Hierarchie ist pfui! Hurra, es lebe die Heterarchie!

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@rocket soft
Der Körper ist existent. Der ich-gedanke ist existent, aber das ich ist nicht-existent, obwohl die akkumulation des ichs auch irgendwie präsent ist....

Yes, these are bruises from fighting I am enlightened!
 
@rocket soft: Dann sag mir, WIE es existiert. Was dich sicher macht,
Dass es e x i s t i e r t .


WIE es existiert... Was für eine Frage! Da kann ich auch fragen WIE dieser Bildschirm existiert. Es gibt allein aus den Gesetzmässigkeiten der Sprache keine Antwort auf dieses WIE?
Man kann z.B. fragen: WIE funktioniert etwas? Oder WIE ist die Farbe des Himmels. Aber WIE existiert etwas kann man nicht fragen! Die Sprache lässt das nicht zu.

Was mich sicher macht, das das Ich existiert kann ich beantworten: Ich sage einfach: ICH. Somit existiert ICH, als etwas Gesagtes halt (existiert etwas rein Gesagtes nicht?). In anderen Zusammenhängen existiert ICH als ein Handelnder, z.B.: ICH gieße die Blumen (was ICH sträflicherweise total vernachlässige) Existiert die Bezeichnung für einen Handelnden nicht? Existiert der Handelnde selbst nicht? Oder ICH existiert als Name, z.B.: Ich heisse Haris. Existiert der Name nicht? ICH zu verleugnen und gleichzeitig immerzu von ICH zu sprechen ist inkonsequent. Sprich doch mal von Dir ohne ICH zu sagen.

Man kann sagen, ICH ist nur eine Bezeichnung. Aber ist es deshalb nicht-existent?

Man kann Ich unendlich aufschlüsseln und findet ein Fass ohne Boden. Aber dieses Nichts findet man genauso wenig sicher, wie das ich. Die Suche zu verkürzen, in dem man einfach sagt "existiert nicht" ist auch nur ein Trick, genauso als wenn man behauptet es existiert!

Ich bleibe dabei: ICH existiert. Ein Körper existiert. Träume existieren. Illusionen existieren. Niemand kann das Gegenteil beweisen! Existieren und Nicht-Existieren sind nur Platzhalter-Wörter für ein und dasselbe = Nicht wissen (ich glaube ich störe mich an der Absolutheit dieser Extreme "existent" und "nicht-existent")

Ohje, was für ein Durcheinander - sorry! aber ist ja auch schon spät...
 
hier die drei gängigen ausreden und rechtfertigungen für die hierarchie:

Argument 1:
begrifflichkeiten, über die man sich streiten kann (unendliche lang)

Argument 2:
natur; es war schon immer so, das stärkere gewinnt (soziale intelligenz?)

Argument 3:
das system ist an und für sich gut, aber der mensch versagt (siehe beitrag #28)
nicht berücksichtigend, dass der mensch dieses system mit absicht geschaffen hat (welcher?)
Hmmmmm-mmmm.... Ihr habt mich ins Grübeln gebracht mit Eurem Beitrag CayaWyrm, vielleicht ist es wirklich naiv zu glauben, dass es so was wie eine "natürliche" oder "gerechte" Hierarchie überhaupt geben kann. Wobei es schon einfach an der Begrifflichkeit liegen kann, denn bestimmt stellt sich nicht jeder dasselbe darunter vor (haben hypothetische Modelle so an sich). Eine gerechte Hierarchie ohne patriarchalem Denken käme in meiner Vorstellung einer Heterarchie sehr nahe, oder ist sogar dasselbe. Na egal, Hauptsache es wird gerechter als jetzt.:kiss3:

Liebe Grüsslis, Sharon
 
Elaminato schrieb:
Der Körper ist existent. Der ich-gedanke ist existent, aber das ich ist nicht-existent, obwohl die akkumulation des ichs auch irgendwie präsent ist....
Das ist eine Behauptung. Es gibt keinen Ich-Gedanken. Dazu musst du nur deine Gedanken untersuchen und sehen, wie sie mal auftauchen, dann wieder abtauchen, dann ganz verschwinden usw. Da ist nirgendwo ein Ich-Gedanke.
Haris schrieb:
Man kann Ich unendlich aufschlüsseln und findet ein Fass ohne Boden.
Das ist eine unbewiesene Behauptung. Das weisst du nicht, du glaubst es bloss. Oder hast du es ausprobiert? Genaus so funktioniert es, das "Ich".
 
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hinter der ich-frage steckt nichts anderes,
als der versuch eine antwort auf die frage zu finden,
was individualität ist.

(edit: ein weiteres dilemma ist die gängige verwechslung von gleichheit mit starre)

mit linearer logik nicht nachvollziehbar

das potential der individualität ist unbegrenzt.

das endliche ist im unendlichen enthalten.

das göttliche ist sowohl unendlich, als auch endlich.
wobei ich selbst die kreise (grenzen) innerhalb des unendlichen bestimme.
(letzteres ist eine beschneidung des seins)

~wyrm
 
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