Ich glaube hier hat noch nie jemand die versponnenen Verschwörungstheoretiker als "rechts" bezeichnet.
Jemand der sich auf völkisch-nationalistisch-rassistische-eugenische Argumente stützt muss sich allerdings mit vollem Recht gefallen lassen als "rechts" bezeichnet zu werden.
für entscheidend halte ich, wie die Menschen in der Realität miteinander umgehen.
ich kenne das Original-Zitat von Sarrazin über die Eugenik nicht
vermutlich wird es menschlich weitaus bedenklicher sein, als der Vorschlag, zwei Pullover übereinanderzuziehen, wenn es kalt ist ( was ich früher manchmal ghemacht habe )
was ist sozial verträglicher :
sich auf Argumente zu stützen, die auch von ´ völkisch-nationalistisch-rassistisch-eugenisch ´ nicht menschlich einwandfrei daherredenden Menschen benützt werden,
die inhaltlich aber aus einem individuellen Blickwinkel Sinn machen ( Beispiel folgt gleich ) -
wenn die Argumente schwachsinnig sind, dann dürfte es kein Problem sein sachlich dagegenzuhalten
oder
jemand als ´ völkisch-nationalistisch-rassistisch-eugenisch ´ ausgerichtet zu bezeichnen, um es ablehnen zu können, den Inhalt der Aussagen beachten zu müßen ?
aus den Genetik-Vorlesungen aus dem Studium habe ich noch das Reslutat einer interessanten Berechnung im Kopf :
Angenommen, man wollte ein Merkmal, dessen Ausprägung nur auf einem einzigen Gen ( dominant / rezessiver Erbgang ) beruht
( das Beispiel ist jetzt von mir absolut willkürlich, denn ich will niemand diskreminieren - es kommt mir auf das ´technische´ Detail an ),
wie z B ´ rote Ohren ´, aus dem Genpool einer Population ausschließen,
dann bräuchte es mehr als zwanzig Generationen, um den anteil der rezessiven Rot-Ohren unter 1 % zu senken.
Soviel zum Sinn von Eugenik - soweit ich das sehe ...
die Konsequenzen wären für die Betroffenen unmenschlich und ein Leben in einer solchen Gemeinschaft, die so etwas entstrebt wäre wohl aus vielerlei Gründen nicht lebenswert so wie ich das verstehe
Wir haben selbstverständlich sehr unterschiedliche Standpunkte
wenn man sich die Gesundheit einer Gemeinschaft anschaut,
dann ist es für einen Einzelnen höllisch ausgeschloßen zu werden,
für die Gemeinschaft vieleicht die einzige Rettung
in New York ist angeblich ein mit dem Ebola-Virus infizierter Mann mit der U-Bahn durch die Stadt gefahren
wie gehen wir mit soetwas um ?
wenn wir überhaupt nicht betroffen sind, dann - das ist doch klar -
sollen alle lieb zueinander sein
wenn wir der Infizierte wären und
uns nicht sicher wären - wer würde sich drei Wochen selbst einsperren, um sich zu beobachten, ob sich die anfänglichen Symptome legen oder ob ich innerlich verblute ?
wenn wir infiziert wären und es wüßten, würden wir die anderen warnen, um sie zu schützen ?
Wenn wir von einem Infizierten wüßten, würden wir ihn pflegen oder Wasser, Brot, Geld spenden oder vor seine Haustür legen ...
viel, was ´ völkisch ´ anmutet scheint mir eine Frage der Priorität
Gemeinwohl / Individualismus zu sein und die hängt von vielen Faktoren ab
Wenn nun jemand meint, daß ich mich verdächtig gemacht habe,
´ völkisch-nationalistisch-rassistische-eugenische Argumente ´
zu benutzen, ohne mich mit ihrem Inhalt auseinandergesetzt zu haben,
dann bin ich rechts