diskutiert wird. Sollte sich herausstellen, dass der Verstorbene ansonsten absolut NICHTS seinen oder anderen Kindern angetan hat (was ich mir wünsche), diese EINE Aktion am Tretboot war schon eine Aktion ZUVIEL.

Schwierigkeiten habe ich damit, dass meine Freundin u. U. etwas geahnt, gespürt hat, ich schätze sie nicht so ein, dass sie einfach die Wahrheit NICHT sehen will. Allerdings ist sie ein Mensch, der alles sehr persönlich nimmt und ich immer Rücksicht darauf genommen habe. Dass dieser Verdacht von mir nun auf meiner eigenen kleinen Geburtstagsfeier unter Alkoholeinwirkung ausgesprochen wurde liegt mir noch immer trotz dieser vielen positiven Rückmeldungen buchstäblich schwer im Magen.

Meine Tochter steht trotz gestriger nochmaliger Befragung dazu, dass es genau SO und nicht anders war - auch wenn ihre eigenen Kinder dies eventuell bei einem gemeinsamen Gespräch (das sich meine Tochter und ich wünschen würden) NICHT bestätigen sollten.
 
Schwierigkeiten habe ich damit, dass meine Freundin u. U. etwas geahnt, gespürt hat, ich schätze sie nicht so ein, dass sie einfach die Wahrheit NICHT sehen will. Allerdings ist sie ein Mensch, der alles sehr persönlich nimmt und ich immer Rücksicht darauf genommen habe. Dass dieser Verdacht von mir nun auf meiner eigenen kleinen Geburtstagsfeier unter Alkoholeinwirkung ausgesprochen wurde liegt mir noch immer trotz dieser vielen positiven Rückmeldungen buchstäblich schwer im Magen.

Schau, lass erst mal ein wenig Zeit vergehen, die Kinder sind erwachsen, vielleicht kommt es ja dazu, dass du mal selbst die Möglichkeit hast, mit ihren Kindern zu sprechen, oder kannst versuchen heraus zu hören, ob da mehr ist.

Es ist egal, welche Kruste du da aufgerissen hast, wenn es etwas gab, kommt es sowieso irgendwann raus, ob du nun daran beteiligt bist, oder nicht.

Im schlimmsten Fall, welchen sich niemand wünscht, kann es ja auch leider passieren, dass Eltern ihren Kindern das gleiche antun, was ihnen in ihrer Kindheit widerfahren ist, wenn die Sache nicht aufgearbeitet wird. Vielleicht musste es ja gerade jetzt passieren, damit sowas eben nicht passiert!

LG
Kira
 
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Ich denke auch, dass es gut war dieses Thema endlich anzusprechen.

Ich würde erstmal abwarten. Sie braucht etwas Zeit um dies zu verdauen. Ich vermute, dass sie auf eine Entschuldigung mit Ablehnung reagiert.

Wie schon gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass einem als Mutter nichts auffällt. Wenn sogar du weisst, dass ihr Sohn nicht allein schlafen wollte.


Ja, es fällt dir was auf, aber du kannst es nicht beim Namen nennen. Du bist im Ungewissen. Vor allem wenn es sich um den Kindesvater handelt. Sowas kommt dir nicht in den Sinn, wenn du es nicht selbst siehst!

Und es gibt viele Menschen, die es verdrängen, rein aus Selbstschutz, aus Angst, selbst daran zu zerbrechen.
 
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