Hermes 2

Original geschrieben von Hermes
Sie sind also A. Es freut mich, Ihre Spannung geweckt zu haben. Ich werde Sie nicht unnötig in Anspruch nehmen. Das verspeche ich Ihnen, A.

Möchten Sie wirklich A. genannt werden?

A. ist als Kurzform so i.O. Sie können meinen Pseudonamen auch voll ausschreiben wenn es Ihnen besser gefällt. ;)

Freut mich, dass Sie meine Energie respektieren.

A.
 
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Original geschrieben von Hermes
Wir fragen alle möglichen Fragen, überwiegend aber „warum“. Wir hinterfragen aber nie, „wem“ diese Fragen letztlich kommen. Jetzt wird es langsam unangenehm: haben Sie schon einmal bemerkt, das Gedanken kommen und gehen und nicht etwa von Ihnen „gemacht“ werden. Die Gedanken „fallen“ regelrecht in „Sie“ hinein. Man spricht daher recht genau auch von „Einfällen“. Gleiches gilt für Gefühle. Offensichtlich haben wir alle aber derart starke Identifizierungen zu unseren Gedanken und Gefühlen aufgebaut, dass uns unsere eigentliche Passivität bei diesen Vorgängen nicht mehr auffällt

Da kommt Gedankenkontrolle ins Spiel und dazu habe ich eine Frage:

Woher kommen Gedanken, die merklich nicht von mir sind. Zum besseren Verständniss, ich höre meine Gedanken als eine Art gewohnte Stimme ich bin mir selber bewusst, dass diese Stimme zu mir gehört. Nun kommt eine ungewohnte "Gedanken" Stimme hinzu -sie flüstert mir sozusagen ins Ohr.

Das passiert meist dann wenn ich meine Gedanken "verlangsame" oder mir etwas im "Geiste" visualisiere.

Danke
A.
 
A. Sie schlagen vor, unseren passiven Gedanken(ein)fallen mit aktiver Gedankenkontrolle zu begegnen. Sagen wir, ich habe das richtig verstanden. Was ist, wenn Gedanken aber substanzlos sind. Viel substanzloser, als Sie je gedacht haben.


Zu Ihrer Frage, woher kommen Gedanken, die merklich nicht von mir sind? Ich stelle Ihnen eine Gegenfrage, woran erkennen Sie Gedanken die von Ihnen selbst stammen. Wie sind Sie sicher?
 
weiter gerollt haben:




Offensichtlich haben wir alle aber derart starke Identifizierungen zu unseren Gedanken und Gefühlen aufgebaut, dass uns unsere eigentliche Passivität bei diesen Vorgängen nicht mehr auffällt und wir uns „selbst“ mit diesen Bewusstseinsobjekten – oder sollte ich sie jetzt schon Quanten nennten, um auf ihre eigentliche Substanzlosigkeit hinzuweisen - verwechseln. Haben Sie dann auch bemerkt, dass Sie auch nicht diese Gedanken und Gefühle sein können, denn diese werden ja von „Ihnen“ wahrgenommen. Wer ist jetzt wieder dieses „Ihnen“?



Hermes
 
Original geschrieben von Hermes
Ihre Frage, Was ist Bewußtsein, trifft meiner Meinung nach genau.


Hier geht der Text von oben weiter:
...unsere natürliche Antwort lautet: „Ich“. Unsere Aufmerksamkeit ist nach „außen“ gerichtet, an „Objekte“ fixiert. Eine Fixierung ist eine Einengung des Fokus. Was wird daher nicht beobachtet? Der, der beobachtet! Woher kommen Fragen überhaupt, was sind Gedanken, wer denkt? Wir fragen alle möglichen Fragen, überwiegend aber „warum“. Wir hinterfragen aber nie, „wem“ diese Fragen letztlich kommen.

Ich bin so etwas wie ein Empfänger ... die Gedanken schwirren so rum ... vorher sie kommen, ist mir nicht klar ... (aus dem kollektiven Bewußtsein - may be? *zuck die Schultern * aus einer höheren Ebene?)

Ich kann den Empfang verändern und somit eine andere Gedankenqualität erreichen ...

Ich denke nicht, ich werde gedacht ...

Dann bin ich ein "Werkzeug" ? Sonst nichts ??? :confused:
 
Sie sagen, Sie sind ein Empfänger von Gedanken, sie schwirrten von irgendwo auf Sie zu. Was macht Sie zu einem Gedankenempfänger? Was macht Sie zu einem Werkzeug von anderen?


Was bliebe über, wenn Sie nicht mehr denken. Können Sie das kurz ausprobieren und uns dann erzählen?
Danke für dieses enge Zusammenspiel.


Hermes
 
... Hören ...

... Riechen ...

... Fühlen ...

... eventl. sehen (aber dafür müsste ich meine Augen öffnen...)
 
Hören Riechen Fühlen... Mara, ich beschwöre Sie, bliebe nicht mehr? Haben Sie nicht die Essenz vergessen? Sind Sie nur das, was von Außen auf Sie zukommt?

Wenn wir das wegstreichen. Wir stecken Sie in einen Samadhi-Tank - Sie wissen was das ist - was nun? Erzählen Sie Ihre Rest-Eindrücke.


Sie sind nicht nur das Salzwasser, das um Sie herum schwimmt. Sie sind nicht der Blütenstaub, der Sie in der Nase kitzelt. Sie sind viel viel mehr, Mara. Und gilt es nicht, das zu finden. Dürstet Sie nicht danach?

Sie sind nicht Feuer und Flamme, wenn ich es richtig verstehe. Im anderen Gedankengang schreiben Sie, Sie gleiten mal hierhin mal dorthin. Tut es nicht weh?
 
hier ein Stück weiter, Mara, weil ich Ihre Gefühle wecken will:



Haben Sie dann auch bemerkt, dass Sie auch nicht diese Gedanken und Gefühle sein können, denn diese werden ja von „Ihnen“ wahrgenommen. Wer ist jetzt wieder dieses „Ihnen“? Sie können sagen: „Ich habe über dies und jenes nachgedacht“....schon wieder ein Gedanke über einen Gedanken mit einem „Ich“. Wer aber ist dieses „Ich“??
Manch einer wird spätestens jetzt einwenden, was diese Gehirnakrobatik an Fragen eigentlich bewirken soll. Sie kann nichts „bewirken“, es sei denn, sie lesen intuitiv weiter. Sie werden dann feststellen, dass die eigentliche, versteckte Gehirnakrobatik in unserem bisherigen, nicht weiter hinterfragten „Alltagsbewusstsein“ ist. Genau dieses ist nämlich dafür „verantwortlich“, wenn wir wieder mal mit der Welt im Widerstreit liegen. Dies ist der wahre Krieg in jedem von uns, der uns im „Äußeren“ die Kriege im Weltgeschehen verabscheuen lässt: die Unzufriedenheit mit dem, was ist. Sie sind zufrieden mit sich und der Welt? O.K, dann hören Sie hier auf zu lesen und greifen Sie diese Lektüre erst wieder auf, falls sich dieser „Zustand“ ändern sollte.



Was sagen Sie, Mara. Gibt es etwas, das Sie noch entdecken wollen? Oder denken Sie, das ist alles nur Akrobatik.
 
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Ich habe in eine andere Briefliste hineingekuckt, wo Emotionen hochschlagen. Ein Mensch kann seine Emotionen und Gefühle und verbundenen Gedanken nur unter einer Bedingung anschauen. Er muss einen Fluchtpunkt haben. Die Narbe des Rades muss ihm gehören. Wenn Sie einen Zugang zu diesem Ruhepunkt haben, können Sie in die Wahrheit schauen. Sonst geht es nicht.

Ich wünsche Ihnen einen ruhigen oder bewegten Abend, Mara. Wie Sie es wollen.

Hermes
 
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