Haris schrieb:
Du scheinst ja ganz schön überzeugt von der NIcht-Existenz des Ich zu sein. Bitte schlagkräftige Beweisführung! Ich sage: es ist alles eine Falle der Sprache und des Denkens. Es gibt einfach unlösbare Rätsel für beides. Wohin will man denn mit der Sprache hinkommen? (ausser zu Spass via Beschäftigung mit Sprache) Beantworte mal einer endgültig die Frage was eine Blume ist, so daß wirklich ein für alle Mal alles darüber gesagt ist.
Es ist eine ziemlich existenzielle Erfahrung, nicht das ich zu sein. (Und sehr beängstigend.
Und sehr unglaubhaft - wenn man wieder in 'den normalen Erfahrungsbereich' eintaucht. Was andauernd passiert.)
Dort wo "die Falle des Denkens (Sprache, Beweisführung,...)" aufhört, also nicht mehr greift (weil sie ins Leere greift; noch immer greifen will - aber egal wo sie hingreift,
da ist kein ich).
Ich kann dir keinen Beweis erbringen, in einem beweislosen Land.
Ich kann dir nur zeigen (versuchen), dass alle Beweise nichts beweisen; also alle Beweise für das Gegenteil - für die 'Existenz' des ichs.
Du hast recht, es "ist alles eine Falle der Sprache, des Denkens" - aber In Dem Ich-Bereich. ('Draußen' gibts ja keine Sprache/Denken mehr; und daher auch keine Falle. Aber auch keine Beweisführung etc.)
Das unlösbare Rätsel an sich hört auf zu existieren.
Wenn du die Fallen des ich immer wieder überprüfst (und auch die 'Beweisführungen' überprüfst) - gelangst du selbst bis an diese Grenze. (Ich würde niemandem Raten dahin zu gehen. Aber bei dir scheint es ja unvermeidbar zu sein, bereits.)
Sag mir doch mal, warum das ich existiert, deiner Meinung nach. (Genaue Beweisführung!)