Man sollte sich fragen, ist es frauenfeindlich, wenn jemand der Meinung ist, wenn eine Frau ein Kind auf die Welt brachte, dass sie dann Verantwortung dem Kind gegenüber übernehmen muss und sich die ersten drei Jahre um das Kind kümmern solle, damit das Kind Liebe bekommt.
Bemerkst Du nicht den Widerspruch in Deiner Aussage. Wie soll eine Frau, die etwas
muss, Liebe geben können, wenn sie in Wirklichkeit lieber etwas ganz anderes tun würde?
Sie wird doch, wenn man sie zwingt, zuhause beim Kind zu bleiben, unterschwellige Aggressionen gegen dieses Kind entwickeln - was bestimmt nicht im Sinne des Kindes ist.
Und warum die Mutter? Es könnte doch auch sein, dass der Vater viel mehr für die Kinderbetreuung geeignet ist. Vielleicht würde dieser gerne die drei Jahre mit dem Kind verbringen, um eine gute und stabile Vater-Kind-Beziehung aufzubauen.
Und wenn beide keine Lust darauf haben, zuhause angekettet zu sein, sondern beide einen Ausgleich zur Familie brauchen, ist es eben sinnvoll, weitere Alternativen zu bieten.
Eine Alice Schwarzer hält dies für frauenfeindlich, klar, hat ja selbst keine wirkliche Familie erlebt und postuliert jede Hausarbeit als phantasielos, als untätig, beschränkt und niedere Arbeit.
Zum einen: Hausarbeit wird in unserer Gesellschaft nicht wertgeschätzt.
Und zum anderen: Hausarbeit
ist langweilig! Warum sollte nur ein Geschlecht dazu verdammt sein, diese ausüben zu müssen, während das andere Geschlecht sich einen Beruf seiner Wahl suchen darf?
Wenn jemand gerne Hausarbeit tun mag, soll er/sie es machen. Aber bitte deswegen nicht alle anderen gleich mitverdammen, nur weil man selbst darin seine Erfüllung findet.
Es gibt eine einfache Definition: Wenn eine Bestrebung gegen die Grundpflichten einer Mutter geht, zu Lasten des Kindes, ist dies letzlich frauen-, kinder-und familienfeindlich.
Was sind denn die "Grundpflichten einer Mutter"? Natürlich sollte sie ihr Kind lieben, das sollte der Vater doch aber genauso tun. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Mutter (mehr als der Vater!) ihr eigenes Leben komplett aufgeben muss. Sie ist doch immer noch ein erwachsener Mensch und nicht Dienstmagd ihrer Familie.
Ginge es nach ihr, würde die Menschheit aussterben
Warum? Sie fordert doch nur, dass sich Väter an der Kindeserziehung genauso beteiligen wie die Mütter. Was ist daran falsch? Und wie könnte dadurch die Menschheit aussterben?